Welche Gerichte passen am besten zu Dom Pérignon?

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Mit dem Jahresende kommen wieder Festtage, die so richtig zum Schlemmen und Genießen einladen. Ein Klassiker in puncto stilvolles Anstoßen ist der Dom Pérignon. Aber zu welchen Speisen lässt sich dieser edle Tropfen eigentlich am besten genießen?

 

Dom Pérignon - die wohl bekannteste Champagnermarke; CC0

Luxuriöse Perfektion


Der legendäre Benediktinermönch Dom Pierre Pérignon ist der Namensgeber der bekannten Champagnermarke: Dieser kümmerte sich im auslaufenden 17. Jahrhundert in der französischen Abtei Hautvillers als Kellermeister um die Weinproduktion und versuchte 47 Jahre lang, den besten (Schaum-)Wein der Welt zu schaffen – so optimierte er existierende Techniken, zeigte sich innovativ und war größtenteils für die Entwicklung der „methode champenoise“ verantwortlich: Nach dieser wird noch heute Champagner produziert und auch der heutige Dom Pérignon geht darauf zurück. 1823 kaufte das schon bekannte Champagnerhaus Moët & Chandon die mittlerweile verlassene Abtei mit ihren Weinbergen – die Namensrechte konnte es 1930 erwerben und seither wird im Geiste des Namensgebers dieser luxuriös-perfekte Champagner hergestellt, der bis heute für Höchstgenuss steht.

„Komm schnell, ich trinke Sterne!“ – das soll nämlich Dom Pérignon bei der Kostprobe seines ersten Champagners ausgerufen haben – diesen hatte er versehentlich früher als üblich abgefüllt, somit war die Fermentierung noch nicht beendet. Die Hefe hatte den Zucker noch nicht vollständig in Alkohol umgewandelt. Im Frühjahr erwärmten sich die Flaschen schließlich, wodurch beim folgenden Fermentieren der Wein mit Kohlensäure versehen wurde, da das sich bildende Kohlendioxid nicht entwich. Kenner wie Anfänger schätzen bis heute den Geschmack des Dom Pérignon und können diesen Ausspruch seines Namenpatrons nachvollziehe

Welche Speisen passen zu Dom Pérignon?

Generell gilt, dass sich Champagner problemlos mit verschiedenen Gerichten kombinieren lässt. Viele Schaumweine passen zu beinahe jeder Speise. Allerdings ist es eine Kunst, zu ermitteln, welcher Jahrgang mit welchen Gerichten am besten harmoniert. So passt Champagner aufgrund der Kohlensäure ideal zu kräftigen Gerichten. Wichtig aber ist die verwendete Rebsorte. Blauburgunder-Trauben harmonieren etwa optimal mit Huhn. Chardonnay-Trauben, wie im Dom Pérignon, passen hervorragend zu Fisch und Kaviar. Jedoch ist es nur bis zu einem gewissen Grad möglich, so verallgemeinernd vorzugehen. Schließich können innerhalb der einzelnen Jahrgänge große Geschmacksunterschiede auftreten, da jeder Jahrgang die Eigenschaften des entsprechenden Jahres reflektiert.

Als besonders sanft, mit floralen und fruchtigen Noten, gilt der Dom Pérignon Vintage 2006: Dieser entfaltet sich optimal gemeinsam mit einer Vorspeise aus Käse, frischem Brot und Olivenöl serviert. Charakteristisch für den Vintage 2008 ist hingegen dessen Frische, da es sich hier um ein kühles Jahr handelte. Ideal passt dieser zu frischen Austern mit Zitrone. Der Dom Pérignon 2009 ist besonders fruchtig und vollmundig, schmeckt dabei salzig und leicht bitter. Daher eignet er sich auch ideal zu Speisen, die ihn vervollständigen oder dazu kontrastieren: etwa ein in Orangesanft marinierter und in Butter gerösteter Oktopus – oder als Aperitif zu Kaviar, Languste oder Austern. Rose-Weinliebhaber genießen am besten den Rosé 2005 zu Speisen wie Langusten, Hummus, Spargelsalat oder Fleischgerichte. Wer sich für südeuropäische Gerichte begeistert, wählt einen Rose 2006.

Viel falsch machen kann man bei der Kombination von Dom Pérignon zu festlichen Gerichten am Jahresende jedenfalls nicht. Doch mit passenden Speisen kommt seine Einzigartigkeit noch besser zur Geltung.