Reisen mit dem Wohnmobil: Unterwegs gut verpflegt

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Ein Urlaub mit dem Wohnmobil verspricht Reisenden Unabhängigkeit und Flexibilität. Jenseits der Suche nach Unterkünften und festen Buchungen können sie in vielen Ländern einfach dort verweilen, wo es gerade am schönsten ist. Trotzdem mögen die meisten auch fernab der Zivilisation gerade im Urlaub nicht auf leckeres Essen verzichten.

 

Der Camper kocht oft selbst; (c) Flickr.com, packermann CC0 1.0

Sind keine Restaurants in der Nähe, ist der Camper selbst gefragt. Dabei muss es nicht zwangsläufig Dosenfutter sein. Mit ein bisschen Planung und Kreativität kann man auch im Wohnmobil leckere Speisen zaubern.

Kochen nur bei sicherem Stand

Man stelle sich vor: ein stilles, menschenleeres Plätzchen direkt am Meer oder an einem See gelegen, ein herrlicher Sonnenuntergang und vor einem das leckere Abendessen. So oder so ähnlich stellt sich vermutlicher jeder Camper seinen Urlaub vor. Damit dieses Idyll auch Wirklichkeit werden kann, muss das Wohnmobil entsprechend ausgestattet sein. Wer im Camper kochen möchte, sollte dies nur auf ebenem Untergrund tun - schließlich ist das Zubereiten von Speisen in Schieflage nicht nur umständlich, sondern auch gefährlich. Ein Wohnmobil lässt sich auch auf weichen oder unebenen Flächen parken, vorausgesetzt man kann für einen sicheren Stand sorgen, etwa mit Hubstützen am Wohnmobil. Solche Stützensysteme lassen sich einfach verbauen und können unebene Untergründe und kleinere Gefälle ausgleichen.

Clevere Küchen-Lösungen

Das A und O der Camperküche beinhaltet drei Prinzipien:

  • Kochutensilien müssen vielseitig einsetzbar sein.
  • Lebensmittel müssen lange haltbar sein.
  • Kochprozesse müssen effizient und schnell sein.

Je weniger Platz zur Verfügung steht, desto mehr Kreativität benötigt das Zubereiten der Mahlzeiten. Unnötiges, sperriges (Koch-)geschirr sollte auf jeden Fall zu Hause bleiben. Praktisch sind Geschirrsets, bei denen alle Teile so zueinander passen, dass sie sich von klein nach groß ineinander setzen lassen. Da normale Pfannen mit langen Griffen für kleine Campingschränke zu sperrig sind, sollten die Griffe einklapp- oder abnehmbar sein. Multifunktionelles Geschirr erweitert die Kochmöglichkeiten, ohne mehr Platz in Anspruch zu nehmen. In einem Campingbackofen, der nicht größer ist als eine normale Kuchenform, lassen sich sowohl Aufläufe zubereiten als auch Kuchen oder Brot backen. Für das Kochgeschirr eignen sich Töpfe und Pfannen aus Aluminium, da sie nur wenig wiegen. Das Essgeschirr sollte aus Melamin oder aus Bambus gefertigt sein - diese Materialien sind lebensmittelecht, bruchsicher und ebenfalls sehr leicht.

Frische Zutaten vor Ort ergänzen

Je nachdem, wo man gerade unterwegs ist, sollten die Vorräte an Lebensmitteln nicht zu knapp ausfallen. Nicht immer sind Einkaufmöglichkeiten in der Nähe, vor allem dann, wenn man in den Weiten Kanadas oder Neuseelands unterwegs ist. Eine Grundausstattung an Lebensmitteln sorgt dafür, dass unterwegs nicht der Magen knurrt. Zum Basissortiment gehören Gewürze, Essig und Öl, Gemüsebrühe, Reis, Nudeln, Couscous, Zucker und ein paar Gemüse- oder Fischkonserven. Bei der Auswahl der Zutaten ist wichtig, sich auf Rezepte zu beschränken, die maximal zwei Gasflammen und kurze Garzeiten benötigen. Sind Märkte in der Nähe, kann man die Liste an Zutaten vor Ort um frische Lebensmittel erweitern, wie frisches Gemüse, Fisch oder Fleisch. Kühlraum ist im Wohnmobil meist nur begrenzt vorhanden und sollte dementsprechend nur das Nötigste beinhalten. Alternativ können sich Urlauber auch nach anderen Möglichkeiten umsehen, Getränke und Lebensmittel zu kühlen. Dosen und Flaschen im Wasser eines Sees zu kühlen kann ebenso helfen, wie sie im Boden einzugraben.