Der erste Segeltörn: Tipps für Anfänger

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Egal ob eine spontane Einladung zu einem Tag auf hoher See oder der erste Urlaub mit einem gecharterten Segelboot ansteht: Beim ersten Mal auf einer Yacht ist einiges zu beachten – damit einem gelungenen Segeltörn und viel Spaß nichts entgegensteht.

Mallorca ist ein sehr beliebtes Segelrevier; Bild von Gabriele M. Reinhardt auf Pixabay CC0

Revier und Wetter checken: Wie bei so vielen Dingen im Leben gilt auch beim Urlaub oder ersten Besuch am Segelboot: Vorbereitung ist alles! So ist es wichtig, sich darüber zu informieren, in welchem Revier gesegelt wird. Die Karte zeigt nicht nur Entfernungen, sondern auch die Zusammenhänge. Genauso wichtig ist es, den Wetterbericht zu beachten.

Seekrankheit entgegenwirken: Einige befürchten, beim ersten Segeltörn von der berüchtigten Seekrankheit zu betroffen sein. Tatsächlich gilt, dass keiner zur Gänze davor gefeit ist. Allerdings ist es im Vorfeld möglich, der potenziellen Übelkeit entgegenzuwirken. So reduziert es das Risiko, wenn vor dem Törn auf Lebensmittel mit Histamingehalt verzichtet wird: Rotwein, Fisch, harter Käse zählen dazu. Hilfreich ist es außerdem, ausgeschlafen an Bord zu erscheinen. Ist es möglich, bereits am Abend vorher – zum Beispiel auf einem Segelboot Charter Mallorca – einzuchecken, sollte diese Chance genutzt werden. Dann hat der Körper nämlich ausreichend Zeit, sich auf die Schaukelbewegungen am Wasser einzustellen.

Auf sich aufmerksam machen: Manche Landratte weiß nicht, dass es wichtig ist, vor Betreten der Yacht, darauf hinzuweisen – das gilt vor allem bei kleineren Segelbooten und Yachten. Ein lautes, deutliches: „Ich komme an Bord!“ reicht. Dann kann sich die schon am Boot befindliche Crew und die Skipper auf ein potenzielles Schaukeln einstellen. Wichtig: Niemals aufs Boot springen, sondern Füße immer vorsichtig auf Deck setzen.

Auf Einweisung bestehen: Wer ein Segelboot mietet, wird bei der Übergabe in der Regel sorgfältig in die wichtigsten Teile eingewiesen. Doch auch wer beispielsweise nur für einen Tag an Bord mitfährt, sollte auf eine Einweisung bestehen: So sind die Ge- und Verbote klar, die Sicherheitsausrüstung ist ebenso bekannt wie der Ort der Rettungsmittel. Außerdem schadet es nichts, probehalber eine Rettungsweste anzuziehen. Wichtig ist es auch, zu wissen, wo man sich während des Segeltörns am besten aufhalten sollte – um die Crew/Skipper nicht zu stören und auch zu verhindern, dass der eigene Kopf Bekanntschaft mit dem Großbaum schließt. Im Rahmen der Einweisung können auch gleich die wichtigsten Begriffe geklärt werden. Der Fachjargon der Segler ist schließlich nicht jedem bekannt: z. B. Bug – vorderer Teil der Segelyacht, Heck – hinten, rechts – steuerbord, links – backbord, kleines Segel – Fock, großes Segel hinten – Großsegel.

Voll dabei: Auf einem Segelboot hat stets der Skipper das Sagen, schließlich übernimmt er auch die Verantwortung für sämtliche Vorgänge. Dennoch ist Segeln ein Sport für Teams und es ist tatsächlich immer etwas zu tun. Auch Tagesbesucher können und sollten sich nützlich machen. Es gilt nämlich die Devise: Mitmachen statt zuschauen! Wichtig ist aber, zu fragen, wie man behilflich sein kann – zum Beispiel bei der Bedienung des Segels, beim An- oder Ablegen. Vor allem bei den Manövern sollten Anfänger nicht ungefragt mitmachen – das kann rasch zu einer gefährlichen Situation führen. Abgesehen davon gilt: Eine Hand fürs Boot, eine Hand fürs Manöver! Anders ausgedrückt: Man sollte sich stets gut festhalten, ungeachtet dessen, was an Bord geschieht oder getan wird.

Ansonsten gilt: Während eines Segeltörns ist es wichtig, genügend zu trinken – im Idealfall Wasser! Außerdem schadet es, neben Sonnenschutz, nie, auch einen Pullover und je nach Gefilde auch wetterfeste Hosen/Jacken mitzunehmen. So lässt sich der erste Segeltörn sorglos genießen!