Zum Camping zu den norwegischen Inseln über dem Polarkreis

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Vor der Küste Norwegens befinden sich einige hundert Kilometer über dem Polarkreis etwa 80 Inseln. Mit einer spektakulären Landschaft aus Bergseen, Fjorden und Granitgipfeln warten sie auf – und auch das viel besungene Gefühl von völliger Freiheit liegt vor. Strahlend rote Fischerhütten und wunderschöne Felsformationen werden umspült von klarem Meereswasser, während sich an schroffen Felsküsten Papageientaucher sowie Wale tummeln. Bei dieser Landschaft handelt es sich um die Lofoten, wo es sich herrlich gut Campen lässt.

Der herbe Charme der Lofoten; CC0 pixabay

Das bekannte Jedermannsrecht gilt in Skandinavien und somit ebenfalls in Norwegen. Dieses besagt, dass der Besucher in der freien Natur überall wildcampen darf, sofern er zu öffentlichen und privaten Grundstücken ausreichend Abstand hält und sich an Spielregeln hält. Diese Regeln beziehen sich jedoch nur auf Zelte – aufgrund der bergigen Landschaft der Lofoten gestalten sich diese oftmals ziemlich unbequem.

Falls der Besucher mit dem Camper unterwegs ist und wenn er auf nervenaufreibende Suchaktionen nach geeigneten Plätzen für das tägliche Nachtlager weitgehend verzichten will, bieten sich einige Campingplätze Lofoten an, wo der Besucher auf das Gefühl von Freiheit und Ruhe auch nicht verzichten muss.

Beim Camping Norwegen auf den Lofoten hat der Besucher die Qual der Wahl, da zahlreiche Plätze das ganze Jahr über geöffnet sind. Es ist schwer, den einen besten Reisemonat zu bestimmen. Schließlich begeistert das Inselarchipel ganzjährig mit einer atemberaubenden Kulisse aus Stein, Wasser sowie wechselnden Naturschauspielen.

Auf den Lofoten ist es von Ende Mai bis zur Mitte Juni hell. Zudem hat die nördliche Lage „weiße Nächte“ als Folge. Es bleibt während dieser selbst um Mitternacht hell. Diese Reisezeit machen angenehme Temperaturen und weitgehend trockenes Wetter perfekt für Outdooraktivitäten wie Angeln, Kajakfahren, Wandern oder Klettern.

Von Anfang Dezember bis zum Anfang Januar bleibt es im Winter tagsüber auch dunkel. Der Himmel wird in dieser Zeit fast nur von Nordlichtern erhellt, welche am Firmament in ihren bunten Kleidern tanzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass beim Camping Norwegen Polarlichter gesehen werden, ist am höchsten von Oktober bis März. Zudem sollte der Besucher für Eisklettern und Skitouren bis April (oder Mai) warten, damit er zumindest einige Stunden Sonnenlicht abbekommen kann.

Die Temperaturen sinken allerdings dank dem Golfstrom selbst im Winter selten unter den Wert 0° C. Camping ist deshalb das ganze Jahr über auf den Lofoten möglich. Gegen Schnee, Wind und Regen sollte der Besucher dennoch gewappnet sein. Auf den Lofoten ist das Wetter unberechenbar und auch im Sommer kann es ganz plötzlich umschlagen.

Die Lofoten begeistern bei einer Rundreise mit faszinierenden Funden aus der Wikingerzeit und insbesondere mit zahlreichen Outdoor-Aktivitäten und spektakulären Naturlandschaften.

Die Inseln bieten jedoch auch darüber hinaus viele Betätigungsmöglichkeiten: Im Lofotr Wikingermuseum kann der Besucher zahlreiche interessante historische Gegenstände aus früheren Zeiten bestaunen und über die nordischen Eroberer aus dem frühen Mittelalter erfahren. In Laukvik kann der Besucher das Polarlichtzentrum entdecken oder direkt in der freien Natur den scheuen Lichtern nachjagen. Bei der Rundreise über die Lofoten sollte sich der Besucher ebenfalls eine Natursafari zu prächtigen Robben, Seeadlern und Orkas nicht entgehen lassen.