Naturpark L‘Albufera
Bootsfahrt: EMT 25 Ri. El Palmar (Vicent Baldoví, Parkplatz)
Wanderung: Anfahrt siehe Platja de la Devesa
Kleines Meer und poetisch Spiegel der Sonne nannten die Araber die größte Süßwasserlagune von Spanien.
Die Bootsfahrt in El Palmar
Im Stadtbezirk Pobles del Sud erstreckt sich das Naturschutzgebiet L‘Albufera über eine Fläche von 21.120 Hektar, davon beansprucht der im Schnitt 1,5 Meter tiefe See 2.200 Hektar. Seine Ufer sind mit Schilf befestigt, das umliegende Sumpfgebiet dient dem Anbau von Rundkornreis. Das bedeutende Feuchtbiotop beheimatet über 300 Vogelarten und Süßwasserfische wie Aal und Barsch und diente dem Schriftsteller Blasco Ibáñez als Romanvorlage.
Gegenüber dem Parkplatz am Ortseingang von El Palmar reihen sich die Anlegestellen, zum Beispiel Embarcadero El Tío Pastillo: Hier kann man sich für wenige Euros in einem Holzboot 50 Minuten über den See tuckern und die versteckten Nistplätze zeigen lassen.
C/ del Pintor Martí Girbés, 13
https://reisebuch.de/vlc161
Mo-So ab 11 Uhr
Im 800-Seelen-Dorf El Palmar findet man die typischen, mit Schilf gedeckten barracas der Fischer und Reisbauern sowie zahlreiche Restaurants. Sehenswert ist auch die Romería, die spektakuläre Wallfahrt am 4. August.
Wanderung durch die Devesa
Eine ein Kilometer breite und bis zu fünf Meter hohe Düne, die Devesa, verläuft parallel zur Küste und trennt die Lagune vom Meer. Verbunden sind beide Gewässer durch drei Kanäle (gola) mit Staudämmen, die den Wasserspiegel des Sees regulieren.
Die Botanische Route des Rundwanderwegs (3 km) führt durch einen schnellen Wechsel der Vegetation vom Schilf der Süßwasserzone über Pinien- und Kiefernwälder rund um den künstlichen See L‘Estany de Pujol (Badeverbot) bis zum wilden Naturstrand der Devesa mit Binsen, Kräutern und Dünengräsern auf salzhaltigem Boden.
Keramikstadt Manises
M 3, 5, 9 (Ticket Zone B)
Handbemalte Fliesen in den Straßen, Töpfereien und ein Museum bezeugen die bedeutende Kunstgeschichte.
Kunst und Tradition auf der Keramikroute
Das blau-goldene Glanzdekor von Don Pedro Boíl machte im 14. Jh. Manises als Keramikstadt berühmt. Kunstvolle Hauseingänge, Straßenschilder und Kreisverkehre auf nachfolgender Route sind schöne Fotomotive.
1 Antiga estació de Manises (1889)
Carrer de Murillo
Den alten Bahnhof verzieren Fliesen mit Lokomotiven.
2 Parc Els Filtres
Avinguda dels Tramvies, 19
Große Keramikplatten mit Illustrationen der Komikfigur Pumby des valencianischen Autors José Sanchis Grau erzählen chronologisch die Geschichte der valencianischen Gemeinschaft von der Steinzeit bis heute. Die temporären Ausstellungen im Park sind meist kostenlos.
3 Mercado Municipal Los Filtros
Av. dels Tramvies, 17
Die Fassade von 1974 verziert ein Fliesenbild über die Bräuche valencianischer Märkte im 18. Jh. aus der Werkstatt José Gimeno Martínez.
4 Edificio El Arte (1922)
Avinguda dels Tramvies, 15
Hinter dem arabischen Fliesenmuster der Fassade verbirgt sich das Fotografiemuseum MUMAF (https://reisebuch.de/vlc163) mit einer Sammlung von Carlos Sanchis García. Ausgestellt sind 3.000 Exponate, darunter alte Kameras und Fotos zur Stadtgeschichte. Eintritt frei. Das Gebäude ist auch Sitz des Touristenbüros, das kostenlose Gruppenführungen (auch in deutsch) anbietet und Termine für Besichtigungen und Workshops in den Töpfereien koordiniert.
Oficina de Turisme de Manises
Av. Dels Tramvies, 15
https://reisebuch.de/vlc164 + https://reisebuch.de/vlc165
5 Asociación Valenciana de Cerámica AVEC-Gremio
Carrer de Valencia, 29
https://reisebuch.de/vlc166
Die Keramikvereinigung verkauft günstige Töpferwaren und zeigt kostenlos einen Film über die 700-jährige Keramiktradition (mit Anmeldung). In der Werkstatt kann man sich ein Souvenir töpfern (Anmeldung, Unkostenbeitrag).
6 La Cerámica Valenciana - José Gimeno Martínez
Carrer del Hort, 1
https://reisebuch.de/vlc167
Keramikmanufaktur seit 1925. Geführte kostenlose Besichtigung der Werkhalle und einer Ausstellung sowie Workshops. Reservierung über das Touristenbüro Manises.
7 Museu De Ceràmica
Carrer del Sagrari, 22
https://reisebuch.de/vlc168
Eine vollständige Kollektion von 4.500 Exponaten zeigt die Keramik aus Manises vom 14. Jh. bis heute.
Eintritt frei.
8 Avinguda Blasco Ibáñez
Auf der Hauptstraße, benannt nach dem berühmten valencianischen Schriftsteller, sind die Bücher des Autors auf Fliesenplatten dargestellt. Etwa in der Mitte der Straße steht ein gefliestes Kreuz. Hier und auf der benachbarten Carrer Mestre Guillem findet man einige Läden mit preiswerter Keramik.
9 Antigua Escuela de Cerámica (1916-1925)
Paseo Guillermo de Osma, 3
Die historische Keramikschule ist die erste von nur zwei staatlichen Schulen in Spanien, die Fachleute im Keramikhandwerk ausbildet.
Porzellanmanufaktur Lladró
EMT 16 (Ri. Vinalesa) bis Corts Valencianes/Cervantes, 30 Min.
Der Besuch der Lladró-Werkstatt in der Porzellanstadt Tavernes Blanques zeigt den mühsamen Herstellungsprozess ihrer weltbekannten Porzellanskulpturen.
Von der Inspiration zur zarten Porzellanfigur
In Tavernes Blanques, etwa 500 Meter von der Bushaltestelle entfernt, befindet sich die weltweit einzige Produktionsstätte der drei Lladró-Brüder. Die 1,5-stündige Führung (in Englisch) umfasst den Besuch des Museums mit den signifikantesten Objekten, einen kurzweiligen Film zur Firmengeschichte und die Werkstatt der Kunsthandwerker. Neben dem Unterschied zwischen Keramik und Porzellan erhält man Einblick in den mühsamen Prozess der Fertigung vom Modell bis zum filigranen Dekorieren. Die Künstler schnitzen Strukturen, formen und bemalen Gesichter und lassen die typischen Lladró-Blumen Blatt für Blatt wachsen.
Carretera de Alboraya
https://reisebuch.de/vlc172
kostenlose Führung nach Terminabsprache (online).
Port Sa Platja
Fahrradtour über die Strandpromenade, 5,3 km
Auto: V-21, kostenlose Parkplätze am Einkaufszentrum
In Patacona ist die Promenade unterbrochen. Ein befestigter Weg führt 900 m parallel zum Meer, über eine kleine Brücke und auf die Promenade von Port Sa Platja.
Das kleine Venedig von Valencia
Bunte Häuser säumen den beschaulichen Yachthafen mit seinen Kanälen und vielen Booten im Ferienort Port Sa Platja, das die Valencianos ihr kleines Venedig nennen. Die Hafeneinfahrt teilt den ein Kilometer langen Familienstrand, der mit allen Serviceleistungen, Spielzonen für die Kinder und einer Segelschule ausgestattet ist. Port Sa Platja zählt zur Gemeinde Alboraia, der Heimat der Horchata und der Spezialität Arròs amb fesols i naps (Reis mit Bohnen und Rüben).
https://reisebuch.de/vlc173
Der Reiseführer von Brigitte Hilbrecht: Valencia - Kulturmetropole zwischen Reisfeldern und Orangenbäumen aus dem Reisebuch Verlag enthält weitere Reisetipps sowie viele Adressen und Empfehlungen für Hotels, Restaurants, Bars und Freizeitaktivitäten.