Typisch Amerikanisch!

Adler © kalhh-pixabay.com
Der Weißkopfseeadler ist das Wappentier der USA © kalhh-pixabay.com

Was ist typisch amerikanisch? *

„Dass Amerika entdeckt wurde, war erstaunlich. Noch erstaunlicher wäre jedoch gewesen, wenn Amerika nicht entdeckt worden wäre.“
Mark Twain

Mit den Vereinigten Staaten von Amerika verbindet man viele Dinge wie z.B. Patriotismus, den amerikanischen Traum, die Route 66, Halloween, Fastfood, Ranches, Indianer und Cowboys, Country Music, Hurricanes, New York, Florida, Hollywood, 11. September und Disney World.

Der amerikanische Traum: Die Amerikaner lösten sich Ende des 18. Jahrhunderts von der britischen Kolonialmacht und propagierten ab da den Begriff „Freiheit“ weltweit. Dies löste eine enorme Einwanderungswelle aus, jeder wollte in den USA „frei“ leben und dort sein Glück versuchen. Vielen gelang dies auch und sie stiegen zu Wohlstand auf – sie wurden „vom Tellerwäscher zum Millionär“.

In die Schlagzeilen geriet die USA lange Zeit durch die Terroranschläge des 11.September 2001, bei denen das World Trade Center zerstört wurde. Über 3000 Menschen wurden bei diesen Attentaten getötet und die Sicherheitsvorschriften für die Einreise in die USA um ein Vielfaches verschärft.

Route 66 © neufal54-pixabay.com
Route 66 - der amerikanische Mythos von Freiheit und Abenteuer © neufal54-pixabay.com

Die Route 66 ist die wohl bekannteste Straße in den USA. Sie ist zum Mythos geworden, da auf ihr die Einwanderer Richtung Westen zogen und sich so ihren Traum von Freiheit und eigenem Landbesitz erfüllten. Auch heute noch ist es ein Traum vieler Menschen, einmal im Leben mit dem Auto oder Motorrad die Route 66 zu fahren. Die Route 66 wurde auch in unzähligen Filmen verewigt.

Freiheitsstatue © svetlanabar-pixabay.com
Die Freiheitsstatue steht auf Liberty Island im Hafen von New York. © svetlanabar-pixabay.com

New York, auch bekannt als der Big Apple, ist mit mehr als 8 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der USA. Viele Sehenswürdigkeiten der Stadt sind weltberühmt wie z.B. das Empire State Building, das Rockefeller Center, die Brooklyn Bridge, die Freiheitsstatue, die Grand Central Station, der Times Square, das Chrysler Building und die Wall Street. New York zählt zu den teuersten Städten der Welt.

Halloween ist einer der wichtigsten Feiertage in den USA. Leuchtende Kürbisse werden rund ums Haus aufgestellt und man verkleidet sich möglichst gruselig als Hexe, Zauberer, Geister oder Skelett. Kinder ziehen in der Nachbarschaft von Haus zu Haus, rufen „Trick or Treat“ und bekommen Süßigkeiten geschenkt. Der Brauch stammt ursprünglich eigentlich aus Irland und diente dazu, böse Geister zu vertreiben.

Die USA sind bekannt für ihre Fastfood-Ketten. Die Amerikaner lieben es, Fastfood-Produkte wie Burger, Pommes und Co. zu verzehren, statt selbst zu kochen. Die weltweit bekanntesten Fastfood-Ketten stammen aus den USA.

Smalltalk auf Amerikanisch: „How are you?“ oder „How’re u doing?“ wird man in den USA mehrmals täglich gefragt. Das ist aber nicht wörtlich gemeint, sondern für sie ein Zeichen von Höflichkeit. Eine ernsthafte Antwort darauf erwartet niemand. Das ist auch der Grund für das sich hartnäckig haltende Klischee der oberflächlichen Amerikaner. Small Talk mit Fremden steht in den USA wirklich auf der Tagesordnung. Vielen US-Amerikanern ist es nämlich unangenehm, sich gegenseitig anzuschweigen: Unkomplizierte Gesprächsthemen wie Wetter, Sport oder Autos wirken dem entgegen und sollen eine angenehme Atmosphäre aufbauen. Außerdem gehen viele Amerikaner einfach gerne auf andere Menschen zu. Neue Kontakte zu knüpfen, fällt leicht. Ein schnell signalisiertes Interesse darf aber nicht direkt als Zeichen eines Freundschaftsbeginns gedeutet werden. Fallen bei Verabschiedungen beispielsweise Sätze wie „See you later“ oder „Feel free to call me anytime“, ist dies oft ähnlich floskelhaft gemeint wie die Frage nach dem Befinden.

(Elisabeth Pfurtscheller)

Indianer © Tomasz Proszek-pixabay.com
Auch typisch amerikanisch: Cowboys und Indianer © Tomasz Proszek-pixabay.com

Gewusst? Über ein Drittel der Amis glaubt an Aliens und vier von fünf sind sich absolut sicher, dass die Regierung ihnen Informationen und Nachweise von Aliens und UFOS vorenthält. Dazu passt, dass ebenfalls ein Drittel an Bigfoot glaubt. Und die Freiheitsstaate hat die Schuhgröße 876. Einer von fünf Amerikanern hält außerdem die Erde für das Zentrum des Universums. In der amerikanischen Stadt Daytona ist es verboten, Mülltonnen sexuell zu belästigen. „Second Street“ ist der häufigste Straßenname in Amerika, „First Street“ landet am zweiten Platz. Wer keine Schulden und zehn Dollar in seinem Portemonnaie hat, ist reicher als 25 % Prozent aller Amerikaner. Der westlichste Punkt der USA und der östlichste von Russland sind nur vier Kilometer voneinander entfernt. In Las Vegas ist es per Gesetz verboten, sein Gebiss zu verpfänden. In Georgia darf man Schaufensterpuppen erst dann ausziehen, wenn die Vorhänge geschlossen wurden. Und in Memphis (Tennessee) dürften Frauen eigentlich nur dann hinters Steuer, wenn ein Mann vor dem Auto herläuft und dabei eine rote Fahne schwenkt. Ein Ort in Texas heißt Fischer. Neun Millionen Menschen in den USA schenken ihren Haustieren etwas zum Valentinstag – außerdem fällt der Tag des Kondoms auf dasselbe Datum. Manhattan bedeutet eigentlich so viel wie „Ort, an dem wir betrunken waren“. Und in New York leben mehr Iren als in ganz Dublin, mehr Italiener als in Rom und mehr Juden als in Tel Aviv. In Oklahoma ist es verboten, Hunde durch Grimassen zu erschrecken. Außerdem heißen in den USA an die 20 Ärzte Dr. Doctor und in der „Body Farm“ beobachtet man den Verwesungsprozess von Menschen unter freiem Himmel. Und in den USA leben mehr Tiger bei privaten Personen als auf der ganzen Welt in freier Wildbahn. Der durchschnittliche Amerikaner verbraucht täglich so vielviele Rohstoffe wie 32 Menschen in Kenia zusammen. Und 1830 patentierte man Ketchup in den USA als Medizin.

 

Typisch amerikanisch! ist ein Auszug aus:

Länderklischees
Alle Iren haben rote Haare