Disney’s Hollywood Studios

Tower of Terror © by Hans-R. Grundmann - RKH-Verlag
Turm des Schreckens

Kennzeichnung

Der dritte –zunächst in Kooperation mit Metro-Goldwyn-Meyer betriebene – Themenpark ist der Welt des Films gewidmet und war 1989 eine Kampfansage an den Konkurrenten Universal, der seit langem in Los Angeles die Vermarktung des Themas »Hinter den Kulissen der Filmproduktion« betreibt und 1991 nur wenige Meilen nördlich von Disney World die Florida-Variante der Universal Studios eröffnete. Beide sind eine Kombination aus Vergnügungspark und echten Filmstudios.

Bereiche

Die Hollywood-Studios umfassen vier Bereiche:

  • Hollywood Boulevard,
  • Sunset Boulevard,
  • Mickey Avenue Animation Courtyard,
  • Backlot

Hollywood Boulevard

Der palmengesäumte Hollywood Boulevard entspricht der Main Street im Magic Kingdom. Es reihen sich Geschäfte und Stände aneinander; dort geht’s ums Shoppen und leibliche Wohl. Filmfans sollten The Great Movie Ride in einem – dem bekannten Chinese Theater in Hollywood nachempfundenen – Bau am Kopfende des Boulevards nicht auslassen. An zahlreiche klassische Streifen der Filmgeschichte, soweit von MGM produziert, wird die Erinnerung wachgerufen. Tarzan, Mary Poppins oder Indiana Jones u.v.a., hier sieht man sie alle wieder und außerdem nachgestellte Szenen aus bekannten Filmen wie Alien oder Casablanca.

Sunset Boulevard

Auf dem Sunset Boulevard, vom Hollywood Boulevard rechts, geht es zunächst mit Souvenirgeschäften weiter. Kenner werden manche Fassade aus alten Filmen wiedererkennen.

Turm des Schreckens

Als Hauptattraktion gilt hier Twilight Zone Tower of Terror. Ein scheinbar heruntergekommenes rotes Hochhaus mit der Aufschrift The Hollywood Tower Hotel lehrt Besucher das Fürchten. Amerikaner kennen das Gebäude aus der TV-Gruselserie Twilight Zone. Im noblen 1930er-Jahre Haus geht es durch eine stilvolle Lobby in den Keller und dann in einen Fahrstuhl. Schon während der Auffahrt geschehen merkwürdige Dinge, bis plötzlich die Technik versagt und der Fahrstuhl acht Stockwerke nach unten rauscht, sofort wieder nach oben rast, um abschließend dann noch einmal in scheinbar freiem Fall nach unten zu stürzen: Absolut nichts für schwache Nerven und Mägen und vielleicht der unheimlichste Ride in ganz Disney World.

Show und Achterbahn

Schräg gegenüber wird mehrmals am Tag eine Kurzfassung des Broadway Musicals Beauty and the Beast aufgeführt, und auf der anderen Seite des Tower of Terror steht die Achterbahn Rock’n’-Roller Coaster. Für echte Achterbahn-Freunde ist sie vielleicht ein wenig zahm, aber bei Disney geht es eben nicht so sehr um eine besonders schnelle und wilde Fahrt, sondern um die phantasievolle Abrundung des Ganzen. Mit dem Rock’-n’Roller Coaster rast man (indoor) durch die kalifornische Nacht, während einem dabei Arrowsmith-Klänge um die Ohren wehen.

Animation Courtyard

Im sich anschließenden Bereich wird in The Voyage of the Little Mermaid die Geschichte der kleinen Meerjungfrau erzählt, und auf der aufschlussreichen Tour Magic of Disney Animation die Zeichentrick-Produktion erläutert. Hier arbeiten sogar echte Trickzeichner, denen man bei der Arbeit zusehen kann. «Live« auf der Bühne agieren alle möglichen Disney-Charaktere von Mickey bis Little Einsteins in der Show Playhouse Disney – Live on Stage – eher was für amerikanische Kinder. Und das American Film Institute Showcase zeigt Requisiten aus Filmen wie Dick Tracy oder My Fair Lady und die dazu passenden Filmausschnitte.