Eine weitere Visitor Information gibt es in der Wave Street im Bereich Cannery Row. Dort erhältlich ist der sehr gute Monterey Peninsula Visitor’s Guide mit einem Restaurant- und Unterkunftsverzeichnis inklusive B & B, Campgrounds etc.
Gute Internetportale sind www.historic monterey.org, www.monterey.com, www.monterey.org.
Unterkunft
Für Monterey gibt es drei sinnvolle Übernachtungsbereiche. Das Preisniveau ist an Werktagen moderat, an Wochendenden und in den Ferien relativ hoch:
- Ein Motel neben dem anderen steht entlang der Munras Ave, einer der Haupteinfahrten in die Stadt hinein. Fastkein Name der mittleren Kettenkategorie, der dort fehlte. Diese Straße zeichnet sich durch viel Grün und auffällig eine gepflegtere Hoetellerie als andernorts aus. Werktags kommt dort oft mit Discount Coupons günstig unter.
- Etwas außerhalb an der Fremont Street findet sich eine weitere Hotelballung östlich der Ausfahrt 401 A von der #1.
- Im Bereich Cannery Row ist man im Herzen des touristischen Lebens und zahlt für die überwiegend zur gehobenen Kategorie gehörenden Häuser heftige Tarife.
- Die einfache Alternative ist das HI-Hostel Monterey auch im Bereich Cannery Row einige Blocks von der Uferpromenade entfernt, 1778 Hawthorne Street. $22-$25/Bett; (831 649-037; www.montereyhostel.org.
Hinweise
Südlich von Monterey wird das Übernachten – beginnend mit Carmel bis St. Simeon – immer teurer, auch deshalb, weil bis Cambria die Gelegenheiten dünn gesät sind. Auf diesen ca. 100 Meilen kommt man ohne Reservierung an Wochenenden und zur Ferienzeit nur mit Glück unter.
Camping
Stadtnah campt man im Veterans Memorial Park Campground (von der #1, Ausfahrt 399 A Holman Highway nach Westen und nach ca. 1 mi rechts auf den Skyline Forest Drive, dann links Skyline Drive bis zum Ende; aus der City Jefferson Street nach Norden und dann weiter auf dem Veterans Drive). Schöner bewaldeter Platz unweit von Zentrum und Cannery Row, aber RVs nur bis 21 Fuß; (831) 646-3865. Duschen, keine Hook-ups; $25.
Weitere gute Campgrounds liegen im Carmel Valley.
Geschichte
Das heute 33.000 Einwohner zählende Monterey blickt auf eine für amerikanische Verhältnisse sehr lange Geschichte zurück. Gegründet 1770 als Missionsstation wurde sie bereits 1775 Hauptstadt des spanischen, ab 1821 mexikanischen Kaliforniens und blieb es auch noch nach seiner Eroberung durch die Amerikaner 1846, bis 1854 Sacramento Kapitale des neuen US-Staates im Westen wurde. Die aus jener Zeit erhaltenen bzw. restaurierten Gebäude samt einiger frühamerikanischer Bauwerke wurden insgesamt zum Monterey State Historic Park erklärt und durch den Path of History (ca. 3 km) symbolisch miteinander verbunden.
Path of History
Ein in der Visitor Information gratis ausgegebenes Faltblatt erläutert den Verlauf des historischen Pfades und die Bedeutung der Gebäude im einzelnen, von denen eine Reihe musealen Charakter besitzt. Für einen europäischen Besucher ist der Path of History nur punktuell interessant; zu nennen sind in erster Linie die hübsche Custom House Plaza und vor allem die Royal Presidio Chapel (rekonstruierte erste Missionsstation) etwas abseits östlich des Zentrums an der Church Street.
Fisherman’s Wharf, Beaches und Coastal Trail
Wie San Francisco besitzt auch Monterey eine Fisherman’s Wharf. Sie besteht hier indessen nur aus einer einzigen Pier mit Frischfisch- Verkauf, Fast-Food-Ständen sowie ein paar Giftshops und Restaurants. Es gibt dort nichts, was man unbedingt gesehen haben müsste. Östlich der Municipal Wharf (= Verlängerung der Figueroa Street) erstrecken sich schöne lange Strände mit dahinter liegenden Parks. Sehr schön ist der Coastal Trail, ein Joggingund Bike-Weg, der vom Lovers Point Park in Pacific Grove bis über die Monterey State Beach hinaus ufernah um die Bucht läuft.
Cannery Row
Der wichtigste Anziehungspunkt Montereys liegt eine gute Meile nordwestlich Downtown und der Wharf im Cannery Row genannten Bereich (gleichzeitig Straßenname): Vom Del Monte Blvd an der Ecke Washington Street halbrechts durch den Tunnel und weiter auf der Lighthouse Ave. Die ehemaligen Canneries (= Fischfabriken) zwischen David und Hoffman Ave, die einst John Steinbeck zum Titel seines weltbekannten Romans Cannery Row (»Straße der Ölsardinen«), inspirierten, wurden fürs touristische Shopping und die unvermeidliche Restauration schick umfunktioniert, soweit sie nicht Parkplätzen weichen mussten.
Aquarium
Trotz der hübschen Lage am Wasser wäre die »neue« Cannery Row kaum einen längeren Zwischenstop wert, beherbergte sie nicht das Monterey Bay Aquarium, eines der besten seiner Art in Nordamerika. Sowohl die Vielzahl der dort zu bestaunenden Meerestierarten als auch die Imitation ihrer Lebensräume bieten einen gelungenen Anschauungsunterricht zur Fauna der kalifornischen Pazifikküste (Broschüre auch in deutscher Sprache). Sommer-/Winterhalbjahr geöffnet täglich 10-18 Uhr/bis 17 Uhr. Im Hochsommer und an Wochenenden herrscht großer Andrang, zeitiges Kommen oder späte Ankunft (nach 15 Uhr) hilft, den Hauptbetrieb zu vermeiden. Etwa 2-3 Stunden benötigt man für eine gründliche Besichtigung; Dafür ist der Eintritt ganz schön hoch: $30, Kinder bis 12 $18; www.montereybayaquarium.org.
Scenic Drive / Pacific Grove
Unverzichtbar in Monterey ist eine Rundfahrt im Stadtteil Pacific Grove entlang der überaus reizvollen Küste (Ocean View Blvd, Sunset Drive: Seehunde und -löwen auf vorgelagerten Felsen).
PG Museum
Ein kurzer Halt könnte dem Pacific Grove Museum of Natural History gelten (165 Forest Ave, Di-So 10-17 Uhr, frei) mit zahlreichen ausgestopften Vögeln der Region und besonderem Gewicht auf den Monarch-Schmetterlingen, die sich Pacific Grove für ihren jährlichen Winterschlaf von Ende Oktober/Anfang November bis März ausgesucht haben. Ab 55°Fahrenheit (13°C) werden sie aktiv. Wer an einem sonnigen Tag zur richtigen Zeit dort ist, erlebt ein bemerkenswertes Schauspiel; www.pgmuseum.org.
Monarch Trees
Die Schmetterlingsbäume sind auf der Karte der Touristeninformation (Ecke Forest Ave/Central Ave; www.pacificgrove.org) eingezeichnet. Geballt findet man sie im Monarch Grove Sanctuary an der Ridge Road (ab Lighthouse Ave) und im George Washington Park (Alder Street/Pine Ave). Natürlich wird dieses Naturschauspiel kommerziell genutzt. Vor allem entlang der sehr schönen Hauptstraße durch den Ort, der Lighthouse Ave, finden sich viele hübsche Restaurants und kleinere Motels und Hotels.
Seventeen-Mile-Drive
Seventeen-Mile-Drive Auf dem Sunset Drive passiert man, wieder landeinwärts, das Lighthouse oder Pacific Grove Gate, eine der Zufahrten zum sog. 17-Mile-Drive, einer hochgespielten Touristenattraktion und Programmpunkt aller Monterey berührenden Busreisen. Die Straße führt durch den Privatbesitz der millionenschweren Del Monte Forest Community, welche für die Besichtigung ihres Areals $9,50 pro Auto kassiert, und läuft größtenteils am Ufer des Pazifik entlang.
Strände und Buchten bieten (an sonnigen Tagen) zwar einiges fürs Auge, aber die eintrittsfreie Umgebung in Pacific Grove und Carmel kann durchaus konkurrieren. Seehunde und Seelöwen tummeln sich indessen um und auf dem Seal Rock in großer Zahl, und das bekannte Fotomotiv der Lone Cypress auf vorgelagertem Felsen muss eben von jeder Kamera festgehalten werden. Die großenteils bombastischen Anwesen von Reichen und Prominenten liegen mehrheitlich abseits der Rundstrecke an schmalen Nebenstraßen und verbergen sich fast ausnahmslos hinter hügeligem Gelände, Wald und hohen Hecken.
Carmel und Point Lobos
Anfahrt Carmel
Folgt man dem 17-Mile-Drive in Nord-Süd-Richtung, gelangt man am Südostende der Halbinsel an das Carmel Gate und befindet sich sogleich mitten im Städtchen. Wer die teure Rundstrecke auslässt, folgt vom Sunset Drive der Straße #68 (zunächst Forest Ave, dann Holman Highway) und gelangt von ihr automatisch auf die Straße #1 und wenig weiter südlich nach Carmel.
Kennzeichnung / Touristeninfo
Carmel ist der mit Abstand hübscheste (und teuerste) Ort der ganzen Westküste. Er gilt als Künstlerkolonie und besaß mit dem Filmschauspieler Clint Eastwood für einige Jahre einen äußerst publicitywirksamen Bürgermeister. Seither kümmern sich noch mehr teure Galerien, Modeboutiquen und Restaurants um die zahlreichen Besucher Das kommerziell bestimmte Leben und Treiben spielt sich hauptsächlich in der (auf den Strand zulaufenden) Ocean Ave und Umgebung ab. Eine Visitor Information für Karten und und Broschüren (Faltblatt für eine 60-min-Walking Tour) befindet sich in der San Carlos Street zwischen 5th und 6th Ave; www.carmelcalifornia.com.
Unterkunft
Im dort erhältlichen Guide to Carmel findet man viele attraktive, aber sagenhaft hochpreisige Quartiere zwischen Villen und Beach als die individuelle und feine Alterative zu den Kettenmotels und Motor Inns in Monterey. Selbst ein Comfort Inn kostet in Carmel an der Ocean Ave ab $150. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten die beiden Best Western Motels (Bay View Inn/ Junipero Street & Town House Lodge/5th Street)mit Tarifen ab $130. Ebenfalls gut bestückt ist Carmel mit besseren Restaurants mit schönen Open-air-Terrassen.
Camping
In unmittelbarer nähe des Ortes kann man nicht campen, aber es gibt mit dem Carmel by the River RV Park (keine Zelte, 831- 624-1617) und dem hochgelegenen Saddle Moutnain Recreation Park (831-624-9329) zwei gute Campgrounds im Carmel Valley, ca. 5-6 mi östlich von Carmel (Straße # G16/Schulte Road).
Ortsbild
Der überwiegende Teil des Ortes besteht nichtsdestoweniger aus beneidenswert gelegenen und gestalteten Privathäusern inmitten einer von Kiefern und Zypressen bewachsenen, leicht hügeligen Landschaft. Die weißen Strände entlang der Scenic Road gehören zu den schönsten der USA. Am Südende dieser Straße stößt man auf den wunderbaren Strand der Carmel River State Beach mit Vogelschutzgebiet und Süßwasserlagune, die nur durch einen Dünenstreifen vom Ozean getrennt ist. Mit ein wenig Glück sieht man dort possierliche Seeottern unweit des Strandes in den Wellen spielen. Vor Jahren schienen sie fast ausgerottet, heute sind sie oft wieder zahlreich vorhanden.
Carmel Mission
An der Rio Road, steht eine der attraktivsten der 21 spanischen Missionsstationen in Kalifornien. Die Mission San Carlos Borromeo del Rio Carmelo wurde 1770 erbaut. In ihr liegt der Gründervater der Missionen begraben, der Franziskanermönch Junipero Serra. Zu besichtigen sind Kirche, Innenhof und Gärten + kleines Museum Mo-Sa 9.30-17 Uhr, So ab 10.30 Uhr; Eintritt $6,50, Kinder ab 7 Jahre $2; www. carmelmission.org. Hübsch ist auch das benachbarte Arboretum (Hatton Road).
Point Lobos State Park
Der Strand von Süd-Carmel endet mit der Monastery Beach an der Grenze zur Point Lobos State Reserve, einem äußerst populären Naturschutzpark. $10 Eintritt pro Wagen sind dort im Grunde besser angelegt als für den 17-Mile-Drive. Die Zufahrt erfolgt direkt von der Straße #1, etwa 4 mi südlich des Zentrums von Carmel. Point Lobos ist eine felsige Halbinsel mit einer zerklüfteten Küste, vorgelagerten Inselchen, Buchten und kleinen sandigen Einsprengseln.
Sie wird durchzogen von Nature Trails. Ein Uferpfad umrundet die Halbinsel. Er verläuft meist hoch über dem Ozean. Von ihm sichtet man garantiert Seehunde und Seelöwen, oft auch Otter sowie viele Vogelarten. Das Minimalprogramm im Point Lobos Park sollte ein Spaziergang auf dem kombinierten Sand Hill/Sea Lion Point Trail sein (45 min).
Zahlreiche Seelöwen bevölkern normalerweise auch die Sea Lion Rocks vor der Küste. Gleich nebenan läuft der Cypress Grove Trail. Besonders zur Vogelbeobachtung (Kormorane) eignet sich der zum Pelican Point führende Bird Island Trail mit Startpunkt ganz am Ende der Stichstraße. Auch zu empfehlen ist der Aufstieg zum Cannery Point auf der Nordseite der Halbinsel. Die Whalers Cove unterhalb dieses Aussichtspunktes ist bekanntes und populäres Tauchrevier.
Straße #1 ab Carmel/Point Lobos
Camping
Campen kann man in Point Lobos nicht, dafür gibt es eine halbe Autostunde südlich von Carmel den großartig gelegenen Einfach- Campground Bottchers Gap hoch in den Bergen des Los Padres National Forest. Rund 13 mi südlich von Point Lobos zweigt die Palo Colorado Road von der #1 ab und führt auf kurvenreicher Strecke 8 mi (teilweise extrem) bergauf. Ganz an deren Ende liegt Bottchers Gap (oft ohne Wasser) über einem Steilhang. Schattige Plätzchen für Zelte befinden sich abseits im Wald ($12). Der Parkraum für RVs ist begrenzt; 3-4 Van Camper finden aber Platz. Eine Alternative (nur für Zeltcamper) ist der State Park Andrew Molera nördlich von Big Sur mit einem Walk-in Campground in gut 500 m Entfernung vom Parkplatz (zum Strand 1.600 m).
Campmobilfahrer können dort zur Not die Nacht überbrücken, falls im Sommer – wie häufig – alle anderen Plätze der Region belegt sein sollten. Auch im Pfeiffer Big Sur State Park dürfen RVs über Nacht den Parkplatz nutzen.
Straße #1 von Point Lobos bis Sant Simeon
Ab Point Lobos befindet man sich definitiv auf dem schönsten und einsamsten Abschnitt der #1, der erst 1937 nach 18 Jahren Arbeit (überwiegend durch Strafgefangene) fertiggestellt wurde. Bis San Simeon gibt es keine echte Ortschaft mehr (Achtung: nur 2 Tankstellen mit Extrempreisen). Die Orte in der Karte beziehen sich auf kaum erkennbare Siedlungen mit teilweise nur Motel und Coffee Shop. Großartige Ausblicke auf Buchten und Steilküste belohnen immer wieder die Serpentinenfahrt.
Tipp
Zwischen Point Lobos und Big Sur steht etwas abseits der #1 hoch über dem Pazifik das Rocky Point Restaurant: Herrliche Openair- Terrasse und voll verglaster Gastraum! Ein besseres Restaurant als Nepenthe (kein Plastik), teuer; www.rocky-point.com.
Big Sur
Dies ist Big Sur Country, das dank Henry Millers Buch »Big Sur oder die Orangen des Hieronymus Bosch« weltweit Bekanntheit erlangte. Auch Big Sur – www.henrymiller.org – ist kein »echter «, von der Straße erkennbarer Ort. Ein paar halb versteckte Lodges, zwei private Campgrounds (gut Big Sur Campground und Cabins, (831) 667-2322, , www.bigsurcamp.com), ein State Park, das legendäre Nepenthe Restaurant (mit Bistro fürs Lunch und Nachmittagskaffee) und gegenüber eine tolle Skulpturengalerie sind einzig sichtbare Eckpunkte einer Ansammlung verstreuter Anwesen in den Bergen und an der Zufahrt zur Pfeiffer Beach.
Pfeiffer State Park
Der Pfeiffer Big Sur State Park (guter, aber auch sehr großer Campground, $35-$50) liegt landeinwärts am Big Sur River. Trails führen zum pittoresken Big Sur Canyon mit Wasserfällen (1 km) und kleinen natürlichen Badepools. Außerdem besitzt Big Sur die erwähnte Pfeiffer Beach, eine der schönsten Sandbuchten zwischen Carmel und San Diego. Zufahrt über Sycamore Canyon Road hinunter zur Küste (sie zweigt ca. 200 m nördlich der Brücke über den Pfeiffer Canyon ohne weitere Kennzeichnung von der Straße durch Big Sur ab – keine RVs). Vom kleinen Parkplatz ($5) sind es 200 m bis zum malerischen, von Felsen eingerahmten Strand. Leider beträgt selbst im Hochsommer die Wassertemperatur nie über 16°C.
Strecke bis San Simeon
Im weiteren Verlauf der Straße locken immer wieder neue Ausblicke und Fotomotive zum Anhalten. Spontane Entschlüsse zum Verweilen über Nacht fallen aber südlich von Big Sur schwer. Motels/Hotels gibt es gar nicht. Camper finden aber in den State Parks Julia Pfeiffer Burns und Limekiln ($30-$35) und den Forest Campgrounds Kirk Creek (!) und Plaskett Creek ($22, ca. 35/30 mi nördlich von San Simeon) sehr schöne Stellplätze. Deren attraktive Lage sorgt für oft komplette Belegung, zumal alle reserviert werden können.
Unterwegs lohnt auch ohne Campabsicht der Stopp im Julia Pfeiffer Burns SP: Der etwa 500 m lange Waterfall Trail läuft durch einen Tunnel unter der #1 hindurch bis zu einem Aussichtspunkt hoch über dem Pazifik. Tief unten befindet sich ein Strand, auf den sich pittoresk ein Wasserfall ergießt. Der früher vorhandene steile Pfad hinunter von der Südseite der kleinen Bucht wurde nach einem Erdrutsch leider gesperrt.
Hearst Castle
Bei San Simeon ließ sich der Pressezar Randolph Hearst ab 1919 in 28-jähriger Bauzeit das Schloss seiner Träume errichten. Das enorme Bauwerk ist ein Verschnitt aus architektonischer Phantasie und Nachbau europäischer Vorbilder. Teilelemente des Schlosses sind sogar echt; sie wurden eigens aus der alten Welt herübergeschafft. Hearst Castle gehört heute dem Staat von Kalifornien, der es als Hearst San Simeon State Historical Monument der Öffentlichkeit zugänglich machte.
Besuchsdetails / Touren
Ein Kurzbesuch des Hearst Castle ist nicht möglich, denn man kommt auf sich gestellt nur bis zum Informationszentrum in respektvoller Entfernung. Das Visitor Center öffnet März-September täglich 8-18 Uhr; im Winter 9-17 Uhr, Sa+So bis 15 Uhr; www.hearstcastle.org. Von dort aus starten vier verschiedene, etwa 2-stündige Führungen durch Teilbereiche des Palastes. Sie kosten $24 oder $20 pro Person, Kinder bis 17 Jahre $12 od. $10 (Haupt-/Nebensaison) und schließen den Transport per Shuttle- Bus ein.
Wer mehr sehen möchte, kann dies nur über die Buchung einer weiteren Tour. Entstehungsgeschichte, der phänomenale Prunk im Inneren und die Vegetation im Park machen Hearst Castle zwar attraktiv, für Europäer – die den Originalen relativ nahe sind – stellt sich aber die Frage, ob eine partielle Besichtigung des Schlosses das hohe Eintrittsgeld und ggf. Wartezeiten wert sind.
Erste Tour 8.20 Uhr, letzte reguläre Tour spätestens um 16 Uhr. Danach findet eine Abendtour statt ($30/$15). An Wochenenden sollte man unbedingt reservieren: 1-800-444-4445, aber an Wochentagen gibt es oft auch ohne langes Warten noch freie Plätze; Die ausgezeichnete (eintrittsfreie) Ausstellung im Visitor Center mit Fotos vom Innenleben des Schlosses vermittelt bereits einen guten Eindruck und mag vielen genügen. Wer mehr sehen möchte, kann sich auch den Film Hearst Castle, Building a Dream im National Geographic Theatre ansehen, jeweils zur halben Stunde (ab 8.15 bis 18.45/17.15 Uhr); Eintritt $8, Kinder $6, oder Buchung Tour #1 (dann ist der Film inklusive).
Unterkunft Cambria
Im Bereich Cambria/San Simeon warten zahlreiche Lodges und Motels auf Gäste, darunter hübsche, noch halbwegs preiswerte Häuser wie das Creekside Inn in Cambria, 1-800-269-5212, www.creeksidecambria.com, aber u.a. auch Häuser der Ketten Best Western, Quality Inn und Motel 6. Alle liegen unübersehbar an der Straße #1.
15 mi südlich von Cambria lädt auch das hübsche Cayucos mit vielen guten Quartieren und schönem Strand (State Beach) zum Stopover ein; www.cayucosbythesea.com.
Ein guter Campground befindet sich im Hearst San Simeon State Park ($35), den man im Sommer tunlichst reserviert.