Urlaub im Passeiertal: Die Schönheit Südtirols kennenlernen

Kategorie: Travel News ǀ

Sicherlich neigen viele Urlaubsregionen dazu, sich als Schönheit oder Perle zu bezeichnen. Südtirol hat dazu aber allen Grund, denn weite Gebiete der Region in Italien sind einfach nur sagenhaft schön. Berge, die an den Wolken zu kitzeln scheinen, grüne Täler, Flüsse und Wälder – es ist kein Geheimnis, dass vielfach gemunkelt wird, Tolkiens Auenland sei in Südtirol vom Blatt zur Realität geworden. Ein Highlight ist sicherlich das Passeiertal. Aber was können Urlauber dort genießen? Dieser Artikel klärt auf.

Das Timmelsjoch im Passeiertal - wunderschöne Aussicht in die Natur. @ Philipp Angerhofer / Unsplash.com

Ein Blick ins Passeiertal - pure Urlaubsidylle. Bildquelle: @ Jens Herrndorff / Unsplash.com

Das Passeiertal: Highlights und Aktivitäten

Vielfältig, das ist das Passeiertal schon immer gewesen. Es warten urige Dörfchen, Weinberge, Ortschaften und natürlich die Berge, die das Tal säumen. Das Passeiertal liegt nördlich von Meran und reicht bis zum Timmelsjoch. Während das vordere Tal sanft, weit und eher mediterran ist, wartet im hinteren Tal eine hochalpine Landschaft. Das Highlight schlechthin: Es gibt rund 300 Sonnentage im Tal und klimatische Gegensätze. Und was sollte nicht verpasst werden? Ein Überblick:

- Aktivitäten - Wandern, Reiten und Radfahren sind im Passeiertal gerade im Sommer die Aktivität der Wahl. Im Winter geht es natürlich auf die Bretter.

- Burgen - wer das Mittelalter liebt, der wird das Tal ebenfalls lieben. Die Jaufenburg lädt große und kleine Neuritter ein, auf den Spuren des Mittelalters zu wandern. Im Gasthof Sandwirt lässt sich die Geschichte rund um den Nationalhelden Andreas Hofer in Erfahrung bringen.

- Museen - Bunker sind öde, dunkel und beklemmende Orte? Nicht so das Bunkermuseum in Moos. Anschaulich zeigt das Museum die Geschichte des Tals anhand von Besonderheiten der Natur. Im Passmuseum am Timmelsjoch hingegen wird die Geschichte der Hochalpenstraße genauer erzählt.

- Naturschauspiele - die Erdpyramiden in Kuens sind ein echtes Highlight. Die Sandsteinformen sind einfach nur beeindruckend.

- Erlebnisstraße - die Straße führt zum Timmelsjoch hinauf und erzählt an zig Punkten die Entstehung der Straße - natürlich nicht nur mit reinen Schautafeln, sondern mit Skulpturen.

- Malerhaus - das Haus ist allein für seine Fassade einen Besuch wert. Die Freskobilder zieren die Fassade, die übrigens von einer Malerschule einst gemalt wurde.

Natürlich sind das nur einige wenige Einblicke in die Möglichkeiten des Passeiertals. Es gilt: Das Abenteuer beginnt mit dem ersten Schritt von der Hoteltür fort.

St. Martin: Idyllischer Ort inmitten des Passeiertals

Diese Ortschaft gilt als die größte geschlossene Gemeinde des Passeiertals. Sie liegt direkt im Herzen des Tals und findet sich inmitten des Naturparks Texelgruppe wieder. Die Ortschaft erhielt ihren Namen durch die Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert, um die schließlich die Siedlung gebaut wurde. Sieben der bekannten Schildhöfe des Tals befinden sich in oder um St. Martin. Auch diese lassen sich auf Routen erkunden, wie auf der Tour des Passeier Schildhöfeweges. Und die Ortschaft hat so einiges zu bieten:

- Wanderungen - der Algunder Waalweg dürfte für Wanderer ein echtes Highlight sein. Er verläuft auf einer Länge von sechs Kilometern und ist somit auch für Ungeübte geeignet.

- Auf den Rasen - nein, nicht zum Fußball, sondern zum Golfen. St. Martin bietet einen eigenen Golfplatz.

- Naturpark - nachdem St. Martin schon im Naturpark liegt, ist der Besuch natürlich leicht möglich. Da St. Martin eine eigene Gemeinde inmitten des Passeiertals ist, finden viele Ausflüge oder Wanderungen auch außerhalb der ortseigenen Grenzen statt. Zwischen Meran und St. Martin liegen gerade einmal 16 Kilometer, sodass Fahrradtouren in die Ortschaft mühelos möglich sind. Ein Hotel lässt sich zudem gut in St. Martin buchen, um eine optimale Basis für Ausflüge in die Region zu haben.

Urlaubsvorbereitungen

Es geht ins Passeiertal. Aber was ist eigentlich zu beachten? Immerhin liegt Südtirol in Italien, also könnten doch besondere Vorschriften gelten? Auf Corona-Vorschriften samt Impfungen wird an dieser Stelle nicht näher eingegangen: Die Regelungen sind zu divers und unbeständig. Touristen sollten die geltenden Regeln vor ihrem Urlaub selbst erfragen – es ist schließlich gut möglich, dass im Sommer andere Regeln gelten als im Herbst oder Winter. Und wie sieht es sonst aus?

- Klima – das Klima im Passeiertal ist eher mediterran, umso mehr es gen Süden geht, desto deutlicher wird dies deutlich. Allerdings ist das Passeiertal auch ein beliebtes Skigebiet. Das Gepäck muss also jahreszeitenabhängig sein, denn mediterran bedeutet nicht, dass es im Winter nicht kalt ist. Dafür gilt: Im zeitigen Frühjahr ist es in Meran schon deutlich wärmer als in anderen Regionen Südtirols.

- Buchung – das Passeiertal ist zu jeder Jahreszeit ein begehrtes Reiseziel. Daher ist es notwendig, vorab schon die Unterkunft zu buchen. Zwischen Hotels, Pensionen und Feriendomizilen können Urlauber auswählen.

- Speisen – die mediterrane und italienische Küche treffen aufeinander. Gäste können durchaus hochklassige Speisen zu sich nehmen. Auch Veganer und Vegetarier finden garantiert ihre neuen Lieblingsrestaurants.

- Sprache – obwohl das Passeiertal zu Südtirol und somit zu Italien gehört, ist die deutsche Sprache sehr verbreitet und gilt allgemein als zweite Sprache. Es sollte also kein Problem sein, sich zu verständigen. Je nach Jahreszeit und gewünschter Urlaubsreise unterscheidet sich die Planung natürlich. Im Winter sind Skipässe notwendig, um sich auf den Pisten zu vergnügen. Rund um das Passeiertal, hinein ins Meraner Land gibt es viele Wanderrouten und Radwege, die erkundet werden können.

Wer mehrtägige Wanderungen oder Touren plant, der sollte stets daran denken, auch unterwegs eine Unterkunft zu buchen. Wichtig ist zu wissen, dass sich in dieser Gebirgslage das Wetter schnell ändern kann. Zwar trumpft die Region mit vielen Sonnentagen auf, doch können sich die Gewitter schnell und auch mal heftig entladen.

Fazit – Urlaub im Paradies

Das Passeiertal ist ein wunderschönes Gebiet, welches nicht umsonst ein Naturschutzgebiet ist. St. Martin liegt als kleine Ortschaft mittendrin und hat den Naturpark nicht allein vor der Haustür, die Ortschaft gehört zum Park. Für Naturfreunde ist ein Urlaub in dieser Region also ein echtes Highlight, welches von Wanderungen oder Radtouren begleitet werden kann. Wer im Winter in die Region fährt, der darf sich beruhigt auf die wunderschönen Pisten stürzen. Aber auch kulinarisch und hinsichtlich Sehenswürdigkeiten hat das Passeiertal viel zu bieten – für große und kleine Urlauber.