Urlaub in Bozen und Umgebung

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Südtirol ist die nördlichste Provinz Italiens und hat eine starke Regionalkultur mit gewachsenen Bindungen in den deutschen Sprach- und Kulturraum. Mit Österreich verbindet die Region eine enge Geschichte. Alpine Gipfel und mediterrane Landschaften prägen die Region, nur einer der vielen charakteristischen Kontraste.

Bozen liegt malerisch inmitten von schönen Naturlandschaften und ist das Tor zu den Dolomiten. CC0 duernsteiner pixabay

Die Erdpyramidgen sind ein Naturphänomen, das sich ständig verändert. Pixabay © olga_fil (CC0 Public Domain)

Auf dem Piazza Walther steht eine Statue des Dichters Walther von der Vogelweide; Pixabay © babak20 (CC0 Public Domain)

In den Dolomiten stehen imposante Berge, die zum Wandern und Ski fahren ausgezeichnet geeignet sind. Im Süden ist das Klima warm, sehr guter Wein kann dort heranreifen. Im Mittelpunkt steht die Landeshauptstadt Bozen. Im Eisacktal sind Wanderungen in ganz unterschiedlichen Höhenlagen möglich. Dabei geht es auf Themen- und Genusspfaden durch mittelalterliche Städte. Im Meraner Land sind die Gegensätze Südtirols deutlich zu erkennen. Im Naturpark Texelgruppe stehen Dreitausender, während Palmen in der Landschaft stehen. Im Westen liegt der Vinschgau mit dem „König Ortler“, dem höchsten Berg in Südtirol. Dort herrscht ein einzigartiges Mikroklima.

Schmelztiegel der Kulturen

In der Region um Bozen gibt es Berge und Täler, ursprüngliche Dörfer und Stadtfeeling. Die Region ist teilweise sehr quirlig und lebendig und teilweise abgeschieden und ruhig. Sie ist wie ein buntes Schaufenster, das die Lebensart in Südtirol widerspiegelt. In der Altstadt von Bozen sind viele schöne Details wahrnehmbar.

Von der Piazza aus ist der Blick auf die Dolomiten möglich. Überall finden sich traditionelle Südtiroler Gasthäuser. Es ist mit der Zeit ein historisches Geflecht aus italienischer und deutscher Kultur entstanden, das sich beispielsweise in der Sprache und auch in der Kulturszene zeigt.

Vom Tal aus gibt es Seilbahnen, die Besucher zu magischen Plätzen in der Höhe transportieren, wie beispielsweise die Erdpyramiden am Ritten. Im höher gelegenen Sarntal gibt es noch uralte Traditionen, die Besucher dort hautnah erleben können. An der Südtiroler Weinstraße ist das Paradies für Genießer in mediterranen Hügellandschaften.

In Bozen und Umgebung gibt es die meisten Burgen in Europa und die Gletschermumie Ötzie ist bereits zum Klassiker avanciert. Wer das alles hautnah erleben möchte, sucht sich am besten eine Unterkunft, die mittendrin und doch nicht so nah dabei liegt, wie beispielsweise ein Hotel in Oberbozen.

Bozen und seine Altstadt

Der historische Stadtkern der Stadt Bozen ist noch sehr gut erhalten und liegt im Herzen der Stadt. Sie besteht aus kunstvoll gewachsenen engen Gässchen und historischen Bauwerken, die eine lange Geschichte zu erzählen haben. Bozen ist sehr modern und dennoch sehr traditionell und das zeigt sich auf eindrucksvolle Weise. In der pittoresken Altstadt kommen die Menschen auf vielen kleinen Plätzen und in den Gässchen zusammen. Viele typische Geschäfte, Lokale und Restaurants sorgen für reges Treiben.

Die „Lauben“ sind die wichtigste Straße in Bozen. Sie waren früher ein sehr lebendiges Zentrum im sich entwickelnden Handel und sind noch immer ein beliebtes Ziel für Shopping-Begeisterte. Die „Lauben“ erstrecken sich über 300 Meter vom Rathausplatz bis zum Obstmarkt, wo sich schon immer der Marktplatz befindet. Die Laubengänge beherbergen einige sehr gut erhaltene, historische Gebäude, beispielsweise das barocke Merkantilgebäude.

Der Waltherplatz ist heute das Tor zur Altstadt. Er ist nach dem Dichter Walther von der Vogelweide benannt, der im 13. Jahrhundert in Tirol gelebt hat. Dort steht auch der Dom Maria Himmelfahrt aus dem 15. Jahrhundert in gotischem Baustil. Der majestätische Bau steht auf den Überresten einer zerstörten Basilika aus frühchristlicher Zeit. Ebenfalls bemerkenswert ist die Dr.-Josef-Streiter-Gasse, wo einst der Stadtgraben verlief. In der Bindergasse können Besucher sich in typischen Lokalen umsehen. Sie war früher einmal die Hauptstraße, wo sich die Händler trafen, um ihre Pferde ausruhen zu lassen, bevor sie sich auf den Weg in die Laubengasse machten.

Die Erdpyramiden – ein Naturphänomen

Die Erdpyramiden am Ritten sind eine Naturphänomen und durch Erosion entstanden. Dort hat sich eiszeitlicher Gletscher-Moränenlehm in den Tälern abgelagert. Die trockenen Lehmpyramiden sind mittlerweile steinhart geworden. Bei Regen entsteht ein lehmiger Schlamm, der talwärts fließt. Er bleibt unter großen Steinen hängen und trocknet dort, wo er vom Regen geschützt bleibt, und wird wieder ganz hart. Mit der Zeit haben sich dort Erdsäulen gebildet, die mit jedem Regen wachsen.

Fällt irgendwann der Deckstein von der Pyramidenspitze, löst sie sich sehr schnell mit dem nächsten Regen auf. Am Ritten befinden sich drei Stellen, in denen solche Erdpyramiden gewachsen sind. Eine befindet sich im Finsterbachtal, das zwischen Lengmoos und Maria Saal liegt. Die zweite liegt unterhalb von Oberbozen im Katzenbachtal. Die dritte befindet sich bei Unterinn im Tal des Gastererbachs.

Kalterer See – warm genug zum Baden

Um den Kalterer See herum ist die Landschaft mediterran. Das Klima dort erwärmt den Kalterer See und macht ihn zum wärmsten Badesee in den Alpen. In vier Badebetrieben ist es möglich, im See zu schwimmen. Die Wasserqualität ist hervorragend. Am meisten begeistert die Besucher die Farbenpracht. Das Wasser ist mal tiefblau und manchmal eine grüne Fläche, die die umliegende Landschaft widerspiegelt.

Die Freizeitmöglichkeiten am und auf dem Kalterer See sind vielseitig. Es gibt die Möglichkeit zu segeln oder Ruder- oder Tretboot zu fahren. Auch Surfbretter sind hin und wieder zu sehen. Kinder spielen und lachen, als hätten sie ihr ganz eigenes Paradies entdeckt. Am See ist es angenehm ruhig.