Cala Fornells © by Hans-R. Grundmann - Reise-know-how - Verlag
Der Strand von Cala Fornells © by Hans-R. Grundmann - Reise-know-how - Verlag

Die Aldea (Dorf) Cala Fornells

In den 1970er-Jahren entstand hoch über dem Meer auf der Westseite der Bucht der erste Abschnitt von Aldea Cala Fornells, einer verschachtelten Anlage von Eigentumswohnungen im verspielten, damals neukreierten »Mittelmeerstil«. Dessen durchschlagender Erfolg führte zu Aldea Cala Fornells II und III mit der Folge einer total – wenngleich architektonisch attraktiv – zugebauten Westflanke der Bucht. Ein Teil des Treppenviertels (im ursprünglichen Bereich Aldea I und in Aldea II) mit seinen individuell gestalteten Terrassenwohnungen steht auch Pauschalurlaubern zu moderaten Preisen offen. Fußmärsche zu den Stränden und hinunter nach Peguera sind von dort aus etwas mühsam, dank dorfeigener Restaurants und schöner Pools mit Blick aufs Meer aber nicht unbedingt für alle nötig.

Der Architekt Pedro Otzoup hat sich damit ein unübersehbares und vielfach kopiertes Denkmal gesetzt. Leider kann man diesen interessanten Baukomplex nicht so recht besichtigen, da es sich um eine überwiegend private Wohnanlage handelt. Einen Eindruck gewinnt man aber auch schon von der Straße aus und vor allem von den Terrassen der Restaurants La Gritta (ganz oben, erreichbar über eine hintere Zufahrt ab Pegueras westlichem Kreisverkehr), www.lagrittarestaurant.com, und La Gran Tortuga (unterhalb der Straße zur Bucht Cala Fornells), restaurantelagrantortuga.com. Beide Lokale sind bei Peguera erste Wahl unter den Restaurants gehobenen Preisniveaus. Mallorquinische Gerichte und Tapas serviert die Bodega C`an Luis direkt an der Straße gegenüber der Treppe hinunter zur Gran Tortuga. 

Eine gute Aussicht auf die Cala Fornell, die Bucht und im Hintergrund Peguera und weiter weg Santa Ponsa erlauben auch Standpunkte an der Bucht oberhalb des hübschen kleinen Strandes am Ende der Straße. Wer dort Lust zur Einkehr verspürt: im Hotel Cala Fornells an der Straße sitzt man drinnen wie draußen angenehm, im Hotel Coronado am Wasser neben dem Strand (mit Kiosk) oder am Pool eine Ebene höher.

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Zur Cala de`n Monjo und weiter

Von Cala Fornellsführen Pfade durch Pinienwald an die Cala de`n Monjo, die »Mönchsbucht«, einen früheren »Geheimtipp«. Nachdem sich herumgesprochen hatte, dass dort viele Szenen des Films »Das Böse unter der Sonne« mit Peter Ustinov gedreht wurden, wurde die Cala mit glasklarem tiefen Wasser zu einem populären Wander- und Badeziel.

Der Ausgangspunkt 100 m oberhalb der Einfahrt zum Hotel Petit Cala Fornells ist nicht zu verfehlen. Eine Übersichtstafel zeigt dort das verzweigte Wegenetz zur Bucht, nach Camp de Mar und zum Cap de Andritxol. Zur Cala de’n Monjo folgt man vorzugsweise nicht der Route auf der Tafel, sondern läuft vom hinteren linken Parkareal ca. 100 m auf dem breiten Weg »zurück« in Richtung Hotel Coronado. Dann nimmt man den Abzweig nach rechts und geht »der Nase nach« in Richtung Westen (im wesentlichen bergab, an Verzweigungen nicht ansteigend laufen). Nach ca. 10 min bzw. 500 m sieht man Wasser und Ziel schon vor sich; ein Ministrand befindet sich im westlichen Teil der Bucht.

Ein großer Teil der Halbinsel dahinter gehörte vor Jahren der deutschen Model-Ikone Claudia Schiffer, die lange in Camp de Mar lebte. Der Zugang zum alten Wachtturm Torre de Andritxol und weiter zum gleichnamigen Kap waren dadurch gesperrt. Die Pfade von Cala Fornells dorthin und direkt hinüber nach Camp de Mar sind heute wieder öffentlich, außerdem kurz und bestens geeignet, sich ein wenig die Füße zu vertreten. Vom Parkplatz sind es zur Cala de’n Monjo ca. 600-700 m, nach Camp de Mar ca. 1,3 km, zum Torre de Andritxol ca. 1,4 km, und bis zum gleichnamigen Cap ca. 2 km. Detailbeschreibungen, Fotos und Kartenskizzen für alle diese Wege z.B. unter paguera-mallorca-info.de/paguera-wandern-spazieren-touren-routen-calvia-mallorcawww.