Swiss Air Lines

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Swiss International Air Lines AG ist der volle Name der meist abgekürzten "Swiss". Die Schweizer Fluggesellschaft hat ihren Firmensitz in Basel, während Zürich den Heimatflughafen der Flotte darstellt. Swiss ist zu 100 Prozent Tochterunternehmen der Deutschen Lufthansa AG. Mit ca 16 Mio. Fluggästen im Jahr ist sie größte Passagierfluglinie der Schweiz.

Geschichte

Die heutige Swiss ging aus der Konkursmasse der Swissair hervor, die im Oktober 2001 Insolvenz angemeldet hatte. Die 1931 gegründete Fluggesellschaft galt als eine der besten weltweit, geriet jedoch im Laufe der 90er Jahre in finanzielle Schwierigkeiten und musste schließlich im Oktober 2001 den Flugbetrieb einstellen. Der Regionalcarrier und bisherige Konkurrent Crossair mit Sitz in Basel wurde mit der Fortführung des Geschäfts beauftragt. Unter dem Namen "Swiss International Air Lines" wurde eine neue, international operierende Airline aus der Taufe gehoben.

Aus dem Nachlass der Swissair wurden 26 Lang- und Kurzstreckenflugzeuge übernommen, sowie ein Großteil der zuvor von Swissair betriebenen Strecken. 

Neben dem Linienbetrieb führte Swiss auch Charterflüge zu Ferienzielen in Europa und Nordafrika ein. Bis Sommer 2004 lief dieses Geschäft unter der Marke Swiss Sun.

Zum Winterflugplan 2005 fanden weitere Umstrukturierungen statt. Die Regionalflotte wurde in das neu entstehende Subunternehmen Swiss European Airlines AG ausgelagert.

Die Suche nach Partnern im zunehmend schwieriger werdenden Flugmarkt gestaltete sich zunächst schwierig. Zwar einigte sich Swiss im Herbst 2003 mit der von British Airways angeführten Oneworld-Allianz auf eine baldige Kooperation, im Juni 2004 wurden die Verhandlungen jedoch wieder abgebrochen. 

Nach langen Verhandlungen einigten sich die Großaktionäre der Swiss schließlich im März 2005 mit der deutschen Lufthansa. Die schrittweise Übernahme der schweizerischen Airline sollte die Lufthansa 310 Millionen Euro kosten. Zudem erwirkten die Schweizer einen Weiterbestand des Markennamens Swiss und die Beibehaltung des Drehkreuzes Zürich. Swiss wurde außerdem Mitglied der Star Alliance.

Am 1. Juli 2007 erfolgte die komplette Übernahme der Swiss International Air Lines durch die Deutsche Lufthansa AG. Dennoch blieb die Swiss nominell eine schweizerische Gesellschaft und profitiert so von bevorzugten Verkehrsrechten in einigen Staaten außerhalb der Europäischen Union.

Im Februar 2008 übernahm Swiss Charterfluggesellschaft Edelweiss Air AG. Im Juli folgte die Servair Private Charter AG, die sich auf gecharterte Businessjets spezialisiert hatte und unter dem Namen Swiss Private Aviation weitergeführt werden sollte. 2011 wurde für dieses Projekt Konkurs angemeldet

Flotte

Swiss International Air Lines betreibt im Frühjahr 2013 insgesamt 68 Maschinen der Marke Airbus. Das Tochterunternehmen Swiss European Air Lines unterhält zudem 14 Flugzeuge des Typs Avro RJ100, die jedoch ab 2015 von der neuen Bombardier CSeries abgelöst werden. Ab 2016 wird die Langstrecken-Flotte durch 6 Boeing B777-300ER aufgefrischt.

Streckennetz der Swiss

Die Swiss bediente in 2015 insgesamt 76 Ziele weltweit. In Deutschland werden mit Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, München, Nürnberg und Stuttgart 8 Flughäfen direkt angeflogen.

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