Die Metropole zählt über 4 Millionen Einwohner (im Großraum mehr als 13 Millionen) und ist geprägt von Zersiedelung, Autoverkehr und filmischer Inszenierung. Kaum eine Stadt wurde so oft zur Projektionsfläche von Sehnsüchten, Stereotypen und Gegensätzen: Strand und Smog, Glamour und Armut, Filmindustrie und Subkultur, Kunstszene und Gang-Viertel liegen oft nur Minuten voneinander entfernt – oder eine Stunde Stau.
Orientierung und Fortbewegung
Die Fortbewegung in Los Angeles ist eine Herausforderung für sich. Das Netz an Freeways, Boulevards und Einbahnstraßen erfordert Konzentration und gute Planung. Öffentliche Verkehrsmittel sind vorhanden – insbesondere Metro-Linien, Busse und Stadtbahnen – aber auf den ersten Blick nicht leicht durchschaubar. Wer flexibel sein will, ist mit einem Mietwagen besser beraten, auch wenn Parkplätze vielerorts rar oder teuer sind.
Zur groben Orientierung hilft die Gliederung in Regionen:
- Westside mit Santa Monica, Venice Beach und Culver City,
- Hollywood & Central L.A. mit dem Walk of Fame und den Filmstudios,
- Downtown mit Museumsviertel, Art District und historischen Gebäuden,
- South L.A. mit ethnisch geprägten Vierteln,
- San Fernando Valley nördlich der Santa Monica Mountains – ein riesiges Wohn- und Studiogebiet,
- Beach Cities wie Manhattan Beach oder Hermosa – im Süden Richtung Long Beach.
Erste Eindrücke
Los Angeles erschließt sich selten auf den ersten Blick. Wer nur kurz verweilt, sieht oft wenig mehr als Autobahnen, Fassaden und Fotomotive. Wer sich aber Zeit nimmt, entdeckt eine der kulturell vielfältigsten Städte der USA: mit lateinamerikanischen Vierteln, koreanischen Geschäftsstraßen, afroamerikanischen Musikzentren, alternativer Kunst in ehemaligen Lagerhäusern und einer Kulinarik, die sich kaum überblicken lässt. Hinter der Fassade lebt eine Stadt der Ideen, Einwanderung und ständigen Erneuerung.