Campingurlaub spielt auf Menorca keine wichtige Rolle. Es gibt lediglich zwei öffentliche Campingplätze, aber nur bei einem handelt es sich um eine empfehlenswerte, dabei nicht teure Anlage:

Camping Son Bou

Sie ist 2,5 km vom Strand Son Bou entfernt und von Ostern bis Ende September in Betrieb. Ein guter Sanitärbereich, großer Pool, Restaurant mit Bar, Fahrradverleih, Wäscherei, Grillplätze und ein kleiner Supermarkt sorgen für Komfort. Die Stellplätze sind relativ großzügig. Zusätzlich gibt es auf dem Gelände ordentlich ausgestattete Zeltbungalows und Blockhäuser zur Miete.

Die nächstgelegenen Ortschaften sind 3 km bzw. 7 km entfernt; über eine Busverbindung verfügt der Campingplatz nicht. Wer ohne eigenes Fahrzeug kommt, muss sich also entweder einen Mietwagen gönnen oder zumindest ein Fahrrad leihen.

Preisbeispiel: Juni, zwei Erwachsene mit Zelt (ohne Auto) ca. 19 €/Tag. Tel.: 971 37 27 27, Fax 971 37 26 05, www.campingsonbou.com

Camping S’Atalaia

Dieser Menorca-Campingplatz liegt an sich schön in einem ausgedehnten Pinienwald zwischen Ferreries (4 km) und der Feriensiedlung Cala Galdana (3 km) an der Verbindungsstraße zwischen beiden. Auf dieser Route pendeln regelmäßig Linienbusse.

Es gibt einen kleinen Pool und ein Kinderbecken, ein Waschhaus und eine kleine Bar, aber keinen Supermarkt. Tel.: 971 37 42 32, Fax 971 37 42 32. Bei der letzten Besichtigung war S’Atalaia in einem ungepflegten Zustand.

Campament de Biniparratx

Dieser sehr schön angelegte Menorca-Campingplatz (180 Stellplätze) in der Nähe der Ortschaft Sant Lluís kann leider nicht individuell gebucht werden. Er steht unter öffentlicher Verwaltung und wird nur an Organisationen und Vereine auf Anfrage vergeben. Geöffnet von Juni bis August, Tel.: 902-11 11 88.

Menorca - Wildes Campen

Wildes Campen ist auf Menorca grundsätzlich verboten, wird an einigen Stellen, speziell an abgelegenen Küstenzonen aber trotzdem gern praktiziert und offenbar geduldet. Man darf sein Zelt aber nicht gerade in Naturschutzgebieten aufschlagen. Auch von offenen Feuerstellen ist abzuraten. In beiden Fällen provoziert man polizeiliches Einschreiten.