Zwar regte sich selbst in Amerika seit Jahren – allerdings eher intellektueller – Widerstand gegen die sogenannte Junk Food (Abfallnahrung), doch das Angebot von McDonald’s & Co wird von der Mehrheit der Amerikaner voll angenommen.
Selbst im letzten Winkel Amerikas findet man noch die Filialen der großen Fast Food Chains. Von der Kleinstadt aufwärts besetzen sie die Straßen des Hauptverkehrs in dichter Folge. Wo sich ein Mc- Donald’s niedergelassen hat, sind Carls Jr. und der Burger King mit ihren Hamburger-Variationen nicht weit; und Wendy’s oder Jack-in-the-Box stehen spätestens am nächsten Freeway Exit. Für Hähnchenteile von Kentucky Fried Chicken und das Eis der Dairy Queen muss man dann mit Sicherheit auch nicht mehr weit fahren. Um die Gunst der eiligen Kunden konkurrieren zudem jede Menge lokale Snackbars, Cafeterias und Coffee Shops.
Allen gemeinsam ist ein moderates Preisniveau und der weitgehend identische Geschmack der gängigen Gerichte. Fast ausnahmslos erfolgt kein Alkoholausschank. Dafür kann man sich den Soft Drink-Becher und Kaffee überwiegend kostenlos nachfüllen lassen: Free Refill!
Frühstück
Unabhängig von ihrer Spezialisierung für den Rest des Tages gibt es in vielen Fast Food Restaurants morgens 6-10 Uhr oder bis 11 Uhr Breakfast.
Übersicht
Sowohl im Westen als auch Osten der USA und auch in Canada – insbesondere in Ontario ziemlich flächendeckend – findet man die Filialen der großen Fast Food-Ketten:
- McDonald’s, meist schon von weitem erkennbar am großen gelben M, serviert bekanntermaßen vor allem Hamburger in diversen Ausführungen, morgens preiswerte und qualitativ akzeptable Frühstücksimbisse. Der Burger King, die No. 2 unter den Hamburger-Ketten, unterscheidet sich nur im Namen von McDonald’s Sortiment, Geschmack und Preise stimmen ziemlich überein; bisweilen gibt’s eine kleine Salad Bar.
Über die verfügt hier und dort auch Carls Jr., eine im Südwesten verbreitete Kette, die mit den Marktführern qualitativ mehr als mithält. Die im Osten starke Kette Hardee’s hat im Westen weniger Filialen.
Die größte Konkurrenz liefert man sich mit immer größer werdenden hauseigenen Spielplätzen, die es in den sommerheißen Gebieten sogar als Indoor-Spielpalast mit Klimatisierung gibt. Dabei hat McDonald’s eindeutig die Nase vor dem Burger King. Kinder lieben die Anlagen mit Röhren, Kletternetzen und Rutschen.
- Wendy’s lockt die Mehrheit der Kunden heute weniger mit dem Basisprodukt Hamburger als mit einer Salad Bar, die in manchen Filialen um Mexican Food erweitert ist.
- Die braungelben, schlichten Subway-Shops verkaufen alle möglichen Arten von Sandwiches, auch mit gesundem Grünzeug und allerhand Beilagen, gut zur Abwechslung.
- In den rot-weiß gestreiften Kentucky Fried Chicken (KFC) Filialen geht’s in erster Linie um überbackene Hähnchenteile. Wiewohl ein Chicken Meal nicht billig ist und Europäern selten sonderlich schmeckt, erfreuen sich Kentucky-Spezialitäten bei Amerikanern überraschender Beliebtheit.
- Auch die Dairy Queen Filialen sind unübersehbar. Ursprünglich spezialisiert auf Milch-Mixgetränke, Eis und Yoghurt, bietet Dairy Queen heute die übliche Palette der Hamburger Varianten. Dairy Queen präsentiert sich nicht einheitlich. Es gibt sowohl die etwas schmuddelige Dorf-Cafeteria wie den modern gestylten City-Plastikschuppen. Immer aber schmeckt das Eis hervorragend, besonders Banana Split und Frozen Yoghurt aller Geschmacksvarianten unter der Bezeichnung Blizzard.
- Tacos, Burritos und Tostados haben sich landesweit durchgesetzt. Diese mexikanischen Spezialitäten findet man überall. Heute selbst auch in Nordosten der USA und - vereinzelt - in Kanda. Ob nun in der Filiale einer der großen Ketten, wie Taco Bell, Taco John’s, Jack-in-the-Box (Hamburger und Tacos) oder beim »Dorfmexikaner«, kaum irgendwo sonst lässt sich für so wenig Geld der Magen füllen. Und oft schmeckt es sogar.
Alle Ketten werben nahezu kontinuierlich mit Sonderpreisen für bestimmte Gerichte oder Kombinationen von Items, z.B.: Large Coke & Cheeseburger & French Fries (Pommes Frites) für $2,99. Wer auf derartige Angebote achtet und es darauf anlegt, kann mitunter billiger essen als bei Selbstverpflegung.
Der besonders eilige Gast verlässt zum Fast Food-Imbiss sein Auto nicht, sondern fährt am Drive-in-Counter vor. Tatsächlich geht es dort bei Andrang oft schneller als im Lokal selbst.