Ein absolutes »Muss« im Tal von Sóller ist ein Besuch der Dörfer Fornalutx und Biniaraix, wobei es vor allem auf ersteres ankommt. Beide liegen inmitten ausgedehnter Zitronen- und Orangenplantagen.
Die enge Straße in Richtung der beiden Nachbarn ist in Sóller ausgeschildert. Gleich außerhalb des Ortes trennen sich die Wege; nach Biniaraix geht es rechts. Die Attraktion dieses Mini-Dorfes ist ausschließlich seine Idylle unter dem Gipfel des L’Ofre. Am Ortsende geht es vor dem alten Waschplatz, der von klarem Quellwasser gespeist wird, links hinüber nach Fornalutx (2 km). Rechts vom Waschplatz beginnt der alte Pilgerpfad zum Kloster Lluc.
Fornalutx
Fornalutx ist größer als Biniaraix, dicht bebaut und an einem Hang zusammengedrängt. Malerische Gassen, Verbindungstreppchen, schiefe Häuschen und üppige Blumenpracht allenthalben liefern schöne Fotomotive. Die zweimalige Siegestrophäe im alljährlichen gesamtspanischen Dorfwettbewerb verwundert nicht. Fornalutx erfreut sich eines regen Ausflugstourismus’ und ist auch als Wohnort begehrt. Dort ein altes Stadthaus, eine Wohnung oder sogar eine Finca zu besitzen, ist heute ebenso erstrebenswert (und genauso teuer) wie in oder bei Deià zu residieren.
Parkproblem/Anfahrt per Bus
Besucher haben zunächst einmal das Problem, einen Parkplatz zu finden. Wer aus Sóller kommt und am Westende des Dorfes ein freies Plätzchen auf dem Parkdeck erspäht (rechts »unter« der Hauptstraße), sollte die Chance nutzen. Im Ort ist immer alles zugeparkt. Nördlich des Dorfes (Richtung Ma-10) gibt es weitere Parkflächen. Dort befindet sich auch die Haltestelle für die Kleinbuslinie 232 (Port de Sóller-Sóller-Biniaraix-Fornalutx), aktueller Fahrplan unter www.tib.org.
Fornalutx lässt sich in 30-45 min oberflächlich erkunden, je nachdem, wie viele Stopps man einlegt, um die Aussicht und Details von Architektur und Gärten zu bewundern. In der Pfarrkirche mit Sonnenuhr und Marienfigur am Außenportal befindet sich eine Orgel von 1584. Man sollte sich nicht auf die kleine Plaça und Umfeld beschränken, sondern die beiden kleinen Stadthotels Can Reus und Petit Hotel unterhalb der Hauptstraße passieren und am Straßenende rechts hinunter zum Bach gehen, ihn überqueren (Brücke) und ein paar Meter auf dem Pfad nach rechts laufen: ein wunderbarer Blick aufs Tal und das Dorf lohnen den Abstecher.
Gastronomie
• Erste Wahl für Fornalutx ist das Restaurant CaN`Antuna am nördlichen Ortsausgang (Carrer Arbona Colom 6); pittoresk grün überrankte Terrasse. Rustikale mallorquinische Gerichte. Abends ggf. reservieren; www.instagram.com/can_antuna
• Ein paar Schritte weiter sind es bis zum Restaurant Es Turó mit ähnlichen Vorzügen wie das Ca N`Antuna; www.instagram.com/esturofornalutx