Teneriffa - Abseits der typischen Touristenwege

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Mit einer Fläche von 2034 km² ist sie eindeutig die größte der Kanarischen Inseln: Teneriffa! Eine Insel voller Kontraste und reich an einer atemberaubenden Vielfalt. Im grünen Norden mit dem steilen Anaga-Gebirge, hat man das Gefühl man steht im Dschungel. Verwunschene Lorbeerbäume ranken sich über die zahlreichen Wanderwege. Zwischendurch wird der Wanderer immer wieder mit spektakulären Ausblicken über die Insel und das Meer belohnt.

 

Der Teide auf Teneriffa als attraktives Ausflugsziel; CC0 pixabay

Die Vulkanlandschaft rund um den Vulkan Teide in der Inselmitte, ähnelt beinahe einem anderen Planeten. Die verschiedensten Farben der Erde, kuriose Felsformationen und eine unsagbare Weite sorgen hinter jeder Kurve für eine neue Überraschung. Angekommen im Süden, steht der Besucher mitten in einer wüstenähnlichen Landschaft. Alles ist sehr trocken und wirkt karg. Doch auch diese Landschaft hat einen ganz besonderen Reiz und es besteht beinahe eine Garantie für Sonnenschein.

Kein Wunder also, dass die vielfältige Insel jährlich über zehn Millionen Besucher anlockt. Viele kommen, um im warmen Süden gemütliche Stunden am Pool zu verbringen oder genießen die gut ausgebauten Wanderwege. Wer sich außerhalb des Urlaubsortes umschauen möchte, besucht meist Los Gigantes, den Teide-Nationalpark oder den weltbekannten Loro Parque. Was aber, kann man außerhalb der Top-Sehenswürdigkeiten entdecken? Wir haben ein paar Tipps gesammelt, vielleicht ist ja auch etwas für Ihren Urlaub auf Teneriffa dabei!

Paisaje Lunar

Hier fühlt man sich wie auf dem Mond. Die Paisaje Lunar sind riesige spitze Türme aus Tuffstein und befinden sich im Süden der Sonneninsel. Man erreicht sie nur zu Fuß, wodurch die spektakulären Formationen nicht überlaufen sind. Am besten parkt man direkt in dem idyllischen Städtchen Vilaflor. Wer vor der Wanderung noch eine kleine Stärkung braucht, kann hier das typische kanarische Essen genießen. Auf der rund vier-stündigen Wanderung läuft man durch sonnige Kiefernwälder und kann herrliche Aussichten genießen. Nach dem steilen Anstieg wird man dann schließlich mit einer einmaligen Landschaft belohnt. Vergessen sie auf keinen Fall Ihre Kamera!

 

Costa El Sauzal

Generell ist der grüne Norden der Sonneninsel eher den Einheimischen vorbehalten und beherbergt kaum großflächige Hotelanlagen. Man kann beinahe von Glück sprechen, denn dadurch hat man solche Juwele wie die Costa El Sauzal beinahe für sich alleine. Beim Blick entlang der steilen, grünen Küste kann man gleich mehrere der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Teneriffas sehen. Das ruhige Orotavatal fließt sanft zum Meer hin und endet in der bekannten Hafenstadt Puerto de la Cruz. Im Hintergrund thront majestätisch das Wahrzeichen der Kanareninsel, der Teide. Bei gutem Wetter kann man sogar den Leuchtturm von Punta de Teno sehen. In der Nähe des namensgebenden Ortes El Sauzal gelangt man nach einer steilen Abfahrt auf den großen Parkplatz. Hier startet die Wanderung entlang der wunderschönen Küste. Vorbei an natürlichen Meerwasserschwimmbecken, wilden verlassenen Hütten und prächtigen Pflanzen hat der Weg wirklich einiges zu bieten.

 

Abendstimmung in Bajamar

Ein schönes Ziel nach einem langen Wandertag im Anaga-Gebirge ist die Stadt Bajamar hoch im Norden. Fährt man mit dem Bus nach Cruz del Carmen bietet sich ein Wanderweg an, der direkt in Bajamar endet. Ansonsten kann man die Stadt auch gut mit dem Mietwagen erreichen. Doch was ist in den frühen Abendstunden das Besondere an Bajamar? Zum einen hat man hier einen perfekten Blick auf die untergehende Sonne, die den ganzen Himmel in ein prächtiges rot hüllt. Das besondere Highlight sind aber die hohen Wellen in Bajamar, die mit voller Wucht auf die Mauer der Mole hereinbrechen und dadurch die Gischt mehrere Meter hoch in die Luft spritzt. Die Mole schützt den kleinen Strand vor den Wellen und sorgen für sicheres Badevergnügen. Der Blick auf die peitschende Gischt vor der untergehenden Sonne ist die perfekte Belohnung nach einem anstrengenden Wandertag.