Die Fischerboote und Werften sind lange verschwunden; an ihrer Stelle liegen Privatyachten und Charterboote fürs Hochseeangeln an den Stegen. Eine weiße Flotte – www.blueandgold fleet.com – wartet mit Bayrundfahrten, Touren hinüber zur berüchtigten Zuchthausinsel Alcatraz und Linienverkehr nach Tiburon und Angel Island auf Passagiere. An Land beherrschen unzählige Souvenir Shops, Boutiquen, Bars, Fast und Sea Food Restaurants, dahinter Hotels und Parkplätze/-häuser das Bild.
Bootstrips in San Fancisco
Ob einer der Baytrips mit/ohne Unterdurchfahrt der Golden Gate Bridge interessant erscheint, hängt sicher von der subjektiven Bewertung solcher Bootstouren ab. Wer sie machen möchte, findet im Fischereihafen die preiswerteren Angebote. Auf jeden Fall empfehlenswert ist die Alcatraz-Tour:
Alcatraz in San Francisco
Die Boote hinüber zu dieser einst berüchtigten, heute unter Nationalparkverwaltung (www.nps.gov/alca) stehenden Zuchthausinsel fahren ab Pier 33 im 30-min-Takt 9.30-2.15 Uhr; letzte Rückfahrt 16.30 Uhr. $22/$20 Seniors/$14 Kids. Weitere geführte Tour am Spätnachmittag für $29/$26/$17. Die Trips sind im Sommer oft lange im voraus ausgebucht. Auskunft/Reservierung unter Tel. (415) 981-7625 oder unter www.alcatrazcruises.com
Pier 39 in San Francisco
Die einleitende Kennzeichnung der Fisherman’s Wharf gilt im Prinzip auch für die Pier 39 am Ostende der Wharf – www.pier39. com. Dort gibt es auf den oberen Arkaden ein California Welcome Center mit jeder Menge Infomaterial und Broschüren zum Touristenziel Kalifornien. Als Publikumsattraktion gelten u.a.
- das Hard Rock Café gleich eingangs der Pier
- das Musicaltheater 39 mit wechselndem Programm
- das Aquarium of the Bay, das man in transparenten Röhren durchquert und damit die Unterwasserwelt aus der Taucherperspektive erlebt; 9/10-20.30 Uhr; $14/$7.
- das Simulationstheater Turbo Ride, in dem die Besucher virtuell durch eine Dinosaurierwelt, eine verwunschene Mine und Wildwasser rasen; 10-20.30 Uhr; Eintritt $18/$14.
An der Westseite der Pier 39 befindet sich eine Art Seelöwenreservat auf verbundenen Schwimmpontons, wo die Essensreste der Restaurants ganze Hundertschaften dankbarer Abnehmer finden.
Open-air Darbietungen vielerlei Art (Artisten, Zauberer u.a.) sorgen bei gutem Wetter für Zuschauerbelustigung.
Wenn Speis und Trank im Wharf-Bereich, dann auf dieser Pier: die besten Optionen sind Neptune’s Palace und das Sea Lion Café am äußersten Ende. Besonders am frühen Abend kurz vor Sonnenuntergang sitzt man dort, unmittelbar über dem Wasser, goldrichtig. Bereits empfohlen wurde Forbes Island.
Shopping in San Francisco
Schon seit 2001 plante die Mills Corporation, der größte Outlet Mall-Betreiber der USA, die verlassenen Piers 27-31 mit shop-tilyou- drop-Kommerz und Freizeitanlagen wieder zu beleben. Aber statt der für 2006 angekündigten Eröffnung tat sich nichts; Mills zog sich aus dem Projekt zurück. Ein neuer Investor plant weiter.
Cannery/ Ghirardelli in San Francisco
Unterhaltung durch Pantomimen, Musikgruppen und Puppentheater zum Nulltarif findet man in der Touristensaison und an Wochenenden außer auf der Pier 39 in den einstigen Fabrik- und Lagerhallenkomplexen Cannery und Ghirardelli Square, die schon in den 1970er-Jahren zu schicken Einkaufs- und Restaurantzentren umgestaltet wurden.
Den Wharf-Bereich sollte man vorzugsweise ab Nachmittag und in den frühen Abendstunden erkunden, wenn auf Straßen und Plätzen mehr »los« ist als am Morgen.
San Francisco National Historical Park
Dem Ghiradelli Square gegenüber befindet sich das Maritime Museum in einem Bau, der wie ein Dampfer gestaltet ist. Es gehört zum San Francisco National Historical Park. Die Ausstellung von Modellschiffen und allerlei maritimen Utensilien war nur mäßig interessant. Zur Zeit ist das Museum wegen Renovierungsmaßnahmen bis 2009 geschlossen; ein Visitor Center befindet sich an der Ecke Hyde Street/Jefferson.
Sehenswerter sind ohnehin die nostalgischen Originale draußen an der Hyde Street Pier, die zusammen mit der halbrunden Municipal Pier ein ruhiges Wasserbecken bildet. Der Aquatic Park und ein schmaler Badestrand säumen das hier meist ruhige Ufer. Am Kai der Pier (Eintritt $5; Kinder bis 16 Jahren mit Vollzahlern frei. Frei ebenfalls mit America the Beautiful Pass) liegen der Dreimaster Balclutha aus dem Jahre 1895, die alte Fähre Eureka, der Raddampfer Eppleton Hall und drei weitere Schiffe.
Nicht zum Nationalpark gehört das vielleicht sehenswerteste Schiff an der Wharf, das Pazifik-U-Boot USS Pampanito. Es liegt ein wenig weiter östlich vertäut am Pier 45; im Sommer 9-20 Uhr, sonst bis 18 Uhr, $9, bis 12 Jahre $3; www.maritime.org.
Nur für Schiffsfans: Das letzte Exemplar eines Weltkrieg-II-Versorgungsfrachters der Liberty- Klasse, die Jeremiah O’Brien, ist ebenfalls am Pier 45 zu besichtigen, 9-16 Uhr; Eintritt $8.
Parken an der Fisherman’s Wharf
Parken an der Fisherman’s Wharf ist ein schwieriges Unterfangen, wählt man nicht eines der teuren Parkhäuser (bis $20/Tag). Die relativ besten Chancen auf einen Gratisparkplatz oder eine der preiswerten Parkuhren hat man im toten Ende (Richtung Municipal Pier) der Van Ness Ave zwischen Fort Mason Park und Maritime Museum. Besser dran ist, wer sein Auto von vornherein in größerem Abstand stehenlässt, und den Rest des Weges zu Fuß oder per Cable Car zurücklegt. Eine andere Alternative bietet der Parkplatz des Exploratoriums (nächste Seite). Von dort fährt Bus #30 zur Wharf.
Cable Car Museum in San Francisco
Vielleicht noch interessanter als die Berg- und Talfahrt selbst ist die Besichtigung des Cable Car Museum (Ecke Washington/Mason Street. Kein Eintritt, aber Spende, täglich 10-17/18 Uhr, www.cablecarmuseum.org), in dem sich die Antriebsmaschinerie der Kabelbahn mit einer Besuchergalerie befindet.
Die Anlage stammt im Prinzip noch aus dem 19. Jahrhundert und demonstriert die – wenn auch modernisierte – Funktionalität von Großmechanik der industriellen Frühzeit.
Lombard Street in San Francisco
Auf der Strecke Powell-Hyde kreuzt die Cable Car nach fünf Blocks die Lombard Street, deren Abschnitt östlich der Hyde Street man den schönen Namen Crookedest Road of the World verliehen hat. In engen Serpentinen, die nur von Personenwagen und kleineren Vans nachvollzogen werden können, geht es – durch Blumenbeete und vorbei an gepflegten Anwesen der lokalen Oberschicht – steil hinunter zur Leavenworth Street. Vom oberen Punkt an der Hyde Street hat man einen schönen Blick über Lombard Street und den Telegraph Hill auf die Bucht.
Marina Boulevard in San Francisco
Von der Fisherman’s Wharf führt der Scenic Drive durch schöne Wohnviertel voller verschnörkelter viktorianischer Holzhäuser zunächst in Richtung Golden Gate Bridge. Zwischen Marina Blvd und Van Ness Avenue liegt das in die Golden Gate National Parks integrierte, mit dem Maritime Museum über einen Fußweg verbundene Parkgelände des Fort Mason. Im zweiten Weltkrieg war die Anlage Einschiffungsstation der Kampftruppen für den Pazifik. Im Park befindet sich heute in beneidenswerter Lage eine der beiden Jugendherbergen San Franciscos. Die Gebäude an den Piers wurden zu einem Kunst- und Kulturzentrum umfunktioniert mit Galerien, Werkstätten, experimentellen Bühnen, kleinen Museen und Restaurants.
Exploratorium in San Francisco
Auf der Bayseite des Marina Boulevard dümpeln im East und West Harbor – getrennt durch den Park Marina Green – Hunderte von Privatyachten an den Stegen. Weiter dem Scenic Drive folgend erreicht man über die Baker Street den bombastischen Palace of Fine Arts, ein auf die Weltausstellung von 1915 zurückgehendes Gebäude, das einem griechisch-byzantinischen Tempel ähnelt. Das Gebäude hinter dem Palast beherbergt das Exploratorium, ein Wissenschaftsmuseum der experimentellen Art im Stil der Science Center. Eintritt $13, Jugendliche bis 17 $10, bis 12 Jahre $8; Di-So 10-17 Uhr, www.exploratorium.edu.
El Presidio in San Francisco
Weiter läuft der Scenic Drive (Lombard Street West/Lincoln Blvd) kurvenreich durch das parkartige Gelände El Presidio, das früher als Hauptquartiers der 6. US-Armee diente, aber nun zu den ausgedehnten Golden Gate National Parks gehört. Der Lincoln Blvd passiert das Visitor Center (www.nps.gov/goga), das über Karten der zum Gesamtkomplex gehörenden Areale diesseits und jenseits der Bay verfügt, u.a. auch für die sog. Marin Headlands hinter der Golden Gate Bridge.
Fort Point in San Francisco
Den ausgeschilderten Abstecher zur alten Befestigungsanlage Fort Point unterhalb der Auffahrt zur Golden Gate Bridge kann man leicht übersehen. Der Blick aus der ungewöhnlichen Perspektive am Fuße der gewaltigen Brückenkonstruktion (Länge 2.700 m) beeindruckt ebenso wie das Innere (nur Fr-So 10-17 Uhr) der heute als National Historic Site ausgewiesenen Befestigung, die indessen niemals Kampfhandlungen sah.
Zu Fuß über die Golden Gate Bridge
Neben sechs Autospuren verfügt die Brücke über Fuß- und Radweg. Die Brückenüberquerung zu Fuß oder Bike (Verleih z.B. an der Wharf Pier 41) sei allen ans Herz gelegt, die eine Extrastunde dafür erübrigen können. Leider wurde die Treppe hinauf zur Golden Gate Bridge gesperrt, und vor der Zulassung als Passant/Biker steht ein Security Check.
Golden Gate Bridge/ Marin Headlands in San Francisco
Um per Auto zur und über die Brücke zu gelangen, muss man vom Scenic Drive hinter der Stichstraße zum Fort Point gleich wieder rechts abbiegen oder nach der Unterführung unter der #101 den ausgeschilderten Weg zur Golden Gate Bridge nehmen. Der bei guter Sicht immer äußerst betriebsame Viewpoint auf der Nordseite des Goldenen Tors (ausgeschilderte Abfahrt nach der Überquerung) bietet bereits einen großartigen Blick auf die City von San Francisco, aber fürs »Spitzenfoto« gibt es noch bessere Positionen entlang der Zufahrt zu den Marin Headlands: gleich hinter der Aussichtsterrasse verlässt man dazu die Autobahn (Alexander Ave nach Sausalito), unterquert sie aber sofort wieder nach links. Die linke Spur führt zurück auf die Brücke, rechts geht es auf der Conzelman Ave steil den Hang hinauf.
Von der Straße fällt der Blick durch und über das rote Wunderwerk auf die Skyline der City. Dort standen bis zum 2. Weltkrieg Küstenbatterien, im Kalten Krieg sogar noch Nike-Flugabwehrraketen; die Abschussrampe SF 88 kann seit kurzem besichtigt werden: www.nps.gov/goga/nike-missile-site.htm.
Nebenbei: Die Brückenüberquerung kostet $5/Auto, wird aber nur einmal auf der Südseite bei in Richtung Süden fahrenden Fahrzeugen kassiert. Fußgänger und Radfahrer kosten nichts, für sie ist aber keine Überquerung der Brücke bei Dunkelheit möglich.
Abstecher zur Nordseite der Bay in San Francisco
Auf dieser Seite der Bay liegen mit Sausalito, Tiburon und der Angel Island hübsche Ziele für einen etwas ausgedehnteren San Francisco-Besuch. Bei ausreichender Zeit sind auch die Redwood- Bestände des Muir Woods National Monument, Mount Tamalpais, Stinson Beach, das »Aussteigerdorf« Bolinas und die Point Reyes National Seashore einen Abstecher wert.
Napa Valley/ Vallejo in San Francisco
Weitere Ausflüge im Bereich nördlich der Bucht ließen sich ins Napa Valley unternehmen, dem kalifornischen Weinanbauzentrum, oder nach Vallejo zur Six Flags Discovery Kingdom, einem Tierpark mit Seelöwen- und Killerwalvorführungen, ergänzt durch Wasserzirkus und Jahrmarkt. Eintritt $50, online-Tickets nur $40, Kinder $30; www.sixflags.com. Am bequemsten gelangt man dorthin von der Fisherman’s Wharf per Katamaran. Im Sommer täglich, sonst nur Wochenenden. Lohnt eher mit Kindern.
Golden Gate Strände in San Francisco
In San Francisco geht es weiter auf dem Scenic Drive: man folge zunächst wieder dem Lincoln Boulevard, später dem Camino del Mar durch beste Wohnlagen oberhalb der Pazifikküste bis zum Palace of the Legion of Honor. Am Wege liegen mehrere Beachparks mit Sandstränden. Besonders populär ist die Baker Beach, die eine neue interessante Perspektive für den Blick auf die Golden Gate Bridge bietet. Die Wassertemperaturen des Pazifik sind leider nie badefreundlich.
Kunstmuseum in San Francisco
Der California Palace of the Legion of Honor ist dem gleichnamigen Pariser Vorbild nachempfunden und wurde 1924 zu Ehren der im 1. Weltkrieg gefallenen Kalifornier errichtet. Er beherbergt heute ein sehenswertes Kunstmuseum (Di-So, 9.30-17.15 Uhr, Eintritt $10; gilt auch für de Young Museum; www.thinker.org/legion), das überwiegend Werke europäischer Künstler ausstellt, darunter Rubens, Rembrandt, Picasso. Stark vertreten sind Impressionisten wie Manet und Renoir; eindrucksvoll ist die Menge der Rodin-Skulpturen.
Cliff House in San Francisco
Nach dem Monument der Ehrenlegion erreicht man über die Geary Street/Point Lobos Ave das hoch über Strand und Meer gelegene Cliff House mit dem Sutro Seafood Restaurant und Bistro. Der Küste vorgelagert sind dort die Seal Rocks. Von einer Aussichtsplattform kann man die Seehundfelsen, die vor allem in den Monaten September bis Juni belebt sind, gut beobachten. Ranger der National Recreation Area informieren über Tier- und Pflanzenwelt dieses Küstenstrichs.
Zoo in San Francisco
Weiter führt der Rundkurs hinunter auf den Great Highway, der schnurgerade am breiten Strand der Ocean Beach entlangläuft. An dessen Südende befindet sich der Hagenbeck nachempfundene San Francisco Zoo mit einem erstklassigen Primatengehege (Gorillas und Orang-Utans), Koalas und Pinguinen. Auch ein Kinder- Streichelzoo ist vorhanden; 10-17 Uhr, Eintritt $11; Kinder $5/$8 für Altersgruppen bis/über 11; www.sfzoo.org.
Drachenflieger in San Francisco
Südlichster Anlaufpunkt ist der Fort Funston Park mit Steilhängen über dem Ozeanstrand, der Drachenfliegern als Absprungund Übungsgelände dient. Vor und über einem eigens geschaffenen Beobachtungsdeck demonstrieren Hangglider-Piloten dem staunenden Publikum aus nächster Nähe, was sich mit den bunten Fluggeräten so alles machen lässt. Der meiste Betrieb herrscht beim Fort Funston am späten Nachmittag und an Wochenenden, so das Wetter mitspielt. Denn über diesem Teil der Stadt hängt – wie bereits bemerkt – oft Nebel, selbst wenn jenseits der Hügel von Haight Ashbury und Diamond Heights die Sonne scheint.
Golden Gate Park in San Francisco
Der rund 5 km lange, aber nur 800 m breite Golden Gate Park gilt als eine der Sehenswürdigkeiten San Franciscos. Tatsächlich besitzt er hübsche Ecken, aber das hindurchführende, stark frequentierte Straßennetz stört. Nur wenn sonn- und feiertags der Verkehr weitgehend unterbunden wird, zeigt der Park Flair. Eine ähnlich »farbige« Mischung seiner Besucher und ihrer Aktivitäten findet sich dann allenfalls noch in New Yorks Central Park. Besonders an solchen Tagen lohnt sich der Besuch, idealerweise mit Leihfahrrad (z.B. Stow Lake Bike & Boat Rentals im Park, Lincoln Cyclery, 772 Stanyan Street, Ostabschluss des Parks, und Golden Gate Park Bike & Skate, 3038 Fulton Street).
Im Westteil ist das Büffelgehege (Bison Paddock) interessant. Die holländischen Windmühlen begeistern eher Amerikaner. Anziehungspunkt im Osten ist das Conservatory of Flowers (9-17 Uhr), ein nostalgisches Gewächshaus am Kennedy Drive. Die alten Museumsbauten am Music Concourse unweit des Conservatory sind verschwunden und mach(t)en bombastischen Neubauten Platz.
de Young Museum in San Francisco
Bereits Ende 2005 eingeweiht wurde das neue de Young Museum of Fine Arts. Allein schon architektonisch ist dieses Kunstmuseum außen wie innen eine Offenbarung. In erster Linie beeindrucken die Ausstellungen zur – im wesentlichen amerikanischen – Kunst des 20. Jahrhunderts, aber auch die Abteilungen zur Native Art der Amerikas und anderer Erdteile überzeugen. Sehr angenehm ist die große Cafeteria mit Terrasse im angrenzenden kleinen Skulpturenpark. Geöffnet Di-So, 9.30-17.15 Uhr, Eintritt $10; Senioren ab 65 $7; Jugendliche 13-17 $6. Ticket gilt am selben Tag auch für das Museum im Palace of the Legion of Honor;www.deyoungmuseum.org.
Aquarium in San Francisco
Der neue Großkomplex der California Academy of Sciences mit dem Steinhart Aquarium gegenüber dem de Young Museum macht sichtbare Fortschritte, soll aber erst Ende 2008 bezugsreif sein, und www.calacademy.org. Das früher auch in Golden Gate Park beheimatete Asian Art Museum residiert nun an der Civic Center Plaza.
Teehaus in San Francisco
Im hübschen Japanese Tea Garden mit einem echten japanischen Teehaus (Eintritt $4/Kinder $1,50) oder am Stow Lake rund um den Strawberry Hill mit künstlichem Wasserfall, Boot- und Bikeverleih kann man sich von den touristischen Anstrengungen des Tages erholen.
Konzerte in San Francisco
Jeden Sonntag um 13 Uhr spielt die Golden Gate Park Band seit dem Jahr 1882 ein Potpourri aus populärer Klassik, Märschen, Broadway, Swing und mehr. Die meisten Bandmitglieder sehen so aus, als seien sie schon von Anfang an mit dabei. Ein besonderes Erlebnis, das sich Sonntagsbesucher nicht entgehen lassen sollten. Info: www.goldengateparkband.org. Im Jubiläumsjahr 2007 kehrt die Band wieder in den Spreckles Temple zurück, ihrem traditionellen, nun aber frisch renovierten Auftrittsort.
Haight Ashbury in San Francisco
Unmittelbar östlich des Golden Gate Park unterhalb der schmalen Parkverlängerung Panhandle liegt der zu Hippiezeiten berühmt gewordene Stadtteil Haight Ashbury. Viel blieb nicht von der herrlichen Flower Power-Zeit, aber Reste der alten Blüte findet man noch an der Haight Street (Höhe Ashbury Street) mit witzigen Läden, Cafés und Restaurants, darunter dem riesigen Plattenbzw. heute CD-Laden Amoeba Music.
Twin Peaks in San Francisco
Der Scenic Drive führt vom Golden Gate Park auf etwas verschlungenen Wegen (Hinweisschilder teilweise links und unklar; Karte hilft!) zu den 300 m hohen Twin Peaks. Die Aussicht von dieser höchsten Erhebung San Franciscos ist bei Tag und Nacht großartig. Auch wer nicht den ganzen Scenic Drive abfährt, sollte den von der City relativ kurzen Abstecher hierher einplanen.
Mission District/ Murals in San Francisco
Auf der Fahrt von dort zurück in Richtung City auf dem Roosevelt Way und der 14th St liegt die Wiege San Franciscos fast am Wege, die Mission Dolores (auch Mission San Francisco de Asis, Dolores/ 16th St), ein eher schlichter Bau aus dem Jahre 1776. Das mexikanisch angehauchte, aber mitnichten insgesamt sonderlich malerische Viertel Castro/Mission ist bis auf seine historische Bedeutung und zahlreiche Wandbilder (Murals) eher weniger interessant.
Im Mission District stößt man u.a. in der Van Ness Ave, Ecke 22nd, in der 19th St zwischen Valencia und Guerrero Street und in der 24th St, Ecke Florida Street auf sehenswerte Wandgemälde. Wer sich dafür interessiert, schaut bei Precita Eyes Mural Arts vorbei (2981 24th St) oder auch ins Internet: www.precitaeyes.org.
Abkürzung des Scenic Drive in San Francisco
Die Weiterführung des offiziellen Scenic Drive über die Dolores und Army Streets und zurück über die I-280 nach Downtown leuchtet nicht ein. Von der Mission Dolores sollte man ggf. den Kreis über die Market Street oder durch eine Querverbindung hinüber nach Japantown schließen (zwischen Geary und Post, Fillmore und Laguna Streets). Letztere besteht im wesentlichen aus einem Shopping Center mit einigen reizvollen architektonischen Akzenten, darunter die auffällige Peace Pagoda. Rund um die Friedenspagode finden an Sommerwochenenden folkloristische Veranstaltungen statt.
St. Mary’s Cathedral in San Francisco
Ein kleiner Umweg führt von dort zum modern imposanten Marmorbau der St. Mary’s Cathedral in der 111 Gough Street. Außer bei Messen kann dieser bemerkenswerte Bau So-Fr 7-16.30 Uhr und Sa bis 19 Uhr besichtigt werden; Spende.
San Francisco – Civic Center
Auf der Market Street, Bereich Van Ness Ave, passiert man das ausgedehnte Civic Center, wo sich um eine zentrale, parkartige Plaza und die City Hall mit einem Säulenportal und einer dem Petersdom nachempfundenen Kuppel Verwaltungsgebäude und Kulturtempel gruppieren. Neben dem Rathaus verdienen speziell das War Memorial Opera House und die Architektur der Symphony Hall Interesse – beide Van Ness Ave.
Civic Center/ Asian Art Museum in San Francisco
Auch das Asian Art Museum logiert seit Ausquartierung aus dem Golden Gate Park hier (200 Larkin Street). Es verfügt über eine außergewöhnliche Sammlung asiatischer Kunstgegenstände, von denen immer nur ein Teil zur Ausstellung gelangt. Geöffnet Di-So 10-17 Uhr, Do bis 21 Uhr; Eintritt $10, bis 17 Jahre $6 oder City Pass, www.asianart.org.