Vor- und Nachteile unterschiedlicher Camping-Plätze
Die staatlichen Plätze sind den meisten privaten Anlagen unabhängig von Kostenüberlegungen vorzuziehen, sofern der Vollanschluß nicht im Vordergrund der Bedürfnisse steht. Das Campen auf ihnen ist in aller Regel einfach erfreulicher. Andererseits ist festzuhalten, dass es gerade in diesem Teil Amerikas an Meeresküsten und Seeufern auch sehr viele groß zügig angelegte Anlagen in Privathand gibt, die der staatlichen Konkurrenz wenig nachstehen. Sie bieten oft (noch) mehr für Familien mit Kindern.
Duschen
Wie bereits erwähnt, finden Campmobilfahrer genügend Möglichkeiten, die Ver- und Entsorgung ihres Fahrzeugs auch ohne Hook-up am Stellplatz zu erledigen. Der Nachteil eventuell nicht vorhandener Duschen auf sonst hervorragenden Campingplätzen lässt sich leicht verschmerzen. Hat man selbst keine Dusche an
Bord, kann man gegen Gebühr unterwegs die Duschen von Privatplätzen oder Truck Stops nutzen.
Ein optimaler Kompromiss sind die State bzw. Provincial Parks. Sie sind meist gut angelegt, verfügen in der Regel über ordentliche, oft bessere sanitäre Anlagen als mancher Privatplatz und -kosten – sogar mit Hook-up, so vorhanden – weniger.
Campen in Cities/ auf Rastplätzen
In einigen Großstädten gibt es keine, sehr teure und/oder nur weit vor den Toren der Stadt gelegene Campingplätze. Von der vielleicht aufkommenden Idee, in städtischen Parks oder auf deren Parkplätzen stadtnah und gratis zu übernachten, muss dringend abgeraten werden, denn die Gefährdung durch Kriminalität ist im Zweifel erheblich. Eben deshalb gehören die Parks auch zu regelmäßig von der Polizei kontrollierten Zonen.
Das Übernachten in Campmobilen auf innerstädtischen Plätzen und Straßen ist in den USA und in Canada untersagt. Dasselbe gilt im Nordosten der USA und in Canada auch für Rastplätze an Auto bahnen. In einigen US-Staaten ist es erlaubt – u.a. auch in Rhode Island, aber in diesem Ministaat existiert nur eine einzige Rest Area.
Camping ohne Campground
Wer die Augen offenhält, kann in einsamen Regionen und in National Forests durchaus legal auch ohne Campground mal ein Plätzchen für die Nacht finden (erlaubtes dispersed camping). Abseits offizieller Campingplätze muss man dabei aber Vorsicht und Umsicht walten lassen. Obgleich das Risiko gering erscheint, außerhalb von Ballungsgebieten Opfer eines Verbrechens zu werden, sollte der gewählte Platz nie von irgendwoher einsehbar und möglichst niemandem die erfolgreiche Platzsuche aufgefallen sein. Das Fahrzeug muss so stehen, dass man möglichst ohne Rangieren davonfahren kann.
Privatbesitz
Wichtig ist die Respektierung von Private Property; es hat in Amerika einen hohen Stellenwert. Camping auf einem scheinbar verlassenen Privatgrundstück sollte man nicht riskieren.