Überblick über die besten Strände auf Teneriffa, Teil IV

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Playa del Socorro (29)

200 m schwarzer feiner Sand an der nicht besonders geschützten Küste ziehen an Sommerwochenenden Besuchermassen an, die Brandung und »Bodyboarding« genießen wollen. Ein großer Parkplatz nimmt die vielen Autos auf. Im Winter spülen Steine an und der dann noch stärkere Wellengang erschwert das Baden. Die Bucht ist unbebaut, hat aber Duschen, Toiletten und ein kleines Café (im Winter geschlossen).

Wer bei Ebbe an der Küste Richtung Westen geht, erreicht eine weitere kleine Bucht.
Anfahrt: An der Küstenstraße TF 5 zwischen San Juan de la Rambla und Los Realejos auf die Ausschilderung achten.

Puerto de la Cruz - Playa Jardin (30)

200.000 m³ Sand wurden eigens für diesen 1.000 m langen und sehr breiten Strand aus dem Atlantik gepumpt. Die Playa Jardín ist nicht nur eine Meisterleistung der Strand-, sondern auch der Gartenarchitektur; die Promenade erhielt zwei Ebenen und wurde mit Pflanzen, Pergolas, Ruhezonen, Sitzbänken und Cafeterias ansehnlich gestaltet. Eine Brandungsmauer liegt unterhalb der Wasserlinie und ist so konstruiert, daß Abschnitte mit und ohne Brandung entstanden. Sichtbar im Wasser sind nur einige schwarze Felsbrocken, die attraktiv positioniert wurden.
Anfahrt: Autobahn, Ausfahrt Puerto de la Cruz »por las Arenas« (#35 oder #36), und den Schildern hinab Richtung Meer folgen.

Die ideale Lage des Strandes zwischen dem Castillo de San Felipe und dem weißen Fischerdorf Punta Brava auf einer Landzunge wird nur durch die übermäßige Bebauung im Hintergrund gestört – ein postmortaler Schock für den Strandarchitekten César Manrique, der auch den Lago de Martiánez schuf.

Lago de Martíanez
Die Badelandschaft Lago de Martiánez auf einer aufgeschütteten Landzunge ist das Vorzeigeobjekt von Puerto de la Cruz. Vier kleine (eins für Kinder) und ein  riesiges Becken (27.000 m3 Salzwasser) gehören zu diesem typischen Cesar Manrique-Komplex: Schneeweiße Beckenränder mit pechschwarzen Lavafelsen, hellblaues Wasser und viel Grün, Treppchen und kleine Brücken, die zu künstlichen Inseln mit Bambus-Kiosken führen. Spiele, Bars, Restaurants und ein von Wasser umgebenes Kasino.

Gleich westlich schließt sich der 200 m lange Lavasandstrand Playa Martiánez an, der trotz wiederholter Umgestaltungen (Holzbohlen-Promenade, Kioske) kein rechtes Image besitzt.
Anfahrt: Autobahn Salida #32 »Puerto por Martianez/Rincon«, dann den Hinweisen »Lago Martiánez« folgen.

Puerto de la Cruz -Playa Bollullo (31)

Dieser feinsandige schwarze Strand (250 m) liegt in einer schön geschwungenen, nicht besonders wellengeschützten Bucht, zu der Treppen hinunterführen.

Vom Puerto-Vorort La Paz kommen die Besucher in 30 min zu Fuß über einen kleinen Pfad durch ausgedehnte Bananenplantagen. Dieser einzige von Puerto leicht erreichbare Naturstrand in ländlicher Umgebung wird an Wochenenden schnell voll. Oberhalb liegt das Restaurant Bollullo (tägl. ab 12 Uhr), unten ein Kiosk.
Anfahrt: Der Abzweig nach El Rincón/Bollullo liegt in der Autobahnausfahrt #32 (Puerto por Martianez/Rincon). Eine ziemlich schmale asphaltierte Straße führt in vielen Kurven durch die Bananenplantagen zum bereits erwähnten Restaurant Bollullo.

Playas del Pozo und de los Patos
Diese schmalen, nur bei Ebbe zugänglichen Lavasandstrände sind in den sich östlich anschließenden Buchten faktisch Fortsetzungen der Playa Bollullo. Sie sind nur durch Kliffkletterei oder über einen steilen Abstieg erreichbar. Vor allem jüngere Canarios nutzen diese abgelegenen (FKK-)Stellen. Kein Service.

Mesa del Mar (32)

Playa de las Arenas
Dieser steinige Strand (ca. 350 m) in einer (fast) unbebauten Bucht ist im Sommer bei Canarios und Surfern beliebt. Nur bei Ebbe sind größere Sandstücke frei von Wasser, sonst überwiegen hühnereigroße, graue Callao-Steine, was Sonnenbaden erschwert. Ein schöner Fußweg führt hinter dem Strand entlang (mit Terrassen-Restaurant, hinter dem es auch einfachste Bungalows zu mieten gibt). Autos kann man beim Hochhaus Mesa del Mar parken und die paar Schritte zur Bucht durch einen wenig einladenden Tunnel gehen. Kein Service

Naturbecken
Vor besagtem Hochhaus befindet sich ein hervorragend angelegtes Meereswasserbecken, das bei stärkerer Brandung genau die richtige Menge schäumender Gischt in das geschützte Becken pülschen läßt, um das Badevergnügen perfekt zu machen. Leider ist die Poolanlage nicht gerade gepflegt und das Ambiente mit Hochhaus und Parkplatz etwas störend. Kostenlos, kein Service. Ein Küstenweg läuft von Mesa del Mar nach El Pris (ca. 25 min).
Anfahrt: Von der Autobahn Salida #11 (Tacoronte), dann Richtung Valle de Guerra und nach ca. 5 km links nach Mesa del Mar abbiegen; sehr steile Abfahrt.

El Pris (33)

Piscina/Playa del Pris
Die Badestellen in El Pris sind besonders erwähnenswert, weil sich dieses Fischerdorf (außer einem störenden, viel zu großen Apartmentkomplex) noch einen Rest ursprünglichen Charme bewahren konnte. Das kleine Meerwasserbecken ist zwar renovierungsbedürftig und nur zum erfrischenden Eintauchen gut, aber bei mittlerem Wellengang bietet es in der Gischt dennoch Badespaß, zudem kostenlos. Ein kleiner steiniger Strand ist durch die Hafenmole vom Becken getrennt. Im Restaurant Pescador gibt es täglich frischen Fisch.
Anfahrt: Von der Autobahn Salida #11 (Tacoronte), dann Richtung Valle de Guerra und nach ca. 5 km links nach Mesa del Mar abbiegen; kurz vorher nach rechts Richtung El Pris, oder TF 163 von Osten.

Tejina (34)

La Barranquera
In Tejina zweigt von der TF 16 (Tacoronte-Hidalgo) die TF 161 Richtung La Barranquera/Jover zum Meer ab. Dieser asphaltierte Feldweg führt durch Bananenplantagen, Gärtnereien, passiert Gewächshäuser und Fincas (Hotel Rural Salada) und endet auf einer kleinen Landzunge mit einer Handvoll Häuschen. La Barranquera lebt noch vom Fischfang; das Ambiente ist kanarisch-herb mit zwei Dorfkneipen und Teideblick. Über Leitern gelangt man bei ruhiger See in die kleinen lavafelsigen Atlantikbuchten. Auf einer hölzernen Liegeplattform riecht es nach Meer und nicht nach Sonnenmilch. Ein Super-Eckchen, aber nichts für Stöckel- und Lackschuhe. Dusch- und Umkleideräume befinden sich im gelblichen Haus oberhalb (servicio público).

Jover
Fährt man auf der TF 161 in einer Linkskurve nicht nach La Barranquera, sondern geradeaus nach Jover, trifft man am Meer auf eine Badestelle mit kleinem Meeresschwimmbecken. Im Sommer ist auch Schwimmen in der Bucht an der Slipanlage für Boote möglich. Nebenan verfügt das sturm- und salzwassergeschundene Minidorf Jover über zwei zünftige Kneipenrestaurants, die Casa Marina und – mit Aussicht – die Bar San Andrés.

Bajamar (35)

Piscina de Bajamar
Zwei riesige Meerwasserpools, in denen auch Streckenschwimmer auf ihre Kosten kommen, vermitteln schon bei normaler Brandung einen Hauch von Abenteuer, weil die Wellen kräftig überschwappen. Bei starker Brandung (im Winter oft) kann es in diesen Pools schon mal gefährlich werden. Duschen, Umkleidekabinen und Toiletten. Lokale in Sichtweite.
Anfahrt: Nach Bajamar geht`s auf der TF 16; die Piscinas sind ausgeschildert.

Punta del Hidalgo (36)

Zwei schöne Meerwasserbecken machen Baden und Schwimmen in Punta del Hidalgo auch bei starken Wellen möglich.

Pools Altagay
Die ins Wasser gebaute Poolanlage des Hochhauses Altagay (eine Bausünde direkt am Meer) ist gut gepflegt und bietet auch bei stärkstem Seegang totalen Schutz. Bei ruhiger See steigt man über Leitern ins Meer. Liegen und Schirme zur Miete; Eintritt.

Pool an der Promenade
Ein zweites kleineres Meerewasserbecken liegt an der autofreien Promenade unterhalb des Hotel Oceano. Der Pool ist natürlicher gestaltet, ziemlich gepflegt und bietet guten Schutz vor den Wellen. Zum Sonnenbaden gibt es keine Einrichtungen. Gratis.

Weiter östlich (vorbei am Leuchtturm) gibt es ein drittes tolles Becken (€ 3) am ruhigen Terrassencafé.
Anfahrt: TF 16, dann durch den Ort bis zum unübersehbaren Edificio Altagay fahren. Von dort zu Fuß zur Promenade hinübergehen.