Natchez liegt knapp 170 mi nordwestlich von New Orleans am steilen Ostufer über dem Mississippi. Es wurde 1716 als Fort Rosalie gegründet. 1729 zerstörten es die Natchez-Indianer, die später in einer Vergeltungsaktion von Franzosen und Choctaw-Indianern fast ausgerottet wurden. Danach geriet Natchez unter wechselnde Herrschaft: 1763 kamen die Briten, 1779 wurde Natchez spanisch und schließlich 1798 amerikanisch.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Natchez dank Hafen und Baumwolle zu einer der reichsten Städte der USA, wo die Hälfte aller Millionäre des Landes lebte. Zahlreiche Herrenhäuser wurden dort entgegen den Gepflogenheiten der Zeit abseits der Plantagen auf relativ engem Raum in der Stadt errichtet. Da Natchez weder per Eisenbahn erreichbar, noch strategisch bedeutsam war, blieben größere Zerstörungen im Bürgerkrieg aus.
Rund 500 Antebellum-Häuser existieren dank laufender Pflege und – in den letzten Dekaden – in vielen Fällen auch Restaurierung heute noch in Natchez. Sie legen Zeugnis vom hohen Wohlstand der Region vor rund 150-200 Jahren ab, wenngleich an mancher Ecke der Stadt durchaus sichtbar ist, dass sie vielleicht auch schon bessere Jahre gesehen haben mag.
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