Route 66 und Co. – einen Roadtrip durch die USA planen

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Schaut man sich beliebte Reiseziele der Deutschen an, sind neben europäischen Ländern wie Spanien und Kroatien auch die Vereinigten Staaten ganz oben mit dabei. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie das Land selbst: Die USA stehen für Freiheit, viele Menschen sprechen die Landessprache Englisch und von Bergen über Steilküste bis zur Wüste ist alles vertreten.

Las Vegas ist mindestens eine Reise wert! CC0 Rudi Nockewel from Pixabay

Aber wie wäre es zur Abwechslung mal nicht an einem Ort zu bleiben, sondern auf vier Rädern eine Vielzahl an unglaublichen und abwechslungsreichen Orten zu entdecken? Ein Roadtrip, der bei vielen Reisebegeisterten auf der Bucket List ganz oben steht, macht es möglich!

Planung und Vorbereitung

Eine so besondere Reise will gut geplant sein: Wo soll es genau hingehen, was möchte man sehen, wo möchte man übernachten und wie viel Geld sollte eingeplant werden?

Die Route

Zuerst sollte geklärt werden, wohin es gehen soll, denn die USA sind schließlich riesig. Liegt der Fokus auf der imposanten Natur, dem aufregenden Stadtleben oder soll es eine Mischung aus beidem werden? Am beliebtesten ist eine Route entlang der Westküste, die üblicherweise Highlights wie die Großstädte Los Angeles, San Francisco und Las Vegas sowie Sehenswürdigkeiten wie z.B. den Grand Canyon oder das Death Valley einschließt. Soll es an die Ostküste gehen, sind New York City, Washington und die Niagara-Fälle ein absolutes Muss!

Die Flüge

Wenn es um die Buchung der Flüge geht, gilt oft: je früher, desto besser. Wer zeitlich sehr flexibel ist, kann auf entsprechenden Websites Flugpreise vergleichen und echte Frühbucher-Schnäppchen machen! Tendenziell sind Flüge an die Westküste des Landes etwas kostspieliger als Flüge an die Ostküste. Auch für einen Direktflug (der trotzdem neun bis zwölf Stunden dauern kann), muss etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden.

Das Fortbewegungsmittel

Ist erst einmal die Route durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten festgelegt, geht es an die Wahl des Fahrzeugs. Auto ist eben nicht gleich Auto und in Anbetracht der Tatsache, dass man mehrere Wochen lang sehr viel Zeit darin verbringt, ist eine sorgfältige Entscheidung unerlässlich. Es sollte berücksichtigt werden, wie viele Personen mitfahren, wie lange die Reise dauert und wo das Auto abgeholt und abgegeben werden soll. Fällt die Wahl auf einen Camper Van, so lässt sich darin in der Regel sogar übernachten – das spart die Kosten für eine Unterkunft und bringt die örtliche und zeitliche Unabhängigkeit der Reisenden auf ein neues Level.

Die Unterkunft

Entscheidet man sich gegen eine fahrbare Unterkunft, sollte man sich zumindest für einen Teil der Reise schon um eine Übernachtungsmöglichkeit kümmern. Sonst kann es je nach Saison und Ort sehr schwierig werden, spontan noch ein bezahlbares Zimmer zu finden. Ob es das klassische Hotelzimmer, ein schnuckeliges B&B oder ein ausgefallenes Airbnb-Apartment wird, hängt vom gewünschten Komfort und dem verfügbaren Budget ab. Bringt man etwas Abenteuerlust mit und möchte für wenig Geld naturnah übernachten, lohnt es sich, nach Campingplätzen Ausschau zu halten.

Die Kosten

Die Meinungen darüber, wie viel Geld für einen Roadtrip eingeplant werden sollte, gehen auseinander und hängen sehr davon ab, welche Erwartungen und Ansprüche man hat, wie lange man unterwegs sein möchte und wie sehr man sich darum bemüht, gute Angebote zu erwischen.

Um grob kalkulieren zu können, mit welchen Kosten zwei Personen rechnen können, eine kleine Auflistung:

● Hin- und Rückflüge: ca. 1000 - 2500€ (je nach Reisezeit und Buchungszeitpunkt)

● Unterkunft (pro Nacht): ca. 20 - 25€ für einen Campingplatz, ca. 70 - 100€ für ein Airbnb und ca. 100 - 160€ für ein Hotelzimmer

● Fahrzeug (pro Woche): ca. 200 - 250€ für einen Mietwagen und ca. 700 - 1000€ für ein Wohnmobil

● Tanken: ca. 4€ pro 100km bei einem Mietwagen und ca. 10€ pro 100km bei einem Wohnmobil

● Verpflegung (pro Tag): ca. 40€

● sonstige Kosten wie z.B. Eintrittsgelder variieren stark, je nachdem, welche Sehenswürdigkeiten und Themenparks auf dem Plan stehen.


Letztendlich lohnt es sich und macht sogar Spaß, ein freies Wochenende der Planung des großen Abenteuers zu widmen. Neben der Budget- und Zeitplanung können auch kreative Methoden Anwendung finden: Ein Poster mit der geplanten Route und Bildern der entsprechenden Orte und Sehenswürdigkeiten steigern die Vorfreude.