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Tatsächlich ist die Rundfahrt ein wenig enttäuschend, da man sich nur in begrenzten Besucherarealen umsehen kann und sich Blicke »hinter die Kulissen« sehr in Grenzen halten. Filme und Nachbildungen der unterschiedlichsten Raketen und Raumfahrzeuge etc. »ersetzen« die Originale. Die riesige Montagehalle, in der die Raumfähren zusammengebaut werden, und das Gebäude mit den Raumsimulatoren für die Astronautenausbildung bekommt man nur aus der Distanz zu Gesicht. Auch Abschussrampe und Landebahn gehören nicht zum Standardprogramm. Um diese Highlights aus der Nähe zu sehen, muss man eine weitere Tour buchen, die sog. NASA close-up tour, die allerdings $21 zusätzlich kostet (für Kinder bis zu 11 Jahren $15).

Die – nervig pausenlosen und für viele Besucher sicher überdetaillierten – Erläuterungen in den Bussen erfolgen ausschließlich in schnell gesprochenem Englisch, dem man auch mit passablen Sprachkenntnissen nicht immer folgen kann. Hilfreich ist hier ein Audio-Führer in deutscher Sprache, ein Walkman, der im Eingangsgebäude des Space Center auszuleihen ist.

Raketenstarts für die jeweils nächsten 12 Monate Informationen dazu im Internet unter www.nasa.gov/missions/highlights/sche dule.html. Detaillierter für die unmittelbar bevorstehenden Starts ist die offizielle Seite des Kennedy Centers: www.kennedy spacecenter.com 

Anmeldung zu anstehenden Raketenstarts unter www.ksctickets. com/stspshat.html; telefonisch unter ? (321) 449-4400. Mit Transport vom Visitor Center zum Viewing Site (6 mi von der Abschussrampe entfernt) kostet das zusätzlich zum üblichen Eintritt $15, also insgesamt $53.

Wer sich im Space Center noch nicht am Thema »Weltraum« sattgesehen hat, könnte zusätzlich einen Stopp in der nahen US Astronaut Hall of Fame einlegen. Werbung unübersehbar: 6225 Vectraspace Boulevard, Titusville, an der Zufahrt zum KSC gleich westlich der Brücke über den Indian River; ? 321-449-4444, täglich 10-17.30 Uhr, separater Eintritt $17, bis 11 Jahre $13, aber bereits im Eintritt für das Kennedy Space Center enthalten; www. kennedyspacecenter.com/astronaut-hall-of-fame.aspx.

Dort erfährt man noch mehr zur Geschichte der amerikanischen Astronauten und zur Raumfahrt (teilweise überschneidend mit dem Space Center). Das Museum wurde 1990 auf Initiative ehemaliger Mercury-Astronauten eröffnet und zeigt Instrumente, Gerätschaften und viele Fotos; es verfügt außerdem über Simulatoren und interaktive Bereiche. Die eigentliche Hall of Fame ist tatsächlich eine Art »Ruhmeshalle«, in der Astronauten wie John H. Glenn, Alan B. Shepard und Neil Armstrong über die Maßen gefeiert werden.

  • Entlang der I-95 findet man Kettenmotels wie das Kennedy Space Center Ramada (Exit 215, 3500 ChenMey Highway, ? 321-269- 5510), Days Inn (3755 Cheney Highway 3755, Tel. 321-269-4480) oder Best Western (3455 Cheney Highway, Tel. 321-269-9100).
  • Preisgünstigere Motels gibt es in Cocoa und Cocoa Beach, nur wenige Meilen weiter südlich, u.a. ein Motel 6 (in Cocoa Beach, 3701 N Atlantic Ave, Tel. 321-783-3103) und eine EconoLodge (in Cocoa, 3220 N Cocoa Boulevard, Tel. 321-632-4561).
  • Wer die Nähe zum Kennedy Space Center sucht, sollte auf dem Jetty Park Campground im Ort Cape Canaveral campen, den man auf der Straße A1A erreicht (400 E Jetty Road, Tel. 321-783- 7111, ab $18; www.jettypark.org). Großzügiger komfortabler Platz (aber kaum Schatten) in unmittelbarer Strandnähe. Guter Standort zur Beobachtung von Space Shuttle-Starts.
  • Schattiger ist der Platz im Manatee Hammock Park südlich von Titusville; Pool; 7275 S Highway #1, Tel. 321-264-5083, ab $20.