Vom Death Valley National Park, Kalifornien, USA, bis an die Westküste Kaliforniens, USA
Der Trail gibt etwa 2 km Länge vor, leicht zu schaffen, sollte man meinen. Vom Parkplatz führt ein unbefestigter Weg kerzengerade in das Tal. Es ist ein one-way Trail, das heißt dieselbe Strecke wieder zurück. Zunächst ist der Boden noch mit Salz und grauem Sand gemischt. Er ist verkrustet und, typisch für trockene Böden, mit Rissen durchzogen. Doch mit jedem Schritt wird er weißer. Im Hintergrund ragen hohe blaue Berge auf. Auf den Gipfeln liegt Schnee. Ich weiß nicht, ob es an der Salzkruste liegt oder der Kessellage, aber es ist heiß, 29,5 Grad. Vor kurzem sind wir dem Schneesturm in Page davongefahren. Dort war es mit minus15 Grad richtig kalt. Das ist keine 14 Tage her. Jetzt sticht die Sonne erbarmungslos vom Himmel. Das Salz knirscht unter meinen Füßen. Ich breche ein Stückchen ab und stecke es mir in den Mund. Salz, ganz eindeutig. Die Luft flimmert leicht. Es ist extrem heiß.
Textausschnitte aus dem Buch von Renate Steiner, Im VW-Bus durch die USA und Kanada
Fotos zum Abschnitt 6: Vom Death Valley National Park, Kalifornien, USA, bis an die Westküste Kaliforniens, USA
Weiter zum nächsten Abschnitt: Von der Golden Gate Bridge, Kalifornien, USA, über den Hwy 1 bis nach Oregon, USA