Lebensmittel und Getränke in den USA und Kanada

Supermärkte

Die Selbstversorgung bereitet in USA und Canada keine Probleme. Supermärkte (Food Market/Mart) enormer Ausmaße findet man bis ins kleinste Nest. Sie stehen häufig im Verbund mit anderen Läden und einem Non Food-Kaufhaus (Department Store wie Wal- oder K’Mart in den USA bzw. Canadian Tire in Canada) integriert in kleine und große Shopping Plazas. In kleineren Orten liegen sie fast immer an den Durchgangsstraßen. Man erkennt sie dann an den Lettern großer Ketten (Price Chopper, uper Stop & Shop, Big Value, Shaw’s Osco und Glen’s, Meyer’s, Tom’s, Always in Michigan. Ferner in Ontario und Québec: Foodland, IGA, Loblaws, Sobey’s.

Das Warenangebot korreliert mit der Finanzkraft der Anwohner. Wer auf Qualität und Biowaren wert legt, klickt zu Hause schon mal auf www.wholefoodsmarket.com. Die Kette Trader Joe’s (eine Alditochter) ist ebenfalls auf Bio und Gourmet Food spezialisiert, www.traderjoes.com.

Öffnungszeiten

Gesetzlich geregelte Ladenschlusszeiten gibt es in beiden Ländern nicht. In Canada schließen die Läden zwar früher als im Nachbarland, aber Supermärkte sind auch dort werktags meist bis 21 Uhr geöffnet, samstags und immer häufiger auch sonntags bis 18 Uhr. Manche Supermärkte in den USA bleiben bis Mitternacht geöffnet, bisweilen auch rund um die Uhr.

Mini-Märkte

Außer in Supermärkten gibt es Lebensmittel, aber kaum Obst, Gemüse und Frischfleisch in teilweise rund um die Uhr (nur USA) betriebenen Mini-Marts, auch Convenient Store genannt (z.B. Circle K Stores, K-Food Stores, 7 to 11 Stores u.a.). Sie sind mehrheitlich mit Tankstellen kombiniert und fungieren außerdem mit Cold Drinks, Coffee, Ice Cream, Pop corn, Hot Dogs und allerhand weiteren Snacks als Versorgungsstationen für Autofahrer.

General Store

Weitab des modernen American Way of Life stößt man immer noch auf ländliche General Stores, die klassischen Gemischtwarenläden, die von der Milch bis zum Angelhaken so ziemlich alles führen, was die Kunden im Einzugsbereich nachfragen könnten. In manchen Gegenden wurde dieser Ladentyp sogar zu neuem Leben erweckt, oft unter Erhaltung nostalgischer Einrichtung.

Preisniveau

Im regulären Lebensmittelsupermarkt verbinden sich größte Auswahl und (für uns) akzeptable Preise. Nahrungsmittel sind in den USA beim aktuellen Kursniveau 2010 um ca. $1,40 je Euro insgesamt ungefähr gleich teuer wie bei uns. Nur wenige Produkte sind nennenswert billiger, manches dafür ist viel teurer. Wie bereits erwähnt, kauft man am billigsten in den Lebensmittelabteilungen von Wal Mart (Always) und anderen ein, die ein ähnliches Sortiment bieten wie die reinen Supermarktketten.

Salat-Brattheken

An der Brattheke werden halbe Hähnchen, Lasagne, Spare Ribs usw. fürs häusliche Fast Food bereitgehalten. Grau- oder Vollkornbrot gibt’s -wenn überhaupt- nur in der Deli-Ecke.

Nettopreise

Die Nettopreisauszeichnung in den USA, bezogen auf die englische Maßeinheit lb (= pound; ein Pfund entspricht etwa 450 g), lässt Preise leicht niedriger erscheinen, als sie in Wirklichkeit sind. Um den Endpreis für ein Kilo zu erhalten, müssen der lb-Preis verdoppelt, 10% aufgeschlagen und ggf. weitere 5%-8% für die Umsatzsteuer (sales tax) addiert werden. In Canada ist zwar lange das Dezimalsystem eingeführt, aber eigenar tigerweise wird Obst und Gemüse oft noch mit lb-Preisen ausgezeichnet. In einigen Staaten/Provinzen sind Lebensmittel umsatzsteuerbefreit.

Tipp: Preiswert einkaufen mit Kundenkarte

Mit Kundenkarten können auch Touristen ihre Ausgaben im Supermarkt substanziell reduzieren und die oft beachtlichen Preisermäßigungen ebenso wie Einheimische nutzen. Viele Sonderangebote gelten nämlich nur für »gute« Kunden, die als solche durch Kundenkarten definiert sind. Die erhält jeder, der will. Man geht nur vor dem Einkauf bei Albersons, Safeway und anderen Ketten zum Servicedesk und läßt sich mit einer Adresse (die wird sich ja finden lassen) registrieren.