Rügen - größte Insel Deutschlands

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Rügen, die flächenmäßig größte Insel Deutschlands und touristischer Anziehungspunkt vor der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns, wird besonders in den warmen Monaten von April bis Oktober gerne besucht.

Rügen verfügt nicht nur über schöne Strände, sondern auch über romantische Alleen im Inselinneren - copyright wikipedia.org/Gerd W. Zinke

Wer es ruhiger mag, kommt im Winter auf die Insel, wenn Eisschollen und ein türkisblaues Meer den Küsten ein magisches Antlitz verleihen, oder mietet sich im beschaulichen Ort Baabe Ferienwohnungen und -häuser. Als herausragender Anziehungspunkt gilt der Nationalpark Jasmund im nordöstlichen Teil der Insel. Die Kreidefelsen erlangten nicht zuletzt durch den Maler Caspar David Friedrich Berühmtheit, der in der Romantik neben zahlreichen deutschen Landschaften auch die Kreidefelsen verewigte.

Erreichbarkeit der Insel

Rügen bietet als Urlaubsgebiet einen riesigen Vorteil: Die Insel ist mit dem Auto über den Rügendamm und die Rügenbrücke bequem über das Festland zu erreichen. Das Straßennetz ist auf der Insel gut ausgebaut, allerdings wurden zum Schutz der Umwelt autofreie Zonen eingerichtet, zu denen der Königsstuhl, das Jagdschloss Granitz und das Kap Arkona zählt. Diese Ausflugsziele können allerdings ebenfalls mit dem ÖPNV erreicht werden. Weiterhin verkehren Zugverbindungen von Binz über Bergen und Stralsund in zahlreiche deutsche Städte und diverse Fährverbindungen aufs deutsche Festland, aber auch nach Dänemark, Schweden oder ins Baltikum.

Der Nationalpark Jasmund

Der kleinste Nationalpark auf deutschem Boden beinhaltet ein UNESCO-Weltkulturerbe: Zu eben diesem wurde ein Teil des Buchenwaldes Mitte 2011 ernannt, der seltenen Pflanzen und Tieren eine Heimat bietet. Zu Flora und Fauna der Insel zählen die Wildbirne und der Wildapfel, Eiben, Orchideen sowie zahlreiche Käfer, Schwalben und Eulen. Die berühmten Kreidefelsen an der Küste unterliegen einer ständigen Erosion, und immer wieder brechen große Brocken aus der Steilküste heraus. Ein Grund für die stark zunehmende Erosion ist eine vorangegangene Entnahme von Findlingen im den letzten beiden Jahrhunderten, die eigentlich als natürliche Wellenbrecher fungierten. Durch die Entnahme kann das salziger Meerwasser nun mit voller Kraft an der Küste aufprallen. Weltruhm erreichten auch die Wissower Klinken, eine Kreideformation im Nationalpark, die allerdings im Februar 2005 weitestgehend ins Meer abrutschten. Die Felsen wurden durch die Brandung geschädigt und durch den Druck aus gefrorenem Wasser im Felsen regelrecht zersprengt.