So einzigartig wie Sie: Trend Individualurlaub

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„Pauschalreise? Nein, danke.“ So heißt es heute vielerorts. Denn der Mensch genießt seine Freiheiten, möchte sich individuell entfalten – und das auch im Urlaub. Deswegen entscheiden sich immer mehr für einen individuell geplanten Urlaub. Dieser besteht dann nicht nur aus Kultur oder Sonnenbaden, sondern kann alles verbinden, was der Urlauber sich wünscht. Hier gibt es fünf Wege, einen Individualurlaub zu gestalten.

 

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Eine Doku sehen und auf den Aspekt eines Landes aufmerksam werden, den Sie so noch nicht gekannt haben – anschließend dann online schauen, ob ein Urlaub dahin möglich ist und feststellen: Touristisch ist da nichts zu machen. Dem einen oder anderen ist das schon mal so passiert. Denn da liegen die Grenzen des Pauschaltourismus - Individualität ist nicht möglich. Wer lieber einmal das Urlaubsland auf eigene Faust erkunden möchte, für den ist Individualurlaub das Richtige. Er bringt raus aus den Touristenmassen, die wenig nachhaltig scheinen und für viele Urlauber das Gegenteil von Entspannung bedeuten. Und dahin geht der Trend – weg vom Massentourismus hin zum Individualreisen. Einfach mal den Urlaub nach den eigenen Ideen gestalten: Das ist unter anderem mit den folgenden Strategien möglich.

Camp and Trek

Mit dem Zelt auf dem Rücken eine spannende Reise antreten, zwischen Wandern und Campen die Freiheit genießen und in körperlicher Anstrengung Entspannung finden: Das ist unter Camp and Trek zu verstehen. Wer rustikales Reisen mag, der ist dabei genau richtig. Denn im Zelt unter dem Sternenhimmel ist die Natur zum Greifen nahe und von der Zivilisation ist nur wenig zu spüren.

Möglich ist das grundsätzlich überall, wo es angenehme Laufwege und Campingmöglichkeiten gibt. Heißt in Deutschland und Österreich vor allem entlang von Campingplätzen, denn Wildcampen ist verboten. Besonders angenehm ist es deswegen beispielsweise in

⦁ Estland

⦁ Lettland

⦁ Litauen

⦁ Irland

⦁ Schweden

⦁ Norwegen

⦁ Finnland

…wo Wildcampen unter bestimmten Bedingungen erlaubt ist. Dazu gehört unter anderem, kein offenes Feuer zu machen und außer Sichtweite von Häusern zu campen. Außerdem gilt es ein paar Regeln zu beachten, um nicht unangenehm aufzufallen oder gar der Natur zu schaden.

Darüber hinaus ist es besonders toll, landschaftlich ansprechende Regionen außerhalb von dicht befahrenen Straßen und großen Städten zu wählen, um die Nähe zur Natur auch tatsächlich genießen zu können. Dann jedoch ist diese Art zu Urlauben für rustikale Trekker genau das Richtige.

Kultur und Ruhe

Anders sieht es aus für Kulturliebhaber. Diese sollten sich vor allem an Kulturstätten orientieren, die sie besichtigen wollen. Das ist nur selten ganz abseits der Fall, weswegen die bequemere Variante hier durchaus eine Option ist: Im Hotel entspannen und vom „Basecamp“ aus Tagesausflüge zu den Kulturstätten unternehmen. Je nachdem, was das Reiseziel zu bieten hat, sind zwischendurch eingelegte Strandtage eine tolle Idee um die erlebte Kultur zu verarbeiten.

Auch Urlaubsziele, die vor allem für ihre Strandtauglichkeit bekannt sind, können Kultur bieten. Sich deshalb vorher eingehend mit einem Reiseführer oder Reiseblogs auseinander zu setzen, kann sich lohnen. So werden individuelle Schätze im Urlaubsland entdeckt, die sonst im „Mainstream“-Urlaub vielleicht untergehen. Je nachdem, um welches Ziel es sich handelt, kann auch eine gewisse Nähe zu den Einheimischen hergestellt werden, die oft froh sind, wenn die Touristen sich tatsächlich für ihren Lebensstil interessieren. Die Kommunikation mit Hand und Fuß baut dabei die Sprachbarriere ab und erlaubt Einsichten in andere Leben, die Dokumentationen bei Weitem nicht vermitteln können.

Wassersport und Stranderholung

Tauchen, Surfen, Stand-Up Paddling – Wassersport ist heiß begehrt und liegt hoch im Kurs. Besonders weil es zwei Aspekte verbindet, die hierzulande nur selten anzutreffen sind: Sonne und Meer. Dafür müssen also wärmere Regionen aufgesucht werden, die sowohl Vielfalt als auch die entsprechenden Temperaturen bieten.

Mit Wassersport das Meer genießen und anschließend am Strand die Sonne nutzen – die Kapverden sind dafür besonders geeignet. Wegen der Vielfalt der Inseln lassen sie die verschiedensten Urlaubs-Modelle zu, die jeden Reisenden individuell zufriedenstellen. So sind dort zum Beispiel Surfen, Tauchen und SUP möglich, und nebenbei noch wunderschöne Strände zu finden, so dass auch die Erholung im aktiven Wassersporturlaub nicht zu kurz kommt.

Rundreise mit Camper-Van

Der Camper-Van ist Freiheit auf Rädern. Mit dem Hotel auf Rädern unterwegs zu sein, bietet sich beinahe überall an. Klassisches Beispiel für diese Art der Reise ist Neuseeland oder auch die USA. Da es viele ansprechende Regionen gibt und beide Reiseziele in weiter Ferne liegen, sind Urlauber hier selten kürzer als zwei bis drei Wochen unterwegs, so dass eine Rundreise es möglich macht, gleich mehrere Orte des Reiseziels zu erkunden. Je nach Infrastruktur des Landes kann es besser sein, gleich ein ganzes Wohnmobil zu mieten – das hängt jedoch sowohl von den Reisenden als auch von der Reiseroute ab.

Ebenfalls von der Infrastruktur abhängig ist die Planung. Gerade in gut vernetzten Ländern kann relativ spontan entschieden werden, wo es hingeht – schließlich ist der Schlafplatz direkt dabei. Bei weniger guter Infrastruktur ist es wichtig, zumindest die relevanten Tankstellen im Auge zu behalten, um nicht am Ende wegen Spritmangels liegen zu bleiben.

Das Hotel auf Rädern bietet dann die Freiheit, überall dort zu verweilen, wo es gerade nett erscheint – natürlich alles im Rahmen des Erlaubten, worüber sich Urlauber definitiv im Vorfeld informieren sollten.

Self-Made-Reise

Mit Mietwagen und kleinen individuellen Pensionen abseits der Touristenhochburgen das ursprüngliche Land im Reiseziel entdecken: Das geht über Self-Made-Reisen, bei denen genau das frei nach Schnauze geplant wird, was dem Reisenden vorschwebt. Der Mietwagen bietet Mobilität, Hotels und Pensionen den Komfortfaktor, der es zum Urlaub werden lässt. Sich abseits der ausgetrampelten Pfade zu bewegen und hin und wieder an Orte zu gelangen, die so gar nicht geplant waren, kann dann zwar manchmal mühselig sein, ist die Mühe jedoch wert. Nie kommt ein Tourist so nahe an das Ursprüngliche des Reiseziels wie auf diese Art. So erfährt der Urlaub einen gewissen Bildungscharakter – eine Bereicherung für alle, denen am Strand liegen zu wenig ist.

Das geht auch in Ländern, die einem nicht in erster Linie als Urlaubsland bekannt sind. Sibirien beispielsweise ist eine Reise wert, wenn sie wirklich auf den Spuren der Kultur wandelt und so neue Blickwinkel auf das Hinterland Russlands verschafft.

Egal auf welche Weise es angegangen wird – mit Mut und Neugier ist eine individuell zusammengestellte Reise ein tolles Erlebnis, das auf eine ganz andere Art Erholung und Abwechslung bringt, als der klassische Strandurlaub.