Kennzeichnung

Das Geschäftszentrum von Miami ist kaum zu übersehen, denn dort – zwischen der Biscayne Bay und der Autobahn I-95 – ragen reihenweise moderne und postmoderne Wolkenkratzer in den Himmel. Sie bilden die vom Fernsehen bekannte Skyline der Stadt und wirken besonders nachts eindrucksvoll, wenn sie neonfarben erleuchtet sind. Dieser nur tagsüber stark belebte Bereich ist zwar als solcher insgesamt nicht übermäßig attraktiv, aber Geschäfte, Museen und das im folgenden beschriebene Umfeld machen Downtown besuchenswert. Nach Geschäftsschluss ist im zentralen Miami nicht mehr viel los, da sich das Nachtleben anderswo, speziell in Miami Beach abspielt.

Metromover

Man kann Downtown Miami ohne weiteres zu Fuß erkunden. Bequemer ist indessen die Benutzung des sog. Metromover, einer Hochbahn mit vielen Stopps, die das gesamte Zentrum umrundet. Besonders in den tropisch heißen Sommermonaten ist die Fahrt in der vollklimatisierten und -automatischen Bahn das einzig Wahre. Die Fahrt ist kostenfrei; www.miamidade.gov/transit.

Museen

Ein guter erster Anlaufpunkt in der Innenstadt ist das Metro-Dade Cultural Center (Metro Mover Halt »Government Center«), einen von Philip Johnson entworfenen Komplex, der einer spanischen Fortanlage nachempfunden wurde. Er beherbergt u.a. zwei Museen. Das Historical Museum of Southern Florida (101 W. Flagler Street, Mo-Sa 10-17 Uhr, dritte Do im Monat 10-21 Uhr, So 12-17 Uhr, $8, unter 12 Jahren $5, unter 6 Jahren frei) informiert detailliert und interessant über die Entwicklung Südfloridas. Hauptabteilungen beziehen sich auf die Indianer, die spanische Periode, die Zigarrenindustrie und die Anfänge des Tourismus in den 1930er-Jahren.

Außerdem gibt es wechselnde Ausstellungen mit ausgeprägt regionalem Bezug. Zum Kulturzentrum gehören außerdem die öffentliche Bibliothek von Miami und das Miami Art Museum mit einer ansehnlichen Kollektion vor allem zeitgenössischer Werke und wechselnden Kunstausstellungen (Di-Fr 10-17 Uhr, dritter Do im Monat 10-21 Uhr, Sa + So 12-17 Uhr, $8, unter 12 Jahren frei).

Flagler Street

Die nach dem Eisenbahnkönig Henry Morrison Flagler benannte Flagler Street ist die zentrale Ost-West-Straße der Stadt. Sie teilt Miami in eine nördliche und eine südliche Hälfte. Die nördlich der Flagler Street verlaufenden nummerierten Straßen tragen den Zusatz North West (oder kurz NW) bzw. North East (NE), heißen also North East 1st Street, North East 2nd Street usw. Die südlichen Straßen werden dementsprechend mit dem Zusatz South West (SW) bzw. South East (SE) versehen. Während alle parallel zur Flagler Street verlaufenden Straßen Streets heißen, werden die Straßen, die sie kreuzen, als Avenues bezeichnet. Auch sie sind durchgehend nummeriert.

So wie die Flagler Street Miami in Norden und Süden aufteilt, markiert die Miami Ave die Grenze zwischen Westen und Osten. Die östlich gelegenen Avenues heißen daher nördlich der Flagler Street North East 1st Ave, North East 2nd Ave usw., südlich der Flagler Street South East 1st Ave, South East 2nd Ave usw. Alles klar? Was sich zunächst verwirrend anhört, ist auf den zweiten Blick ein logisches System, das die Orientierung erleichtert.