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Nach Santa Cruz/Redwoods

Von San José stellt die als Freeway ausgebaute Straße #17 nach Santa Cruz eine Verbindung zwischen den Autobahnen I-280 und #101 mit der Küstenroute her. Wer sich Santa Cruz ansehen möchte, wählt mit der Kombination I-280/#17 den raschesten Weg dorthin. Ein Abstecher führt ab Scotts Valley nach Felton, wo die Roaring Camp & Big Trees Railroad mehrmals täglich durch die Wald- und Hügellandschaft der Santa Cruz Mountains dampft (ganzjährig, nach Bear Mountain $18, Kinder $12; nachSanta Cruz $20/$15). Von Felton gelangt man auf der #9 durch dem Kahlschlag entgangene Redwoods im Henry Cowell State Park direkt nach Santa Cruz.

Beste Strecke von San Francisco nach Santa Cruz

Den besten und interessantesten, wenngleich zeitaufwendigsten Weg von San Francisco nach Santa Cruz bietet die Kombination I-280/Straßen #35/#9. Der Skyline Boulevard #35 führt kurvenreich durchs Gebirge zwischen I-280 und der Küste und passiert den oben erwähnten Los Trancos Park (Page Mill Road) und die Zufahrten zu den beiden State Parks Portola und Castle Rock (keine Zufahrt an der #9, nur #35 südlich der Kreuzung). Einen noch relativ großen Redwood Forest schützt der Big Basin Redwoods State Park mit mehreren populären Campgrounds. Man erreicht den Park über die Straße #236 (nach Westen erweiterte #9), die sich im oberen Bereich malerisch durch Eukalyptuswald schlängelt (nicht für Campfahrzeuge über 21 Fuß geeignet).

Santa Cruz

Santa Cruz steht als Ferien- und Studienort bei amerikanischen Teenagern und Studenten hoch im Kurs. Denn neben Stränden, tollen Surfrevieren und High Life für Teenies besitzt die Stadt einen Campus der University of California in hübscher Hügellandschaft (im Nordwesten).

Roller Coaster
Roller Coaster (Achterbahn); © RKH-Verlag Grundmann GmbH

Bekanntester Anziehungspunkt von Santa Cruz ist aber der unverfehlbar am zentralen Strand gelegene Amusementpark, der Santa Cruz Beach Boardwalk, ein fest installierter Jahrmarkt; www.santacruzca.org, www.ucsc.edu mit Eintrittspreisen für die einzelnen Rides, aber sonst freiem Zugang wie hierzulande. Sieht man einmal ab von der nostalgischen Giant Dipper Achterbahn aus dem Jahre 1924, gibt es nichts Sensationelles zu sehen, aber das dort (täglich Juni bis Labor Day, sonst Wochenende) relativ bunte Leben und die Kombination mit Strand und Meer sorgten mit für Santa Cruz’ Ruf als Prototyp einer Stadt des kalifornischen Easy Going. Hip und aufgeräumt ist Downtown Santa Cruz mit Straßencafés, Bistros und Buchläden.

 

Santa Cruz Westküste

Westlich des Boardwalk sind die Natural Bridges State Beach und die Strände entlang des West Cliff Drive populär. Selbst bei ruhigem Wetter läuft hier eine erstaunlich hohe Dünung aus den Weiten des Pazifiks ein, die sich zwischen Strand und Steilküste bricht. Am Lighthouse Point zeigen Surfer eine atemberaubende Brettbeherrschung, wenn sie scharf an den Klippen vorbeischießen. Kaum irgendwo sonst besteht eine derart gute Gelegenheit, gekonntes Surfing aus nächster Nähe zu beobachten. Der vorgelagerte Felsen beherbergt röhrende Seelöwen. Eine Zugabe ist dort der tolle Sonnenuntergang. In den südöstlichen Vororten lösen Strände und Marinas hinter Sommerhaussiedlungen des Wohlstands einander ab. Zufahrt über Portola Drive und den East Cliff Boulevard.

Capitola bei Santa Cruz

Mehr schon ein eigenständiges Ziel als Vorort von Santa Cruz ist Capitola, ein vor allem bei jungen Leuten beliebtes Städtchen am Meer mit Yachthäfen, Kneipen und Discos. Capitola erreicht man über die Küstenboulevards oder auf der #1.

Camping zwischen Santa Cruz und der Monterey Bay

Zwischen Santa Cruz und Monterey führt die überwiegend als Freeway ausgebaute #1 (Cabrillo Highway) durch flache Obstanbaugebiete abseits der Küste. Wie auch weiter nördlich sind Strand und Dünen in erster Linie über State Beaches zugänglich. Die Campingempfehlung in diesem Bereich lautet: New Brighton vor Sunset State Beach.

Pinnacles National Monument zwischen Santa Cruz und der Monterey Bay

Ein Abstecher für Leute mit einem Tag Extrazeit könnte dem Pinnacles National Monument gelten. Ab Watsonville geht es auf den Straßen #129/#156 nach Hollister und auf der #25 zur Südosteinfahrt dieses weniger beachteten Nationalmonuments (ca. 75 mi). Die #146 führt zum kleinen Visitor Center; unweit davon endet die Straße am Ausgangspunkt mehrerer Trails. Zu den Pinnacles, den namensgebenden schroffen Felszack en, sind es von dort noch 4 km. Vorrangiges Besuchsmotiv ist jedoch der rauhe Pfad durch die Bear Gulch Caves zum mehrere hundert Meter höher liegenden Reservoir. Zwischen herabgestürzten, teilweise Höhlen bildenden Felsen geht es streckenweise steil bergauf (festes Schuhwerk und gute Lampen erforderlich). Wem die Kletterei durch den Felstunnel zuviel war, kann auf dem Rückweg den Rim Trail nehmen. Mit guter Kondition lässt sich vom Reservoir der Weg fortsetzen zu den High Peaks (dann insgesamt ca. 10 km).

Zur Erholung von der Anstrengung wartet ein kühler Pool im weitläufigen Pinnacles Campground (komfortabel und rustikal, Tel.(831) 389-4462; www.pinncamp.com). Der Campingplatz auf der Westseite ist weniger empfehlenswert. Zur Vermeidung der Rückfahrt auf identischer Strecke sollte man die – im übrigen auch schnellere – #101 wählen. Eine Durchfahrt durch den Park ist nicht möglich, man muss über King City (Straße #G13). Auf der #68 geht es von Salinas nach Monterey. Wenig befahren und lohnender, wenngleich mühsamer ist die Kombination #G17/ #G16 über Carmel Valley.

Salinas

Salinas besitzt keine touristischen Sehenswürdigkeiten, erwähnenswert ist aber, dass dort John Steinbeck geboren wurde und dass Teile seines Romans »Jenseits von Eden« (mit James Dean) in und um Salinas verfilmt wurden. Sein ansehnliches Geburtshaus steht in der 132 West Central Street, zwei Blocks entfernt vom beachtlichen John Steinbeck Center, einem Museum über seine Werke, deren Hintergründe und Verfilmungen, das auch literarisch weniger Interessierten Spass machen dürfte. Ein Flügel des Museums ist der Bedeutung der Landwirtschaft in und um Salinas gewidmet, was nicht so spannend ist. Täglich 10-17 Uhr; Eintritt $11/$8/$6; www.steinbeck.org. Ein anderer bekannter Bürger ist Monty Roberts, Erfinder der Pferdesprache Equus, www.montyroberts.com.