Urlaub mit Hund – Tipps für eine erholsame Zeit mit dem Vierbeiner

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Immer mehr Hundebesitzer entscheiden sich, auch die Urlaubszeit gemeinsam mit ihrer Fellnase zu verbringen. Wer seinen Vierbeiner mit auf Reisen nimmt, sollte von der Planung, über die Vorbereitung bis zum Urlaub selbst einiges beachten, um für alle eine schöne Zeit zu gewährleisten.

Beim Urlaub am Meer gehört der Hund mit dazu; CC0: Mouse23, Pixabay

Hunde sind sehr sozial und eng an ihr Herrchen oder Frauchen gebunden – deshalb ist es ratsam, sich auch im Urlaub nicht von seinem Lieblingsvierbeiner zu trennen. Schließlich trauern diese dem urlaubenden Besitzer nach. Wer daher auch im Urlaub lieber nicht auf sein Haustier verzichten möchte, sollte bei der Planung besonders sorgfältig vorgehen.

Besonders wichtig ist die Frage, ob im Urlaub mit Hund in der gewünschten Unterkunft, zum Beispiel in einem Ferienhaus an der Nordsee, auch tatsächlich Tiere erlaubt sind. Genauso wichtig aber ist die Frage, wo es gemeinsam mit der Fellnase hingehen soll: Apropos Nordsee diese ist tatsächlich geeignet für Ferien mit dem Vierbeiner. Ob die Anreise mit dem Hund problemlos möglich ist, hängt davon ab, ob dieser gerne Auto fährt oder es nicht verträgt. Und wenig artgerecht wäre es beispielsweise, sich mit einem Mops für Wanderferien zu entscheiden oder einen Husky zum Strandurlaub nach Süditalien mitzunehmen.

Wichtige Fragen bei der Planung sind außerdem: Darf der Hund ins Urlaubsziel gemäß der gesetzlichen Einreisebestimmungen überhaupt einreisen? Welche Vorschriften zum Führen eines Hundes bestehen vor Ort? Ist dem vierbeinigen Begleiter das Wetter zur geplanten Reisezeit zuzumuten? Lässt sich die Anreise für den Hund möglichst angenehm gestalten? Ist die Unterkunft hundefreundlich und werden zusätzliche Kosten fällig?

Einreisebestimmungen und Regelungen vor Ort bei Reisen mit dem Haustier

Wer im EU-Ausland mit seiner Fellnase urlauben möchte, muss einen sogenannten EU-Heimtierausweis mitbringen: Dieser enthält alle notwendigen Infos – anhand eines Mikrochips ist der Vierbeiner klar dem Heimtierausweis zuzuordnen. Manche Länder fordern außerdem einen Tollwut-Antikörpernachweis. Die Bestimmungen und Vorschriften variieren von Land zu Land: Beispielsweise ist es einem kupierten Hund untersagt, in die Schweiz einzureisen, in Dänemark oder Frankreich gilt das für als gefährlich eingestufte Rassen. In Italien müssen Leine und Maulkorb stets mitgenommen werden, in Spanien und Portugal dürfen Hunde keine Öffis benutzen – in manchen spanischen Regionen dürfen diese nicht einmal auf Promenaden mitgenommen werden, auch der Zugang zu gewissen Wandergebieten, etwa in Nationalparks, ist ihnen untersagt.

Reiseapotheke für den Hund

Hundebesitzer sollten nicht nur an die Reiseapotheke für sich selbst, sondern auch für ihren vierbeinigen Begleiter denken. Neben Medikamenten, die der Hund womöglich jeden Tag benötigt, sollten außerdem nicht fehlen: Wundsalbe/-spray, Parasitenprophylaxe, Sonnenschutzmittel für Hunde mit kurzem Fell, Desinfektionsmittel, Durchfallpräparate, sterile Kochsalzlösung, Elektrolytpulver, Zeckenzange, Mittel gegen Reiseübelkeit, Kühlkompressen und Verbandmaterial.

Überprüfung der Gesundheit vor der Abreise

Vor der Reise empfiehlt es sich generell, beim Tierarzt eine Gesundheitskontrolle vornehmen zu lassen. Speziell in südeuropäischen Reisegebieten kommt es außerdem gehäuft zu Infektionskrankheiten bei Hunden – deren Überträger sind etwa Sandfliegen und Zecken. Dazu zählen: Erlichiose, Herzwürmer, Babesiose und Leishmaniose. In diesem Zusammenhang sollten unbedingt Maßnahmen stattfinden, um die Fellnase davor zu schützen – so gut wie möglich: etwa mit zusätzlichen Impfungen, Medikamenten oder sogenannten Spot-Ons.

Fahrt mit Hund im Auto

Eine Transportbox, ein Gepäcknetz oder ein Anschnallgurt mit einem passenden Geschirr für den Hund ist notwendig und je nach Land auch gesetzlich vorgeschrieben, um eine sichere Fahrt im Auto für Hund und Besitzer zu gewährleisten.

Fliegen mit der Fellnase

Wer eine Flugreise gemeinsam mit seinem Hund unternehmen möchte, sollte darauf achten, dass nicht alle Airlines Hunde mitnehmen – in manchen dürfen kleine, leichte Rassen bis rund acht Kilogramm in einer speziellen Tasche in der Kabine mitfliegen. Größere Hunde müssen hingegen für die Dauer des Fluges in einer Transportbox im Frachtraum untergebracht werden. Das führt zu großem Stress für den Vierbeiner – hier ist wirklich sorgfältig abzuwägen, ob man seinem Hund einen Flug wirklich zumuten möchte. Wichtig ist es jedenfalls, den Vierbeiner bereits einige Wochen vor der Flugreise an die Transportbox zu gewöhnen.

An das passende Hundefutter denken

Wer einen besonders empfindlichen Vierbeiner als Begleiter hat, der eine besondere Diät benötigt, sollte das bewährte Futter auch auf Reisen mitnehmen. Wer eine gebarfte Fellnase hat, sollte in heißen Urlaubsländern darauf achten, das Fleisch eventuell vor der Fütterung abzukochen.