Miami - Little Haiti und North Miami

Kennzeichnung

Tausende von haitianischen Einwanderern und Flüchtlingen, die sich in Miami niedergelassen haben, prägen die Gegend zwischen Miami Ave, NE 54th Street, NE 79th Street und Biscayne Bay nördlich der Innenstadt. Haitianern geht es wirtschaftlich überwiegend schlechter als Kubanern.

Karte Zentrales Miami © by Hans-R. Grundmann - RKH-Verlag

Auch ihrem Viertel sieht man das an. Zwar gibt es einige exotische Geschäfte, in denen man u.a. Voodoo-Artikel kaufen kann und der Flohmarkt am Caribbean Marketplace an der NE 2nd Avenue sorgt für ein gewisses Flair, aber mit Little Havana ist Klein-Haiti nicht zu vergleichen. Aber man bemüht sich, mit Festen und Musikveranstaltungen Besucher anzulocken. Darüber und über die Haitianer in Miami informiert das Haitian Refugee Center, 119 NE 54th Street.

Museum für Zeitgenössische Kunst

Nördlich von Little Haiti liegt ein unattraktiver Stadtbezirk mit viel Industrie und Lagerhäusern. Dort verbergen sich zwei Sehenswürdigkeiten: Zunächst das Museum of Contemporary Art (770 NE 125th Street, Di, Do-Sa 11-17 Uhr, Mi 13-21 Uhr, So 12-17 Uhr, $5, Jugendl. $3, Kinder frei), mit Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst und eigener Sammlung; www.mocanomi.org.

Kloster

Sehenswert ist das Monastery of St. Bernard (auf Stadtplänen teilweise auch Ancient Spanish Monastery genannt, 16711 W. Dixie Hwy, vom US-Highway #1 westlich auf die 167th St/Straße #826, Mo-Sa 9-16.30 Uhr, So 12-16 Uhr, $5, Kinder $2; www.spanishmonastery.com). Ähnlich wie im Fall des Cloisters in New York City oder des Hearst Castle in Kalifornien wurde hier aus original europäischen Bausteinen eine scheinbar Jahrhunderte alte, daher typisch amerikanische Attraktion geschaffen. Das spanische Kloster des Heiligen Bernhard von Clairvaux aus dem 12. Jahrhundert war in den 1920er-Jahren vom Zeitungsverleger William Randolph Hearst gekauft und – in Einzelteile zerlegt – in die USA verschifft worden. Mehrere Jahrzehnte blieb der komplette Bau in New York zwischengelagert, bevor man ihn in den 1950er-Jahren Stein für Stein hier wieder aufbaute.