Bezahlen im Ausland - wissenswerte Informationen

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Ganz ohne Geld kommt selbst der sparsamste Couchsurfer und Tramper auf Reisen nicht weit. Kreditkarte, Girocard oder Bargeld: Welche Zahlungsmittel sind im Zielland gebräuchlich? Welche Kreditkarten haben die größte Akzeptanz? Wie steht es um die Gebühren, und welche Zahlungsmittel gelten als sicher? Diese und weitere Fragen sollte jeder Urlauber vor Reiseantritt klären, um vor bösen Überraschungen geschützt zu sein.

 

Die Kreditkarte ist immer noch das gängigste Zahlungsmittel bei Reisen ins Ausland; (c) flickr.com/photos/zhrefch CCO 1.0

In Ländern, in denen die Gefahr von Taschendiebstählen besonders hoch ist, sollten Reisende grundsätzlich nur kleine Mengen Bargeld mit sich führen. Um im Ausland nicht plötzlich ohne Geldmittel dazustehen, raten Verbraucherschützer dazu, mehrere Zahlungsmittel parat zu haben. Das Bargeld sollte ausreichen, um die erste Fahrt zur Unterkunft zu bezahlen. Wer viel Bargeld mitnimmt, sollte es in einem Safe aufbewahren und immer nur eine kleine Summe davon entnehmen.

Girocard und Kreditkarte - auf die Akzeptanz kommt es an

In manchen Ländern lässt sich sowohl per Girocard als auch per Kreditkarte bezahlen bzw. Geld abheben, in anderen nur mit Kreditkarte. Beispielsweise kann man lediglich mit einer Girocard mit dem Maestro-Logo weltweit an Geldautomaten Bargeld abheben; eine Girocard mit dem Kennzeichen "V-Pay" von Visa ist hingegen nur in Europa einsetzbar. In vielen Ländern außerhalb Europas ist bargeldloses Bezahlen nur mit Kreditkarte möglich, weswegen Reisende wenigstens eine besitzen sollten. Zu beachten ist dabei, dass nicht jedes Geschäft oder Restaurant im Reiseland alle Kreditkarten akzeptiert. Es ist daher empfehlenswert, sich vorab zu erkundigen, welche Kreditkarten im Urlaubsland gebräuchlich sind. Im Ausland fallen für Geldabhebungen und beim Bezahlen mit Kreditkarte oft Kosten an, die nicht sofort ersichtlich sind. Über die eventuell anfallenden Gebühren sollten sich Urlauber bei der kartenausgebenden Bank am besten vor Reiseantritt informieren, um unschöne Überraschungen zu vermeiden. Generell gilt Folgendes: Sind Zahlungen mit der Karte in Deutschland gebührenfrei, dann müssen sie es im gesamten Euroraum sein. Dies gilt jedoch nicht für Bargeldabhebungen. Hierfür können im Ausland Gebühren anfallen, selbst wenn das Abheben im Inland kostenlos ist. Die Konditionen unterscheiden sich von Bank zu Bank. So bieten manche Banken ihren Kunden in Kombination mit einem Girokonto eine kostenlose Kreditkarte an. Beispielsweise bekommen Kunden der Norisbank, die ein kostenloses Girokonto eröffnen, nicht nur die Mastercard Kreditkarte gratis dazu, sondern können mit ihr im Ausland auch gebührenfrei Bargeld abheben.

Fremdwährungen: Keine Sofortumrechnung am Automaten!

Ist die Landeswährung nicht der Euro, sollten Urlauber Bargeld direkt vor Ort abheben; auf diese Weise lassen sich Gebühren sparen. Den tagesaktuellen Wechselkurs gibt es zum Beispiel hier. Bei Bargeldabhebungen außerhalb der Eurozone ist jedoch Vorsicht geboten: An einigen Geldautomaten wird die Option "Sofortumrechnung" angeboten, manchmal auch "fester Tauschkurs" oder "Währungsumrechnung in Euro" genannt. Dies klingt erst einmal sehr verlockend, ist aber oft um einiges teurer als Bargeld zum tagesüblichen Wechselkurs. Urlauber sollten daher bei von Bargeldabhebungen in der Landeswährung am Geldautomaten im Ausland besser die Option "keine Währungsumrechnung" oder "direkte Auszahlung" wählen. Das heimische Kreditinstitut berechnet dann den tagesaktuellen Wechselkurs, der oft günstiger ist.