Im De Soto National Forest lagern Autoreifen unter einer dicken Humusschicht begraben, und aus einer alten Matratze wachsen Sträucher. Erst jetzt wird uns bewusst, dass wir auf unserer Fahrt bislang kaum Müll gesehen haben, abgesehen vom Hurrikan Michael Katastrophengebiet. Alle Bundesstaaten waren bislang vorbildlich sauber. Und dann fällt mir plötzlich ein: So sieht ein Wald viele Jahre nach einer Hurrikan-Katastrophe aus. Einst wütete hier Katrina. Die Natur arrangiert sich mit den Zivilisationsresten.
New Orleans ist anders. Das sehen wir sofort. Anders als jede Stadt, in der wir bislang waren. Einschließlich der europäischen Städte. Und das liegt bestimmt nicht daran, dass wir Weiße in der Minderheit sind.
Da ist die kuriose Architektur. Aus einem alten Fabrikgebäude wächst ein Hochhaus, und die Lücke zwischen zwei dreistöckigen Stadthäusern wurde erfolgreich mit einem Zwischenhaus, das gerade mal ein Fenster pro Stockwerk hat, geschlossen. Es ist ein Haus von vielleicht zwei Metern Breite. Fasziniert betrachte ich das schmale Haus und möbliere im Geiste die Zimmer. Umgeben von Hochhäusern ist die Piazza d’Italia von Charles Willard Moore. Ein postmoderner Platz, der alt und neu der italienischen Geschichte, Materialien und Kunst verbindet. Man findet öffentliche Kunst überall in der Stadt.
Textausschnitt aus dem Buch:

Im VW-Bus durch die USA und Kanada
mit Kajak, Fahrrad & Hund
von Renate Steiner
Herausgeber: Reisebuch Verlag
Taschenbuch: 286 Seiten
ISBN-10: 3947334419
ISBN-13: 978-3947334414
Preis Taschenbuch: 12,80 Euro
Preis E-Book: 6,99 Euro
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