Spanische Fiestas: Diese Feste feiern die Spanier im Winter

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Spanier sind für ihr heißes Temperament und ihre Fiestas bekannt. Natürlich feiern sie auch im Winter ihre Feste – wir zeigen, wann und warum in Spanien im Winter gefeiert wird.

 

Die Spanier lieben ihre Lotterien; pixabay CC0

El Gordo am 22. Dezember: Das Highlight der Vorweihnachtszeit

Der 22. Dezember steht in Spanien ganz im Zeichen von „El Gordo“, dem „Dicken“. Dahinter verbirgt sich die weltberühmte Weihnachtslotterie, die für viele Spanier der große Höhepunkt des Jahres und bei einem Gewinn ein buchstäblicher Feiertag ist – laut Schätzungen nehmen jedes Jahr rund 75 bis 80 Prozent aller Spanier an El Gordo teil. Die Tradition der Weihnachtslotterie existiert in Spanien seit 1812. Auch in diesem Jahr findet die Ziehung der Losnummern-Lotterie wieder am 22. Dezember statt und wird live im spanischen TV übertragen – insgesamt werden Gewinne im Wert von über 2,3 Milliarden Euro ausgeschüttet. Die Gewinnchancen dieser Weihnachtslotterie sind sogar vergleichsweise hoch, die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn liegt bei 1:100.000. Über Plattformen wie www.tipp24.com können auch Deutsche an der traditionellen spanischen Weihnachtslotterie teilnehmen. Wer die besondere Spannung miterleben möchte, fährt zur Ziehung kurz vor Weihnachten einfach kurzerhand nach Spanien und genießt das Kribbeln mit Tausenden Spaniern, wenn die goldenen Zahlen gezogen werden.

Was für Deutsche der 1. April ist, ist für Spanier der 28. Dezember

In Spanien gehen die Weihnachtsfeiertage genau wie in Deutschland vom 24. bis zum 26. Dezember. Direkt im Anschluss gönnen sich die Spanier einen großen Spaß: Am 28. Dezember steht der „nationale Scherztag“, der Tag der unschuldigen Kinder, an – dieser ist in etwa vergleichbar mit dem 1. April in Deutschland. Wer zu der Zeit in Spanien ist, sollte kuriose Meldungen aus Zeitungen und TV nicht allzu ernst nehmen.

17. Januar: Die Tiere haben ihren großen Tag

Der 17. Januar ist in Spanien der Tag des heiligen Antonius, an dem Herrchen und Frauchen mit ihren Vierbeinern in die Kirche gehen. An diesem Tag findet die Tiersegnung statt, innerhalb der Kirchen ist eigentlich alles wie sonst auch: Die Blasorchester spielen, Gottesdienste werden abgehalten – doch überall sind Tiere. Vor allem Hunde und Katzen werden mit in das Gotteshaus genommen, aber auch Frettchen, Reptilien, Hamster und Vögel bringen die Besitzer mit zur Zeremonie. Die Haustiere bekommen den heiligen Segen, doch auch die Haustierhalter haben etwas vom Tag: Sie bekommen „panecillos“, kleine Brote.

19. März: Mit dem San-José-Tag den Winter verabschieden

In Spanien gehört es sich, den Winter gebührend zu verabschieden und den Frühling willkommen zu heißen. In der Nacht zum 19. März werden überall in Spanien Freudenfeuer abgebrannt, die durch das Verbrennen von Gerümpel angefeuert werden. Der 19. März ist der San-José-Tag und zugleich auch der spanische Vatertag. Wer das Feuerspektakel live miterleben möchte, reist am besten ans Mittelmeer nach Valencia, wo das Fest traditionell am ausgeprägtesten gefeiert wird.