Geschichte, Geographie und Klima von Washington D.C.

Nordgrenze der Südstaaten

Die US-Bundeshauptstadt mit ihren rund 550.000 Einwohnern (ca. 4,8 Mio. im Großraum) liegt am äußersten nördlichen Rand der Südstaaten. Der Potomac River trennt sie von Virginia, auf dessen Gebiet sich bereits 1609 die ersten europäischen Siedler niedergelassen hatten. Auch Flugreisende betreten zuerst den Boden Virginias, denn dort liegen internationaler wie nationaler Airport Washingtons.

Attraktion Washington

Das Zusammenspiel von Hauptstadtfunktion, vieler nationalhistorischer Stätten, hervorragender Museen und schöner Lage am Potomac River macht Washington zu einer der touristisch attraktivsten Cities der USA. Dort erfährt man mehr über Geschichte, Politik und Kultur Amerikas als irgendwo sonst und kann sich gut auf eine Südstaatenreise einstimmen.

District of Columbia

Washington gehört als einzige amerikanische Stadt zu keinem Bundesstaat, sondern liegt auf unabhängigem Gebiet, dem District of Columbia. Daher durften seine Bewohner bis in die 1960er-Jahre weder an Kongress- noch an Präsidentschaftswahlen teilnehmen. Erst 1974 erhielt Washington Stadtrechte mit gewähltem Bürgermeister und Stadtrat. Bis dahin wurde die Kapitale durch – vom Kongress eingesetzte – Beamte verwaltet.

Washington Stadtbild

Die im zentralen Bereich von »DC« streng geometrische Ausrichtung der Straßen mit ihren breiten Alleen, die zahlreichen historischen Monumente und Regierungsbauten im Bereich der Grünanlage der vom Potomac River begrenzten National Mall sowie die Konzentration hochkarätiger Museen einerseits und die Abwesenheit von Wolkenkratzern andererseits sorgen für ein Stadtbild, das ganz anders ist als das der typischen US-City.

Washington: Lage und Klima

Washington DC liegt ca. 100 mi vom Atlantik entfernt und etwa 250 mi südwestlich von New York City. Rund 20 mi südöstlich der Stadt erweitert sich der Potomac River, Grenzfluss zwischen Maryland und Virginia, zu einem Meeresarm, der in die bis Baltimore reichende Chesapeake Bay mündet. 60 mi westlich erheben sich die Shenandoah Mountains, ein Gebirgszug der Appalachen.

Das Klima der Hauptstadt ist geprägt von heißen, schwülen Sommern. Bei Tagestemperaturen von meist über 30°C im Juli und August können Stadtbesichtigungen zur Strapaze werden. Da während der Schulferien zudem auch die Amerikaner massenhaft in ihre Kapitale pilgern, sollte man diese Zeit besser meiden. Ideal für einen Besuch sind hingegen der warme, sonnenreiche Herbst von Mitte September bis Mitte November (geringste Niederschläge) sowie die Monate April bis Juni, wobei im Frühjahr – ähnlich wie bei uns – mit Kälteeinbrüchen und Regen gerechnet werden muss. Die Winter sind im allgemeinen mild, Frosttage und Schneefall eher selten, wiewohl manchmal heftig.