Tödliche Hai-Attacken: Australien gibt Weißen Hai zum Abschuss frei

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Nach fünf tödlichen Hai-Attacken innerhalb eines Jahres möchten die australische Regierung jetzt Weiße Haie zur Jagd freigeben. Zeitgleich beschloss man im Rahmen einer UNO-Konferenz in Bonn einen neuen Schutz für bedrohte Meerestiere – insbesondere für Haie.

 

Mit dem Weißen Hai ist nicht zu spaßen. Jetzt soll der Bestand vor Australien dezimiert werden. - copyright wikipedia.org Pterantula/Terry Goss

Weiße Haie sollten sich an den Stränden der Westküste Australiens in Zukunft nicht mehr blicken lassen – nach fünf tödlichen Attacken innerhalb eines Jahres ist dort nämlich nun jeder Hai, der für Badegäste eine Bedrohung darstellen könnte, von der Regierung zur Jagd freigegeben. Bislang befanden sich Weiße Haie auch hier unter Naturschutz, getötet werden durften sie erst nach einer Attacke auf Schwimmer – entsprechend scharf fällt die Kritik von Hai-Experten sowie Tierschützern aus. Noch dazu wurde parallel im Rahmen einer UNO-Konferenz in Bonn eine neue Schutz-Konvention für bedrohte Meerestiere und insbesondere für Haie verabschiedet.

Doch auch in technischer Hinsicht möchte die australische Regierung sich nun besser im Kampf gegen Weiße Haie wappnen: Neue Jetskis für Rettungsschwimmer und mehr Helikopter sollen eingesetzt werden. Dabei beteuerten die Behörden noch vor Kurzem, der Hai-Bedrohung mithilfe von Absperrungen beikommen zu können.
Der Weiße Hai kommt auch im Mittelmeer vor. Hier soll es in den letzten 200 Jahren allerdings nur zu 17 Angriffen mit tödlichem Ausgang gegeben haben.

Kein Grund zur Panik, aber ein ungutes Gefühl bleibt.

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