Die besten Reisetipps für den Jakobsweg mit Santiago Ways

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Der Jakobsweg ist ein beliebtes Reiseziel für abenteuerlustige und sportliche Wanderliebhaber aus der ganzen Welt. Schon seit Jahren machen sich Sinnsucher auf den Weg zum Grab des Apostels Jakob. Der Weg dorthin ist jedoch keinesfalls einfach, denn es handelt sich hierbei um ein Wegenetz quer durch Europa. Eine gute Vorbereitung und Planung ist deshalb unglaublich wichtig. In diesem Artikel werden die besten Reisetipps für den Jakobsweg besprochen, die bei der Vorbereitung definitiv helfen.

 

 

Wandern auf dem Jakobsweg; CC0

Die Planung und Recherche

  Eine Reise zum Jakobsweg benötigt Planung und Recherche. Es gibt außerdem unzählige Alternativrouten. Sehr beliebt ist der französische Weg ab Sarria. Der Jakobsweg mit "Santiago Ways" bietet hierfür tolle Angebote. Natürlich gibt es auch noch viele andere Alternativstrecken in Portugal, Spanien, Frankreich und sogar in Deutschland. Für Tipps und Recherchen gibt es unzählige Pilger Gruppen & Foren im Internet. Man kann auch einer der vielen Facebook-Gruppen beitreten und sich dort mit anderen Pilgern austauschen.  

Die richtige Ausrüstung

  Die richtigen Schuhe sind vermutlich das wichtigste der Ausrüstung. Diese sollten wirklich ordentliche Wanderschuhe sein, die zudem auch wasserfest sind. Es ist unglaublich wichtig, die Schuhe vor der Wanderung ordentlich einzugehen und am besten damit probezuwandern, sodass sie auch echt bequem sind und perfekt passen. Funktionswäsche, extra Socken, Regenschutz, Sonnenhut, Sonnenbrille und eine Reiseapotheke dürfen natürlich keinesfalls vergessen werden. Hierbei auch nicht auf Blasenpflaster, Schmerzmittel und Sonnencreme vergessen! Ein Badeanzug sollte auch auf jeden Fall eingepackt werden.  

Der Rucksack

  Der Rucksack beinhaltet auf einer solchen Wanderung das halbe Leben. Doch damit auch schulterbelastende Kilos. Man sollte deshalb unbedingt inklusive Wasserflasche nicht mehr als 10-15% seines Körpergewichtes packen. Beim Rucksack sollte man außerdem nicht an Qualität und rückenentlastenden Funktionen sparen. Es ist wichtig, dass es sich um einen hochwertigen Rucksack hält, der bequem zu tragen ist. Für den Notfall gibt es auch Gebäcktransport, den man sich auf dem Jakobsweg buchen kann.      

Reiseführer, Reisetagebuch und Kamera mit Batterien

  Ein Reiseführer ist definitiv äußerst hilfreich, weshalb man sich diesen unbedingt vor der Reise zulegen sollte. Man sollte sich jedoch für einen entscheiden, der auch wirklich aktuell ist. Ein kleines Tagebuch ist immer schön dabeizuhaben, um Eindrücke, Momente, Adressen und andere wichtige Notizen darin festzuhalten. Der Gedanke eine Kamera mit Ladekabel mitzuschleppen ist nicht gerade angenehm, jedoch kommt man in der heutigen Zeit kaum daran vorbei. Den Laptop sollte man jedoch wirklich zu Hause lassen.  

Daten- Roaming

  Viele Pensionen und Herbergen bieten gratis WLAN, jedoch kann man davon leider nicht immer ausgehen, weshalb es sich lohnt, ein Datenpaket für das Ausland zu kaufen. Gerade in städtischen Wegabschnitten ist ein GPS oftmals sehr hilfreich um sicherzugehen keine Umwege zu machen. Beim Wandern des Jakobwegs wird einem so richtig bewusst, wofür man das Internet letztendlich doch braucht.  

Stempelpass

  Am Beginn des Jakobswegs gibt es viele Möglichkeiten sich einen Stempelpass zu organisieren. Dieser dient zur Beglaubigung, dass man mind. 100 Kilometer gepilgert ist, bzw. 200 Kilometer mit dem Fahrrad unterwegs war. Zur Ausstellung des Stempelpasses werden Name, Adresse und die Pass- bzw. Personalausweisnummer benötigt. Der Pilgerpass dient außerdem als Ausweis, sodassPilgerherbergen wissen, dass es sich tatsächlich um einen Pilger handelt. In den jeweiligen Herbergen können außerdem Stempel eingesammelt werden. Der Pass wird auch zur Urkundenausstellung am Ende des Pilgerwegs benötigt und dient zudem auch als Erinnerungsstück.  

Der beste Zeitpunkt für die Pilgerung auf dem Jakobsweg

  Um den idealen Zeitpunkt für seine Wanderung zu bestimmen, sollte definitiv über das Wetter recherchiert werden. Im Sommer ist es unglaublich heiß, weshalb eine Pilgerung um diese Zeit nicht gerade empfohlen wird. Außerdem ist der Jakobsweg im Sommer vollgepackt mit Touristen. Im Frühling oder auch im Herbst ist es viel schöner zum Jakobsweg zu reisen. An religiösen Feiertagen sollte man ebenfalls lieber nicht pilgern, denn da erwarten einen tausende von religiösen Sinnsuchern. In der Hauptsaison muss man oftmals auch schon in der Dunkelheit lospilgern, um am Abend noch einen Platz in einer der Herbergen zu finden. Die Nebensaison wird deshalb von vielen Pilgern bevorzugt.    

Mentale Vorbereitung

  Auf die mentale Vorbereitung wird meist leider vergessen. Es ist jedoch wichtig, sich auf den Jakobsweg mental einzustellen. Auf einer solchen Wanderung verzichtet man auf den alltäglichen Luxus. Dazu gehören beispielsweise auch warmes Wasser und gemütliche Betten. Diese sind leider nicht immer garantiert und gehören nur in wenigen Herbergen zur Grundausstattung. Am Morgen sind wir es eigentlich gewohnt, uns ausführlich zu pflegen, unsere Haare zu machen und uns bei Bedarf zu schminken. Das alles ist wirklich unnötig, denn es wird den ganzen Tag geschwitzt und man hat auch nicht wirklich Zeit dafür. Es ist auch wichtig, sich mental auf die Schmerzen vorzubereiten. Von angeschwollenen und schmerzenden Füßen bis hin zu kaum auszuhaltenden Rückenschmerzen, ist eine solche Pilgerung definitiv mit Schmerzen verbunden.  

Fazit

  Der Jakobsweg ist eine Reise auf jeden Fall Wert und ist ein Erlebnis, das man ewig in Erinnerung behält. Außerdem kann man im Nachhinein unglaublich stolz auf sich sein, eine solche Pilgerung gemeistert zu haben. Mit der richtigen Planung und Vorbereitung kann eigentlich nur alles gutgehen!