Anreise nach Südtirol: entspannt und unproblematisch
Da Südtirol die nördlichste Provinz in Italien ist, gestaltet sich die Anreise besonders einfach. Wer in München lebt, ist mit dem Auto in weniger als vier Stunden in Bozen, der Hauptstadt der Provinz. Aus anderen deutschen Bundesländern dauert die Anreise ungleich länger. Hier kann sich ein Flug lohnen. Verschiedene Airlines fliegen mehrmals pro Woche nonstop von vielen deutschen Flughäfen aus nach Bozen. Je nach Abflughafen dauert die Flugzeit zwischen 1,5 und 2 Stunden.
Mit einem Mietwagen sind Reisende bei An- und Abreise und während ihres Aufenthaltes flexibel unterwegs. Damit sind auch Tagesausflüge nach Trient oder an den Gardasee möglich. Natürlich ist es kein Problem, in Bozen einen Mietwagen zu buchen und vorher mit dem Flugzeug anzureisen.
Die richtige Unterkunft wählen
Italienliebhaber wissen: Das richtige Hotel zu finden, ist eine Kunst. In Südtirol gibt es unzählige Unterkünfte, die alle mit anderen Angeboten punkten. Wer Wert auf eine gehobene Atmosphäre und erstklassige Kulinarik legt, ist mit einem Weinhotel gut beraten. Die Weinregion Südtirol ist für ihre edlen Tropfen bekannt, die Reisende bereits im Hotel genießen können. Unser Tipp: Anstatt direkt in Bozen zu übernachten, suchen Reisende sich ein Hotel etwas außerhalb. Dort ist es zum einen günstiger und zum anderen bieten kleine Orte rund um die Hauptstadt der Provinz bessere Ausgangspunkte für Wanderungen und Weinreisen. Der Weinmesser ist ein beliebtes Hotel in Schenna, in der Nähe von Meran. Hier werden Gastfreundschaft und erstklassige Kulinarik großgeschrieben. Gleichzeitig ist das Hotel umgeben von atemberaubender Natur, die erste Wanderungen und Spaziergänge ermöglicht. Am Abend genießen Reisende dann das Wellnessangebot ihres Hotels, um sich von den Aktivitäten des Tages zu erholen.
Die schönsten Wanderwege rund um Meran
Nicht nur der Wein in Südtirol ist eine Reise wert. Die Umgebung rund um Meran bietet wunderschöne Wanderwege für Naturliebhaber aller Altersklassen. Das Wandern ist nicht nur gut für den Körper und das Immunsystem, es ermöglicht auch atemberaubende Ausblicke und unberührte Natur kennenzulernen.
Sommerlicher Rundwanderweg Stuller Mahder
Diese Wanderung dauert rund 2:15 Stunden und bietet mehrere Möglichkeiten, einzukehren und eine Pause einzulegen. Sie ist auch für Anfänger geeignet. Die Route startet am Parkplatz „Hochegg“, der gleich oberhalb von Stuls liegt. Von dort aus geht es dem Weg 14B folgend zum Gasthaus „Morx Puite“. Von dort aus folgen Wanderer der Straße etwa 100 Meter zum Stuller Waldweg 14A. Diesem folgend geht es durch einen ruhigen Wald bis zum Weg 15B. Hier folgt nun der anspruchsvollste Teil der Wanderung. Es geht teils steil bergauf. Nach einer Weile vereinigt sich der Weg 15B mit dem Weg 15A. Am Wetterkreuz mündet der Wanderweg in die Almstraße „Stuller Mahder“, die der Route ihren Namen gibt. Nun geht es in Richtung Blockhütte weiter (es gibt einen Wegweiser) und durch eine wunderschöne Wiesenlandschaft mit toller Aussicht. Von der Blockhütte aus geht es nun am Almweg weiter, die in die asphaltierte Bergstraße mündet. Diese führt zurück zum Parkplatz Hochegg und damit zum Ausgangspunkt der Rundwanderung.
Der Passerschluchtenweg
Wer besonders atemberaubende Panoramen genießen möchte, wählt diese Wanderroute. Sie dauert mit 4:20 Stunden etwas länger als der Rundweg und startet in St. Leonhard in Passeier. Der Weg Nr. 1 startet in der Nähe der Sportplätze und führt die Wanderer am Ufer der Passer in Richtung Tal. Nach etwa 20 Minuten erreichen die Reisenden die Brücke, die den Beginn des Schluchtenwegs markiert. Hier führt der Weg durch den Wald und dann zur ersten großen Brückenkonstruktion. Die Route führt über mehrere solcher Brückenkonstruktionen, die Ausblick auf die Passer und die Stuller Wasserfälle bieten. Der Hinterbrugger Hof, einige Minuten Fußweg vom eigentlichen Wanderweg entfernt, bietet Wanderern eine Einkehrmöglichkeit mit Schankbetrieb. Wenn der Weg über die größeren Brückenkonstruktionen nach Moos führt, haben Wanderer die Wahl. Entweder folgen sie dem Weg und nehmen von Moos den Bus zurück nach St. Leonhard oder sie gehen in Richtung Platt weiter und folgen dem Weg Nr. 6 zurück nach St. Leonhard.
Weinwanderungen verbinden Kultur mit kulinarischen Genüssen
Südtirol bietet viele kulinarische Genüsse. Die Südtiroler Küche ist weit über die Grenzen Italiens hinaus beliebt. Daneben ist fast ganz Südtirol Weinanbaugebiet und zeichnet sich verantwortlich für einige der leckersten Weine Europas. Hier verbinden sich nun unsere beiden Themenfelder Wein und Wandern, denn Südtirol bietet zahlreiche Weinwanderwege, die für Kenner und Neulinge gleichermaßen interessant sind.
WeinKulturWeg
In Marling, einige Kilometer südlich von Meran, startet dieser Lehrpfad zur Weinkultur der Region. Der Weg ist nur rund vier Kilometer lang und eignet sich somit perfekt für Einsteiger und Wein-Neulinge. Startpunkt für diesen Weinwanderweg ist der Kirchplatz in Marling. Von dort aus führt der Weg über die wenig befahrene Innerhoferstraße zum Hotel Oberwirt und dann link in den St.-Felix-Weg. Über die Pattis-Str. geht es weiter zu Mitterterzenstraße und dann über den Bruggerweg (Achtung, hier wird es steil!) zur Kellerei Meran. Von dort geht es auf Wunsch auf direktem Weg zurück nach Marling. Auf der gesamten Strecke stehen Info-Stelen, die den Wanderern die Weingeschichte und Weinkultur der Region näherbringen.
Gewürztraminer Weg
Neben reinen Lehrpfaden gibt es auch Wanderwege, die sich speziell mit einzelnen Weinsorten beschäftigen. Der Gewürztraminer Weg ist eine solche Wanderung. Auch 3,5 Kilometern führt die Route Wanderer durch die Traminer Weinberge, an denen die Trauben angebaut werden, die für den leckeren Wein verantwortlich sind. Start der Wanderroute ist der Ortskern „Betlehem“ in Tramin. Von dort aus geht es direkt in die Weinberge, der Wanderweg ist dann deutlich ausgeschildert. Neben den Weinreben genießen Wanderer hier auch die Aussicht über Tramin, die umliegenden Berglandschaften und die historischen Bauwerke. Die Wanderung dauert etwa 1,5 Stunden.