Die Autobahn in Richtung Peguera/Andratx trennt Palma von seinen zusammenhängenden Vororten Cala Mayor und Sant Agustin.
Der ausgangs der Bucht in Richtung Peguera-Andratx als Auto - bahn weitergeführte Hafenboulevard bildet die Trennlinie zwischen Palma bzw. seinem Stadtteil El Terreno und dem südlichen Vorort Cala Mayor, der im deutschen Pauschalangebot für Mallorca eine eher untergeordnete Rolle spielt. Immerhin haben dort einige deutsche Veranstalter nach langer Abstinenz wieder einige Häuser im Angebot, darunter das hervorragende, wiewohl nicht ganz billige ****Nixe Palace Hotel über dem Strand.
An der Avinguda Joan Miró durch Cala Mayor und Sant Agusti kon zentriert sich eine vor allem auf skandinavische und britische Gäste eingestellte Misch ung aus Discos, Snack-Bars, Kneipen und Bou tiquen. Diese Straße setzt sich – bereits von El Terreno kommend – einen guten Kilo meter weitgehend uferfern und hoch über der Küste fort bis zum Yachthafen von Sant Agusti.
Strände
Dreh- und Angelpunkt des Treibens ist der Bereich oberhalb der ortsnamensgebenden Strandbucht, die an sonnigen Tagen ab Mai aus allen Nähten platzt. Schwer vorstellbar ist heute, dass vor allem dort der Tourismus nach Mallorca einst in Gang kam. Als Relikt aus einer beschaulicheren Zeit verblieb das von Betonklötzen eingekeilte Hotel Luabay La Cala direkt am Strand.
Das LuaBeach Bistro folgt mit weißem Outfit der aktuellen Beachclub-Welle, ist aber letztlich ein normales und oft ziemlich volles Strandrestaurant.
Der besondere Tipp in Cala Mayor ist das Italo-Edelrestaurant Il Paradiso am Ortseingang gleich hinter dem Park des Palau Marivent. Dort hat man die Wahl zwischen dem Innenraum mit geschnitzter Decke voller Intarsien und einer wunderbaren hochgelegenen Terrasse mit Blick über Strand und Meer; www.ilparadiso.es.
Essen und Trinken
Zwischen Sant Agus tin und Illetes (Cas Catalá) befindet sich ein Ministrand mit etwas ver steck ten Zugängen ca. 200 m westlich des Luxus hotels Maricel (DZ ab €300). Die Preise der simplen Strandbar dort können es fast mit Cafeterias von ****Hotels aufnehmen. Insofern ist die Restaurantterrasse des Maricel mit Superservice und -küche nicht extrem teuer (Hauptgerichte ab €28). Wer sich mal ‘was Besonderes gönnen möchte: dort stimmen Ambiente und Qualität, Reservierung unter; www.hospes.com.

Joan Miró Museum
Schräg gegenüber dem Marivent Palast zweigt der Carrer Saridakis ab: von Palma kommend an der Ampel hinter der Tankstelle scharf rechts, Richtung Genova. Das Museum der Stiftung Pilar y Joan Miró lässt sich nicht verfehlen. Neben wechselnden Miró-Werken werden in Sonderausstellungen auch Arbeiten anderer Künstler gezeigt. Im Laden gibt es Drucke und Miró-Souvenirs.
Öffnungszeiten: Mitte Mai bis Mitte September Di-Sa 10-19 Uhr, sonst bis 18 Uhr; Sonn- und Feiertage 10-15 Uhr; Eintritt €6; http://miro.palmademallorca.es
Leider entspricht das Innenleben des Museums nicht immer dem, was man in Anbetracht der Bedeutung Mirós und dessen umfangreichem Werk in diesem bombastischen Komplex erwarten würde. Nur ein Teil seiner hier vorhandenen Werke wird jeweils gezeigt. Immerhin kann auch die ehemalige Werkstatt des Künstlers besichtigt werden ebenso wie sein einstiges Wohnhaus, Son Boter (200 m entfernt vom Museum), dessen Wände mit Skizzen des Meisters verziert sind. Beide waren lange der Öffentlichkeit nicht oder nur nach telefonischer Voranmeldung zugänglich.
Im Übergang von Cala Mayor zum Vorort Sant Agustin liegt im Marinagelände (Joan Miró 327) das Restaurant Calanova. Auf dessen Terrasse kann man ungestört vom höher vorbeilaufenden Verkehr gut eine Pause einlegen. Die Küche wartet dort mit originellen Kreationen aus Meeresfrüchten und einer dreigeteilten Paella auf; & 971 700 230, täglich, im Winter Mo geschlossen und So-Do nur 9-18 Uhr, sonst generell bis 23 Uhr.