Ausflug ins Hohenloher Land

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Das Hohenloher Land mit seinen Flüssen Tauber, Kocher und Jagst liegt im nordöstlichen Teil Baden-Württembergs und besteht aus den Kreisen Hohenlohekreis, dem Landkreis Schwäbisch Hall und dem ehemaligen Landkreis Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis und wird im von Wertheim bis Rothenburg ob der Tauber von der Romantischen Straße eingerahmt.

Hohenloher Landschaft mit Sonnenbblumen

Die Landschaft ist ausgesprochen schön, keine Großstädte und Betonwüsten trüben die Idylle. Kleine Ortschaften scheinen sich in tief eingeschnittene Täler zu ducken, dazwischen weite Korn- und Maisfelder. Im Sommer sorgen zahlreiche Sonnenblumenfelder für leuchtend gelbe Farbtupfer. Besonders die leicht hügelige Hohenloher Ebene zwischen den Flusstälern ist sehr fruchtbar und wird schon seit Jahrhunderten intensiv landwirtschaftlich genutzt. Der Untergrund besteht aus Muschelkalkschichten, die Region ist Deutschlands größtes Muschelkalk-Karstgebiet.

Kulturell hat Hohenlohe sehr viel zu bieten. In fast jedem Ort scheint es eine Burg oder ein Schloss zu geben. Das weit verzweigte Adelsgeschlecht der Fürsten zu Hohenlohe, deren Nachfahren auch heute noch in manchem der Schlösser ihren Wohnsitz haben, geht auf das Mittelalter zurück. Auch die Herren von Berlichingen waren und sind hier zu Hause. Ihre Schlösser lassen noch heute die einstige Pracht und ihren Einfluss auf Land und Leute erkennen. Außerdem verfügt die Region über bemerkenswerte Kirchen und Klöster, zum Teil auch in allerkleinsten Ortschaften.

Hohenlohe lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Auch Radfahrer und Wanderer kommen auf ihre Kosten.
Autofahrer können lohnenswerte Tagestouren unternehmen. Die entschleunigte Fahrt auf Nebenstraßen durch liebliche Landschaften, vorbei an Wäldern und Feldern und malerische Städtchen ist ein Genuss für sich.

Auf keiner Speisekarte der Restaurants in dieser Region dürfen sie fehlen: die Maultaschen. Jedes Haus hat ihr eigenes Rezept. Allen gemein ist lediglich, dass es sich um eine mit Fleisch, Brät, Spinat, Schinken, Zwiebeln, Ei, geräuchertem Speck und Gewürzen gefüllte Nudelteighülle handelt, die entweder als Suppenbeilage oder gebacken mit Röstzwiebeln gegessen wird. Als süße Spezialität gelten die Wibele. Jakob Wibel, der Hofkonditor der Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg, hat sie 1763 in Langenburg erfunden. Die kleinen, nur etwa 12 mm großen Wibele bestehen nur aus Zucker, Eiweiß, Mehl und Vanillezucker. Sie haben die Form einer geschlossenen Acht und erinnern im Geschmack etwas an Russisch Brot.

 

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