Die Perle an der polnischen Ostsee: Swinemünde entdecken

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Swinemünde auf Usedom gehört zu den beliebtesten Badeorten an der polnischen Ostsee. Hier gibt es etwas ganz Besonderes: zwei Länder, nur wenige Meter voneinander getrennt. Ein Teil Usedoms liegt in Deutschland, der kleinere Teil, zudem auch Swinemünde gehört, in Westpommern. Was es hier zu entdecken gibt, zeigen die zahlreichen Tipps.

Der schöne Ostseestrand von Swinemünde gleich hinter der deutsch-polnischen Grenze; Bild von skuter56 auf Pixabay CC0

1. Hoch hinaus: den höchsten Ostsee-Leuchtturm erkunden

Mit 65 m Höhe ragt der Leuchtturm Swinemünde nicht nur stattlich empor, sondern ist auch der höchste an der polnischen Ostsee. Wer ihn erkunden möchte, muss 308 Stufen hinaufsteigen, um zum Lampenhaus zu gelangen. Von hier aus bietet sich jedoch ein toller Blick bis nach Heringsdorf und über das gesamte Strandareal.

2. Nationalpark Wolin zaubert Rügen-Flair

Circa 40 Minuten mit dem Auto von Swinemünde entfernt befindet sich ein kleines Stück Rügen. Im Nationalpark Wolin ragen mehr als 60 m hohe Felswände in die Höhe und bilden ein spektakuläres Naturschauspiel. Das Areal ist auch Heimat von über 200 Vogelarten, die sich hier mit etwas Glück und Ruhe beobachten lassen. Der Nationalpark beherbergt auch viele einheimische Tierarten, die es sonst kaum noch in den Wäldern zu beobachten gibt. Hirsche, Wildschweine oder Wisente spazieren vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden durch das Gelände.

Eine Besonderheit zwischen den Felsen und dem Grün ist der Türkissee. Er entstand in einer Kalkgrube und macht seinem Namen alle Ehre. Das glasklare und türkisfarbene Wasser erinnert fast an den bayerischen Eibsee. Wer den nahegelegenen Gosanberg hinaufsteigt, hat von hier aus wunderbarer Sicht auf die pommersche Bucht.

3. 400 m ins Meer: die Seebrücke Misdroy

Swinemünde ist für seine herrlichen strandnahen Unterkünfte (viele können sogar preisgünstig über Portale wie CozyCozy werden) bekannt. Hier kann die Seele baumeln und die herrlich klare Luft den Geist beflügeln. Auch ein Spaziergang am Strand bietet viel Abwechslung. Auf dem Weg lohnt sich ein Ausflug an die Seebrücke Misdroy. Sie ragt 400 m ins Wasser und bietet auf dem gesamten Weg einen atemberaubenden Rundumblick auf das Meer. 2004 wurde die Brücke errichtet und ist heute nicht nur begehrter Fotospot. An ihrem Eingang laden kleine Geschäfte und Cafés zum Bummeln und Verweilen ein.

4. Spazieren zur Mühlenbake

Seit 1873 werden ankommende Schiffe in Swinemünde mit einem ganz besonderen Wahrzeichen empfangen: der Mühlenbake. Sie thront an der Einfahrt zur Swine und ist mit fast 10 m Höhe gar nicht zu übersehen. An schönen Tagen ist sie ein perfektes Ausflugsziel und Fotomotiv zugleich. Wer möchte, nimmt den Picknickkorb mit und machte sich auf dem Steinareal gemütlich,

5. Im Kurviertel den Bäder-Charme entdecken

Swinemünde hat eine lange Tradition als Kur- und Badeort. Imposante Zeitzeugen finden sich vor allem im Kurviertel. Hier sind die prachtvollen Villen aus dem 19. und 20. Jahrhundert aufgereiht wie an einer wunderschönen Perlenkette. Wer möchte, kann ganz in der Nähe sein Hotel Swinemünde buchen und sogar fast täglich durch die lebhaften und historischen Gassen bummeln. Es lohnt sich, denn hier ist vor allem tagsüber immer etwas los: Straßenkünstler, Musik, kleine Cafés und Ausstellungen.

6. Die Festung Swinemünde entdecken

Zum Schutz wurde die Festung Swinemünde im 19. Jahrhundert errichtet. Sie sollte feindliche Schiffe schon vor dem Abbiegen in die Swine abhalten und war mit unzähligen Soldaten besetzt. Drei Forts und zwei Küstenbatterien gehörten zum gesamten Areal und sind heute nur noch mit wenigen Überbleibseln zu sehen. Besser erhalten ist das links am Swineufer befindliche Forts Engelsburg. Hier lohnt es sich, auf den geschichtlichen Spuren zu wandeln, denn das Fort diente bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges noch als Kommandozentrale der Luftwaffe.

Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder kommen bei diesem Freiluft-Abenteuerspielplatz auf ihre Kosten. In zahlreichen Exponaten und verständlich erklärenden Schautafeln können sie in die längst vergangenen Zeiten eintauchen und sogar manche Überraschung (beispielsweise mittelalterliche Ritterkämpfe) erleben.