Universal Film Studios

Seit 1991 macht der Film-Themenpark Universal Studios den Disney-Parks, speziell den Disney’s Hollywood Studios Konkurrenz. Der erweiterte und modifizierte Nachbau der Universal City Studios von Los Angeles bietet gegenüber dem »Original« durchaus Neues, die anfangs starken Übereinstimmungen der Hauptshows und Rides an beiden Orten nahmen über die Jahre ab.

Eintritt Discounts, Zeiten

Ein Tagesticket (für einen Park) für Erwachsene kostet an der Tageskasse $75, für Kinder bis 9 Jahre $65, jeweils inkl. tax. Bei online-Beschaffung spart man jeweils etwa $3/Ticket. Ein Tagestikket zum Besuch beider Parks kostet $90 bzw $80 mit Ersparnis von $5/Ticket bei online-Kauf.

Espress Tickets mit »Vorfahrt«

Für $120 ist man 2 Tage in beiden Parks dabei, online für $90. Als Park Hopper kommt man also besser weg als in den Disneyparks.

Eine Spezialität (man könnte in Anbetracht der hohen Normal-Ticketpreise auch sagen Unverschämtheit) sind hier sog. Express Plus Passes, die zusätzlich zum jeweiligen Eintritt erworben werden können. Mit ihnen umgeht man die normale Warteschlange und wartet an keinem Ride länger als maximal 15 min. Je nach Saison kosten diese Pässe $20-$53 extra und erlauben für jeden Ride jeweils einmal die Nutzung der »Schnellschiene«. Gäste des Hard Rock und der Loews Hotels auf dem Universal-Gelände zahlen dafür nichts, sondern haben immer »Vorfahrt«.

Geöffnet täglich ab 9 Uhr bis mindestens 18 Uhr, Fr+Sa bis 21 Uhr, ansonsten saisonal variierende Schlusszeiten.

Flextickets

Weitere Discounts gibt es für Intensivbesucher von Vergnügungsparks in Form von Flex Tickets, die 14 Tage gelten.und für 5 bzw. 6 Parks gekauft werden können (Universal Studios, Islands of Adventure, Seaworld, Wet’n Wild und Aquatica plus ggf. die Busch Gardens in Tampa als #6): $235 bzw. $280; für Kinder bis 9 Jahre $214 bzw. $260.

Die Bereiche

Ähnlich wie die Disney Parks ist das Universal-Gelände in ineinander übergehende Bereiche unterteilt:

  • Production Central
  • New York
  • San Francisco & Amity Island
  • World Expo
  • Kid Zone
  • Hollywood

Außerdem gibt es einen zentralen See, um den sich alles gruppiert. Auf ihm lief früher die mittlerweile eingestellte Action Show Stuntacular, während der nach und nach alles in die Luft flog.

Production Central

Im ersten Bereich hinter der Eingangsplaza mit den Guest Services geht es links zunächst zu Studios des bekannten amerikanischen Kindersenders Nickelodeon, wo das Publikum u.a. einen offenbar in den USA wohlbekannten Helden des Genres »Cartoon und Animation« in der Show Jimmy Neutrons Blast auf einer etwas albernen Jagd durch den Weltraum »unterstützen« darf.

Rip Ride Rockit (ab 2009)

Im Bereich Production Central beginnt im Sommer 2009 der neuartige Rollercoaster Hollywood Rip Ride Rockit seine wilde Jagd hinauf und hinunter auf/von fast 50 m Höhe kombiniert mit Special Effects, was immer das sein mag. Für jeden Mitfahrer gibt’s am Ende ein individuelles Video mit von ihm selbst vor der Tour ausgewähler Musik – natürlich zu heftigen Extrakosten.

Achterbahn und Mumien

Und wo über Jahre King Kong sein Unwesen trieb, versetzt nun der schnellste Indoor-Rollercoaster der Welt in Revenge of the Mummy in seiner Fahrt durch Dunkelheit und Feuer mit furchteinflößenden wiederauferstandenen Mumien und – keine Frage –sagenhaften Lasereffekten seine Fahrgäste in Angst und Schrecken.

Graveyard Revue

Der nächste Stadtbereich erinnert an San Francisco. Dort läuft die Beetlejuice’s Graveyard Revue, ein 20-minütiges »Spooktecular Musical« mit tanzenden Monstern und Pyrotechnik.

Erdbeben

Bei Desaster besteigen die Besucher eine U-Bahn, die auf ihrer Fahrt durch San Francisco von einem Erdbeben der Stärke 8,3 auf der Richter Skala überrascht wird und ins Chaos stürzt.

Amity Island

Gleich hinter San Francisco liegt Amity, ein beschaulicher Badeort am Atlantik, wohlbekannt aus dem Film »Der Weiße Hai«. Der Ride heißt hier – wie der Film – Jaws: zum Schrecken, wenn der Hai auftaucht und sich am Gestänge der Wagen verbeißt, werden dabei viele Passagiere auch noch patschnass. Der erlegte Hai ist in Amity als Trophäe auf dem Dorfplatz aufgehängt.

Stunt- und Ekel Show

Eine erfolgreiche Realty TV-Show ist Fear Factor Live, wobei – daher die Bezeichnung – »lebende« Freiwillige entweder (scheinbar) extrem gefährliche Stunts absolvieren oder ihren Ekel überwinden müssen, wenn der Cornflakes Teller voller lebender Insekten oder Maden liegt, die nichtsdestoweniger zu schlucken sind, siehe »Dschungelcamp« bei uns. Hier werden Kandidaten aus dem Publikum für die Shows gecastet und bei »Eignung« vorgeführt. Schreck- und Gruselunterhaltung mit Sequenzen aus der Sendung und Live Acts der »Opfer« etwa im Rattenkäfig oder Terrarium voller Spinnen.

World Expo(sition)

Der vierte Bereich heißt zwar »Weltausstellung«, aber außer dem International Food und Film Festival ist es nix mit World Expo. Zwei Rides liegen hier an: Im neuen The Simpson’s Ride geht es mit den Simpsons durch den imaginären Krustyland Park. Men in Black – Alien Attack wurde dem gleichnamigen Film nachempfunden. Hier darf man während einer interaktiven Tour auf Außerirdische schießen. Die Treffer werden gezählt und am Ende erfährt man, welche der beiden gegeneinander aufgestellten Besuchergruppen gewonnen hat. Da Men in Black ein besonders populärer Ride ist, sind dort die Wartezeiten meist lang.

Kidzone

Die Kidzone wurde speziell für Kleinkinder geplant. In A Day in the Park with Barney können sie mit Cartoon-Figuren singen und klatschen. Der ausgezeichnete Spielplatz Fievel’s Playland erinnert an den Zeichentrickfilm »Fievel, der Mauswanderer«. Im harmlosen Woody Woodpecker’s Nuthouse Coaster geht’s durch eine Nussfabrik, bei E.T. Adventure per Fahrrad in Richtung Himmel zur Rettung des kleinen Außerirdischen.

Hollywood

Im letzten Teil der Studios lehnt sich die Show bei Terminator 2: 3D Battle Across Time an den gleichnamigen Film an. Eine interessante Attraktion ist die Universal Horror Make-Up Show, bei der es um Maskentricks geht. Kurze Filmbeispiele von Psycho über American Werwolf bis zu The Mummy zeigen besonders »gelungene« unheimliche Masken.

Blue Man Group

Seit Sommer 2007 hat die mittlerweile weltweit bekannte Blue Man Group ihre Zelte dauerhaft neben dem Universal-Gelände aufgeschlagen. Die 100-min-Show läuft (teilweise 2 x) täglich; Eintritt $74-$84; Kinder bis 9: $25, Rabatte im Internet. Um diese Show zu besuchen, benötigt man kein Ticket für die Universal Parks, realisiert aber per Kombiticket für Parkbesuch und Blue Man Group einen erheblichen Discount auf den Parkeintritt. Ab 18 Uhr ist außerdem das Parken frei. Alle Details unter www.universalorlando.com/bmg_overview.html.

Gastronomie

An Angeboten fürs leibliche Wohl herrscht natürlich in keiner Ecke der Studios Mangel, aber die Kosten sind nicht niedrig. Es gibt nur zwei Service-Restaurants innerhalb des Geländes:

  • Finnegan’s Bar & Grill in New York
  • Seafood Grille in San Francisco.

Außerdem das Hard Rock Café, das mit dem City Walk verbunden und von beiden Seiten zugänglich ist. Im Mel’s Drive-in in Hollywood kann man in einem wunderbaren 1950er-Jahre-Ambiente Milk Shakes trinken.