Wäsche waschen auf Reisen: So wird Ihre Wäsche wieder sauber

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Reisen ist aufregend – aber auch strapaziös. Vor allem die Kleidung ist anhaltenden Strapazen ausgesetzt, aus denen nicht selten hartnäckige Flecken und verkrusteter Schmutz resultieren. Doch dies ist noch lange kein Grund zu verzweifeln, denn es gibt verschiedene Methoden, wie Sie ihre Kleidung auf Reisen reinigen können. Das sind die gängigsten Verfahren.

Wäsche unterwegs waschen und in der frischen Luft trocknen wie in alten Zeiten; Image by Willi Heidelbach from Pixabay CC0

Die klassische Handwäsche

Sie haben weder Hotels noch Waschsalons in der Nähe? Dann machen Sie von dem Wissen Ihrer Ahnen Gebrauch und nutzen Sie die traditionelle Handwäsche. Füllen Sie dazu einen geeigneten Behälter mit erwärmtem Wasser und fügen Sie leicht lösliches Waschmittel für die Handwäsche dazu. Tauchen Sie Ihre Kleidung ein, lassen Sie sie mehrere Minuten einweichen und entfernen Sie schließlich durch sanftes Reiben den Schmutz. Sobald die Wäsche mit klarem Wasser ausgespült ist, kann sie auf Ästen oder einer anderweitig improvisierten Wäscheleine aufgehängt werden.

Waschservice von Hotels und Herbergen

Ob auf der Fahrt in den entspannten Wellness-Urlaub oder während eines Roadtrips über Deutschlands schönste Straßen: Eine Pause tut immer gut und bietet direkt die Möglichkeit, sich im nächstgelegenen Hotel oder der Herberge nach den angebotenen Waschoptionen zu erkundigen. Die meisten Einrichtungen bieten gegen eine bestimmte Gebühr einen Waschservice, dessen Endpreis sich entweder nach dem Gewicht, der Art oder der Anzahl der Kleidung widmet. Fertigen Sie vor der Abgabe eine Liste mit den zu waschenden Kleidungsstücken ab. So stellen Sie sicher, dass es im Nachhinein zu keinen Missverständnissen kommt, sollte Ihre Kleidung unbeabsichtigt in den Wäschekorb eines anderen Gastes landen.

Die besten Hausmittel für die flexible Reinigung unterwegs

Waschmittel ist unhandlich und findet nicht in jedem Reisegepäck Platz. Klassische Hausmittel wie Seife lässt sich hingegen um ein Vielfaches leichter verstauen – und ist schneller zur Hand, sollte es einen plötzlichen Reinigungsnotfall geben.

Zu den bewährten Hausmitteln zählt:

• Essig: Haushaltsessig reinigt sanft und befreit dabei von unangenehmen Gerüchen. Geben Sie eine halbe bis ganze Tasse hellen Essig in Ihre Waschschüssel und weichen Sie Ihre Kleidung für etwa eine halbe Stunde darin ein. Noch während des Trocknens verflüchtigt sich der zurückgebliebene Essigduft und hinterlässt eine angenehme Frische. Die schonende Reinigungsart ist sowohl für Feinwäsche als auch für Wolle geeignet.

• Kernseife: Kernseife hat jahrzehntelange Tradition, und das aus gutem Grund. Die fettarme Seife enthält weder Farb- noch Duftstoffe und reinigt dank ihrer Naturbelassenheit besonders zuverlässig. Durch diese positiven Eigenschaften ist die Seife umweltverträglich und säubert nicht nur schonend die Haut, sondern auch die Kleidung. Bei der Anwendung können Sie die Seife entweder direkt auf die zu reinigende Stelle auftragen und vorsichtig einreiben, oder Sie geben feine Flocken in das warme Waschwasser, um diese darin aufzulösen.

• Natron: Flecken auf heller Wäsche sind besonders hartnäckig und ohne maschinelle Hilfe nur schwer zu entfernen. Natron kann Ihnen hierbei eine wertvolle Hilfe sein. Das feine Pulver besitzt eine bleichende Wirkung und entfernt nicht nur Fleckenreste, sondern auch unschöne Grauschleier. Um von dem reinigenden Effekt zu profitieren, geben Sie einen Esslöffel auf fünf Liter warmem Wasser und warten Sie, bis das Pulver sich aufgelöst hat. Nachdem Sie Ihre Kleidung mindestens dreißig Minuten darin eingeweicht haben, können Sie diese zum Trocknen aufhängen.

Ein Tipp: Machen Sie sich die Sonnenkraft zunutze, da die UV-Strahlen über einen zusätzlichen Bleicheffekt verfügen.

Das Gute an den traditionellen Hausmitteln ist ihre Schonung, da sie schonend zu Ihren Kleidern und nebenbei auch noch schonend zur Umwelt ist.