Das Pustertal: Das grüne Tal in Osttirol
Das Pustertal ist auch bekannt als das grüne Tal, welches im östlichen Teil von Südtirol liegt. Das Tal selbst beginnt an der Mühlbacher Klause und endet in Lienz in Osttirol.
Bekannt ist das Pustertal mitunter durch die sonnigen Hochplateaus, die sich durch das untere Tal ziehen. Im oberen Teil stehen die Sextner Dolomiten für die Region, von denen die Drei Zinnen weltweit bekannt sind. Naturfreunde und Badenixen können sich an der Seenlandschaft erfreuen, ebenso wie an den Naturparks.
Wissenswertes auf einen Blick:
- Mythen - die Geschichte des Kindes im Schatten spielt im Pustertal. Auch die Sage um den Riesen Haunold findet dort statt. Aus historischer Sicht wird der Zauberer Urban mit dem Tal gleichgesetzt, er fand in Vierschach sein Ende.
- Sprache - der südbairische Dialekt wird im Pustertal gesprochen. Mit Deutsch kommen Touristen also gut weiter, wenngleich es einen deutlichen Unterschied zwischen den Sprachgebräuchen im oberen und unteren Pustertal gibt.
- Ortschaften und Höhen - das Tal reicht bis in eine Höhe von 1180 Metern und geht hinab auf 750 Meter. Welsberg, Olang und Bruneck gehören mit zu den wichtigsten Ortschaften.
Letztendlich gibt es auf Schritt und Tritt und zu allen Jahreszeiten viel zu entdecken. Im Herbst warten die bunten Erntedankfeste auf, im Winter die Schneelandschaften, im Frühjahr erblüht die Natur vor einer Kulisse voller schneebehangener Gipfel. Und im Sommer? Da erstrahlt das Tal in seiner ganzen Pracht.
Möglichkeiten für Aktivitäten
Das Pustertal hat seine Schattenseiten. Stubenhocker und Couchliebhaber werden sich dort nicht wohlfühlen, denn das Pustertal lockt nach draußen. Schon die Landschaft wartet mit eigenen Wegweisern und Hinweisschildern aus, die Füße vor die Tür zu setzen und draußen zu vergnügen.
Aber was lässt sich machen?
- Wandern/Radfahren – Wander- und Radwege gibt es im Pustertal zuhauf. Viele Wege sind für beide Aktivitäten nutzbar, wobei Wanderwege natürlich irgendwann nur noch für gut trainierte Mountainbiker befahrbar sind, wenn es hoch in die Berge geht. Die Routen sind alle gut ausgeschrieben und von kurzen Ausflügen bis hin zu Mehrtagestouren ist alles möglich.
- Wintersport – natürlich bietet das Pustertal auch im Winter die Highlights der Alpen. Wintersportfreunde kommen voll auf ihre Kosten, ganz egal, ob sie zwei Bretter, ein Brett oder doch eher Langlaufskis bevorzugen. Für die Kleinen gibt es spezielle Kinderpisten und natürlich Rodelbahnen – die aber auch den Erwachsenen den Atem stocken lassen.
- Sommerlaune – wandern, mit dem Rad unterwegs sein, Ausritte und zuletzt die Hitze des Tages im See zurücklassen. Im Sommer strahlt das Pustertal in all seiner Pracht und bietet nahezu für jedermann ein echtes Aktivitätshighlight.
Gibt es einen Nachteil im Pustertal oder einen Grund, nicht dorthin zu fahren? Ja, sicherlich: Wer keine Lust auf Aktivitäten hat oder ungern das Haus verlässt, wird im Tal sicherlich keine Freude finden. Diese Natur lockt einfach nur nach draußen und lädt dazu ein, entdeckt zu werden. Als tolle Ergänzung lockt das eine oder andere Wellnesshotel im Pustertal in Südtirol. Auch das hat schon fest Tradition – wird die Region doch gern von Wellness-Jüngern besucht.
Die Highlights im Pustertal
Ein Urlaub lebt natürlich nicht allein von der Ortschaft. Sicherlich ist diese ausschlaggebend, doch selbst Sonnenhungrige wollen nur ungern den gesamten Urlaub am Strand verbringen und aufs Meer starren. Aber was bietet das Pustertal für Highlights? Das Wetter ist durchaus ein maßgeblicher Faktor, denn das Tal profitiert von dem mediterranen Klima, welches weite Teile Südtirols bietet. Und sonst?
- Natur - die Natur des Pustertals gilt tatsächlich noch als intakt. Schon die Alpen beweisen eine unglaubliche Stärke und bieten dem Tal eine eindrucksvolle Kulisse. Naturparks runden das Spektakel ab. Wer allerdings echte Schauspiele sehen möchte, ist im Pustertal daheim. Erdpyramiden und Wasserfälle warten nur auf Besucher.
- Sehenswürdigkeiten - es gibt verschiedene Sehenswürdigkeiten im Pustertal, die allerdings nicht aus riesigen Museen oder Bauerwerken bestehen. Stattdessen zeugen sie von der Tradition des Tals: Latschenöl-Brennereien, Käsereien und Almdörfer gehören zu ihnen. Es macht Spaß, die Schauplätze zu besuchen, denn gerade die Käsereien erlauben, tatkräftig mitzumischen.
- Kultur - Museen, Schlösser und Burgen - Kultur wird im Pustertal großgeschrieben, allerdings nicht unbedingt in der stillen Form. Auch kleine Abenteurer kommen bei Burg- und Schlossbesichtigungen voll auf ihre Kosten. Allerdings sollten Familien darauf achtgeben, dass sich der Nachwuchs angesichts all der archäologischen Museen nicht dazu berufen fühlt, demnächst den heimischen Garten nach Fundstücken umzugraben.
Tipp: Etliche Museen bieten Erlebnistouren. Gerade für junge Besucher sind die wahnsinnig toll, denn anstatt Ausstellungsstücke anzusehen, können die Kleinen mitarbeiten.
Doch auch die Bräuche der Region werden nicht totgeschwiegen. Urlauber sind willkommen, sich einzubinden und die Bräuche und Traditionen selbst zu erlernen und zu erleben. Kinder sind stets eingeladen, die Kinderfreundlichkeit Südtirols lässt sich überall feststellen.